Burg Waldeck-Festivals: Unterschied zwischen den Versionen

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* Ernst Klusen, Walter Heimann: Kritische Lieder der 70er Jahre. Frankfurt/Main 1978
 
* Ernst Klusen, Walter Heimann: Kritische Lieder der 70er Jahre. Frankfurt/Main 1978
 
* Hein Kröher, Oss Kröher: Rotgraue Raben. Vom Volkslied zum Folksong. Heidenheim/Brenz 1969
 
* Hein Kröher, Oss Kröher: Rotgraue Raben. Vom Volkslied zum Folksong. Heidenheim/Brenz 1969
* Hotte Schneider: Die Waldeck – Lieder Fahrten Abenteuer. Die Geschichte der Burg Waldeck von 1911 bis heute. Potsdam 2005
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* Hotte Schneider: „Die Waldeck – Lieder Fahrten Abenteuer.“ [[Spurbuchverlag]], Baunach 2015, ISBN 978-3-88778-449-2
 
* Kaarel Shriver: Folk Lexikon. Reinbek 1981
 
* Kaarel Shriver: Folk Lexikon. Reinbek 1981
 
* Erich Wenzel: Die Waldeck und das Lied. In: Der wohltemperierte Baybach-Bote. Sondernummer 14. Dokumentation zu den Festivals 1964 und 1965. Dorweiler 1966
 
* Erich Wenzel: Die Waldeck und das Lied. In: Der wohltemperierte Baybach-Bote. Sondernummer 14. Dokumentation zu den Festivals 1964 und 1965. Dorweiler 1966

Aktuelle Version vom 10. November 2016, 10:15 Uhr

Zuhörer auf dem Burg Waldeck-Festival Pfingsten 1968

Die Burg Waldeck-Festivals wurden von einem studentischen Arbeitskreis der Arbeitsgemeinschaft Burg Waldeck, dem vor allem Gruppenführer der Bündischen Jugend angehörten, initiiert. Viele kamen aus der Jungenschaft. Zu den Initiatoren gehörten unter anderen Rolf Gekeler, Diethart Kerbs, Jürgen Kahle, Oss Kröher und Peter Rohland. 1964 lud man Liederfreunde aus Europa zum ersten deutschen Open-Air-Festival auf das Gelände der Burg Waldeck ein. Dieses erste Festival stand unter dem Motto „Chanson Folklore International – Junge Europäer singen“. Auf ihm sangen unter anderen Hein und Oss, Peter Rohland und Hai & Topsy. Für viele, die 1964 (Franz Josef Degenhardt) oder später (Reinhard Mey und Hannes Wader) auftraten, war ihr Auftritt der Start in eine Musikerkarriere. Gegner der Veranstaltungen war der auf der benachbarten Burg Waldeck beheimatete konservative Nerother Wandervogel; mit ihm kam zu vielen Streitigkeiten. Auch wenn die Festivals, beeinflusst von der 1968er Bewegung, 1969 in revolutionär-politischen Debatten endeten, hatten sie für die deutsche Geschichte der Folkbewegung eine wesentliche Bedeutung. Auf ihnen entstanden neue Liedformen als Gegenpol zum damals gängigen Schlager, wurden die jiddische Volksmusik und deutsche Volkslieder demokratischen Charakters aus den vergangenen Jahrhunderten wieder entdeckt und aufgearbeitet und errang das politische Lied erstmals in Deutschland Aufmerksamkeit.

Literatur

  • Michael Kleff: Die Burg Waldeck Festivals 1964–1969. Chansons Folklore International. Hambergen 2008
  • Ernst Klusen, Walter Heimann: Kritische Lieder der 70er Jahre. Frankfurt/Main 1978
  • Hein Kröher, Oss Kröher: Rotgraue Raben. Vom Volkslied zum Folksong. Heidenheim/Brenz 1969
  • Hotte Schneider: „Die Waldeck – Lieder Fahrten Abenteuer.“ Spurbuchverlag, Baunach 2015, ISBN 978-3-88778-449-2
  • Kaarel Shriver: Folk Lexikon. Reinbek 1981
  • Erich Wenzel: Die Waldeck und das Lied. In: Der wohltemperierte Baybach-Bote. Sondernummer 14. Dokumentation zu den Festivals 1964 und 1965. Dorweiler 1966

Diskografie

  • Burg Waldeck Festival. LP. 1967
  • Burg Waldeck Festival 1967. Chanson Folklore International. Eine Dokumentation. 2 CD. 2004. Hrsg.: Arbeitsgemeinschaft Burg Waldeck und Helmut König
  • Die Burg Waldeck Festivals 1964–1969. 10 CD. 2008

Weblinks