Diskussion:Nerother Wandervogel

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War Karl Fischer wirklich Nerother Wandervogel? Ich habe ernsthafte Zweifel. --Buendisch 06:21, 5. Mai 2007 (CEST)

Ich kann diese Zweifel nicht ausräumen, den einzigen Beleg, den ich dafür finde, ist der Gedenkstein im Ehrenhain auf Burg Waldeck. Ob es nun eine Ehrbekundung ist, oder er tatsächlich verbrieftes Mitglied war, bedarf genauerer Recherche. --Hermes 14:30, 9. Mai 2007 (CEST)

Im Ehrenhain werden verschiedenste Personen aus der Jugendbewegung geehrt, u. a. auch tusk und Erich Mönch, die beide zu 100 % keine Nerother waren. tusk ist Gründer der Jungenschaft, Erich Mönch (Schnauz) Gründer der Pfadfinderschaft Grauer Reiter. Karl Fischer war Mitbegründer der ersten Wandervogelgruppe in Steglitz (später Altwandervogel) aber nie Mitglied des NWV, vergleich auch Wikipedia-Artikel --> http://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Fischer_%28Wandervogel%29 --Buendisch 16:46, 9. Mai 2007 (CEST)

Ich denke, es ist richtig, den Namen aus der Liste zu nehmen, da ich keinen weiteren Hinweis finde. Auch zu dem, was Karl Fischer zwischen 1920 und 1941 getrieben hat. Ich habe ihn dafür in der Liste der im Ehrenhain verwigten genannt. Das stimmt absolut und ist durchaus von Bedeutung --Hermes 11:22, 10. Mai 2007 (CEST)

Der Nachweis ist tatsächlich gelungen. Karl Fischer war ab 1930 Ehrenmitglied. --Hermes 15:45, 15. Mai 2007 (CEST)


Karl Fischer kann nie wirklich Nerother gewesen sein, das ist eine ganz andere Generation. Er hat 1901 den "Ausschuss für Schülerfahrten" gegründet und sich dann 1904 vom Wandervogel getrennt und gründete den Altwandervogel den er 1906 ebenfalls verließ. Danach ging er nach China und war ab 1920 wieder in Berlin.

Der Nerother Wandervogel wurde aber erst am 31. Dezember 1919 gegründet. Sie haben Karl Fischer zwar 1930 zum Ehrenmitglied ernannt, weil sich der Nerother WV als Nachfolger des Ur-Wandervogel sah. Karl Fischer starb 1941 verarmt in Berlin. Wenn ihr ihn in der "Ahnenreihe" einfügen wollt, dann bitte mit dem Zusatz "Ehrenhalber".

Jabonah

--Sadarji 16:05, 13. Jul 2007 (CEST)


Lieber Sadarji, deine Zweifel sind vielleicht nachvollziehbar, aber nicht haltbar. Ab 1920 zog Karl Fischer noch immer als Wandervogel um und war bei den Bundestreffen anwesend. Mindestens ab 1924 hatte er Kontakt zu den Brüdern Oelbermann (Gründer des NWV) und wurde schließlich 1930 Ehrenmitglied. Das ist verbrieft. Sein Wohnort Berlin ist dazu nicht aussagekräftig. P.S.: Dein angenommenes Gründungsdatum des NWV ist falsch! --Hermes 19:48, 14. Jul 2007 (CEST)

Bei welchen Bundestreffen soll Karl Fischer anwesend gewesen sein? Altwandervogel? Dass er zum NWV Kontakt hat ist unbestritten, der Wohnort Berlin spielt dabei keine Rolle. Das Gründungsdatum 31.12.1919 in der Nerother Höhle ist ja wohl unbestritten und auf dieses Datum beziehen sich auch die Nerother selbst. Das ist auch in dem Artikel dazu so ganannt. Man kann natürlich auch die Eintragung im Vereinsregister oder das Datum der Neugründung nach dem Krieg nehmen, aber diese Daten haben für den Bund keine Bedeutung. --Sadarji 16:58, 18. Jul 2007 (CEST)


Lieber Sadarji, du bist da leider etwas schief gewickelt. Nachdem sich Karl Fischer 1904 vom "Ur-Wandervogel" trennte, der sich nicht in seinem Sinne entwickelte, gründete er den Altwandervogel, von dem er sich 1906 soweit trennte, dass er keine Führungsposition mehr inne hatte. Bereits zu dieser Zeit stellte sich die Frage der Älteren unter den Wandervögeln, was schließlich zu der Idee des Lebensbundes führte - salopp gesagt: Die die es nicht lassen konnten, sind auch als Erwachsene auf Fahrt gegangen. Das traf auch auf Karl Fischer zu. Bei den Bundestreffen, bei denen er (mindestens 1924) anwesend war, handelt es sich tatsächlich um die des Altwandervogels, ab 1926 des BdWuP und ab 1927 der Deutschen Freischar. 1930 trat er in den Nerother Wandervogel ein und wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Nach der Lebensbundidee ist das kein Widerspruch. Seine Anwesenheit ist z.B. zur Einweihung des Säulenhauses auf Burg Waldeck (Bundessitz des NWV) im Jahr 1930, gleichzeitig mit Gustav Wyneken und Karl Buschhüter (Architekt, nach seinem Entwurf des Buschhüter-Bogens werden die Gedenksteine im Ehrenhain gestaltet) verbrieft. Was im Wikipedia-Artikel, auf den du dich vermutlich stützt, fehlt, ist außerdem die Tatsache, dass er unter der Aktion "Zerschlagung bündischer Reste" der Nationalsozialisten bis etwa 1938 ebenfalls zu leiden hatte, denn damit wurde sein Werk, die deutsche Jugendbewegung, nahezu erstickt. Deswegen verstarb er auch zurückgezogen. Einen Führungsanspruch an die HJ hatte er meines Wissens nie gestellt. Wenn du also auf dem Zusatz "Ehrenmitglied" bestehst, ist das also keineswegs falsch. Nur unnötig. Der Nerother Wandervogel wurde am 27. März 1921 auf Burg Drachenfels bei Busenberg/Dahn gegründet. Darauf beziehen sich die Nerother. Warum es zu unterschiedlichen Meinungen kommt, liegt daran, dass die erste Gründungshandlung, bei der die Gründung eines neuen Bundes in keinster Weise abzusehen war, in der Neujahrsnacht 1919/1920 in der Mühlsteinhöhle auf dem Nerother Kopf stattfand, nach der sich die Nerother schließlich benannten. Das war aber die Gründung eines Geheimbundes, nämlich der der Nerommen, der Roten Ritter. Dort wurden aber bereits die Nerother Weistümer verfasst und das Ziel der Jugendburg gesteckt. Der Geheimbund war die Reaktion auf die geistige Degeneration im Wandervogel. Die Nerommen trennten sich mit dem Gau Rheinland von diesem und traten zum Altwandervogel mit Bundesführer Ernst Buske über. Von diesem trennten sie sich im Einvernehmen bereits im Januar 1921 wieder und gründeten am 27. März 1921 den so aus dem Geheimbund der Nerommen hervorgegangenen neuen Bund "Nerother Wandervogel".--Hermes 12:34, 19. Jul 2007 (CEST)

Dass Karl Fischer bei den Bundestreffen des BeDeWup dabei war ist interessant und war mir neu, aber wo siehst du einen Widerspruch bzw. wieso falsch gewickelt? --Sadarji 14:07, 19. Jul 2007 (CEST)

Das mit den Bundestreffen des BdWuP (Bund der Wandervögel und Pfadfinder), später nur umbenannt in Deutsche Freischar ergibt sich automatisch, da der Altwandervogel da drin war. Das Gründungsdatum, habe ich gesehen, wurde inzwischen hervorgehoben. Widersprüche sehe ich keine - ich hoffe ich habe sie ausgeräumt und konnte dir dienlich sein. Aber vielleicht kann du beim Artikel Karl Fischer mithelfen, ein paar Lücken zu schließen, z.B. fehlen genauere Angaben über seine Zeit als Soldat in China etc. Weißt du etwas darüber?--Hermes 15:21, 19. Jul 2007 (CEST)

Entschuldigt meine Einmischung aber ich kann - glaube ich - etwas Licht in die Sache bringen. Es gibt die Kopie einer Mitgliederliste des NWV aus dem Jahr 1930, in der Karl Fischer als Mitglied des Eufrat geführt wird. Er war also Mitglied im Bund zur Erhaltung der Rheinischen Jugendburg und damit dem Nerother Wandervogel zugehörig bzw. zumindest eng verbunden. Zudem die Anwesenheit bei der Einweihung des neuen Säulenhauses etc. Der Name darf hier also mit allem Recht geführt werden - gerne auch ohne den Hinweis "Ehrenmitglied". --JoBrinkmann

Wie du richtig geschrieben hast, war Karl Fischer Mitglied im Eufrat (Eltern und Freundeskreis) des NWV und nicht im Jungenbund selbst. Er ist daher nur Ehrenmitglied. --Sadarji 15:09, 26. Nov 2007 (CET)

Natürlich stimme ich dir da zu. Ich verstehe nur nicht, warum du auf einer Unterscheidung bestehst (Burgbund - Jungengruppe) die für die Oelbermänner selbst erst eine Rolle spielte, als es um die Enteignung durch die Nazis ging? Nerother Wandervogel, Eufrat und Älternbund waren doch alle Teile des Bundes zur Errichtung der Rheinischen Jugenburg. --JoBrinkmann


Warum wurde der [Link] entfernt? Paßt doch.--Hermes 00:03, 30. Jun 2008 (CEST) Ich habe ihn entfernt, da ich glaube, dass dieser Zeitungsartikel, der von einem bereits 1956(!) ausgetretenen Mitglied handelt, nicht wirklich objektiv ist. Ich möchte jetzt nicht wieder die "Objektiv"-Diskussion hier führen, aber wer den Artikel unbedingt benötigt, kann auch auf Wikipedia gehen - da ist er schließlich verlinkt...--Thomas U. 20:16, 30. Jun 2008 (CEST)


thomas u. : karl oelbermann kam das erste mal 1950 nach deutschland zurück um hier die gegebenheiten für sein verbleib zu prüfen und fuhr dann wieder 1951 nach afrika zurück (nerother transafrika-film-expedition). an pfingsten 1954 kam oelb endgültig zurück auf die burg waldeck. quelle: (1) nerother rundbreif nr.: 30; seite 1; vom 24.04.1966. (2) ton aufnahme mit oelb „warum ich nach afrika ging“. siehe auch Wilhelm Sell. Archiv buendisches-audio 18:29, 11. Jul 2008 (CEST)

Gut, nehme ich gerne und wohlwollend zur Kenntnis. Ich hatte mich auf die HP des NWV bezogen, wo 1950 steht (Ich hab selbst irgendwie 1951 im Kopf - müßte schauen, wo das stand...). Jedenfalls danke für die Aufklärung. Die Frage ist nur, ob der Einzelnachweis nötig ist - hier bei der Diskussion hätte das m.E. gereicht. Sonst ist der Artikel bald genauso übel, wie in der Wikipedia...--Thomas U. 23:36, 11. Jul 2008 (CEST)

einzelnachweis ist nötig um festzustellen welche quellen sicher sind. auch bei wikipedia sind einige daten des NWV unrichtig und durch einzelnachweis nicht belegt.--Archiv buendisches-audio 00:07, 12. Jul 2008 (CEST)

Danke an Fränz für das Überarbeiten - wo hast Du denn die Information gefunden? Wo doch vorher auch schon der Bundesrundbrief die Information darstellte (Bitte nicht falsch verstehen, ich freu mich, dass die Info jetzt richtig ist - nur das zählt.).--Thomas U. 10:10, 4. Okt. 2009 (UTC)

siehe link "DER SPIEGEL 30/1969":

--Archiv buendisches-audio 13:20, 4. Okt. 2009 (UTC)


Ein kleiner Hinweis, ein bedeutendes Mitglied der Nerother war Wladimir Lindenberg (*16.05.1902, +18.031997), der den Nerothern um 1921 beitrat. Von seiner Zeit mit den Nerothern und der Verfolgung im Nationalsozialismus schrieb er in seinen beiden Autobiografischen Romanen Bobik in der Fremde, E. Reinhardt Verlag München 1994, 387 Seiten. 3 Tafeln. (ISBN 3-497-01308-0) und in Himmel in der Hölle - Wolodja als Arzt in unseliger Zeit,, E. Reinhardt Verlag München 1988, 270 S.

danke für den hinweis!! --Archiv buendisches-audio 11:47, 2. Apr 2009 (CEST)