Karl Christian Müller: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Die Trucht, [[dj.1.11]] und später das " | + | Die Trucht, [[dj.1.11]] und später das "Österreichische Jungenkorps" (öjk) bildeten den Fuldabund (1930), der später seinen Namen in Deutsche Autonome Jungenschaft änderte. Die Trucht war ebenso wie das öjk ein Gau dieses Bundes. Bundesführer war [[tusk]] und ''Jarle'' im Bund waren Hans Graul für das ''öjk'' und teut für die ''Trucht''. Als tusk die Deutsche Autonome [[Jungenschaft]] mehr und mehr politisieren wollte, gingen teut und Hans Graul diesen Weg nicht mehr mit. Es gab jetzt nur mehr dj.1.11, Trucht und öjk, aber keine geeinte Jungenschaft mehr. Teut sah in der einseitigen Politisierung Verrat an den anvertrauten Jungen. |
− | + | Karl Christian Müller studierte Germanistik, promovierte bei Ernst Bertram und war lange im saarländischen Schuldienst tätig. Er begründete den ''Verband saarländischer Autoren'' dessen Vorsitz er von 1951 bis 1964 führte und war eine wichtige Persönlichkeit in der saarländischen Nachkriegsliteratur. Seine Lyrik orientierte er sich an [[Stefan George]]. | |
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− | Karl Christian Müller studierte Germanistik, promovierte bei Ernst Bertram und war lange im saarländischen Schuldienst tätig. Er begründete den ''Verband saarländischer Autoren'' dessen Vorsitz er von 1951 bis 1964 führte und war eine wichtige Persönlichkeit in der saarländischen Nachkriegsliteratur. Seine Lyrik orientierte er sich an Stefan George. | ||
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− | * Werner Helwig: Weg und Werk Karl Christian Müllers. Sonderdruck der Saarbrücker Hefte, Heft 27, Saarbrücken 1968 | + | * Werner Helwig: ''Weg und Werk Karl Christian Müllers''. Sonderdruck der Saarbrücker Hefte, Heft 27, Saarbrücken 1968 |
+ | * ''Das Prominentenfoto. Dr. Karl Christian Müller.'' In: [[Der Eisbrecher]] 41, 1968, Seite 136 | ||
+ | * Torsten Mergen: ''Ein Kampf für das Recht der Musen. Leben und Werk von Karl Christian Müller alias Teut Ansolt (1900–1975)''. V&R unipress 2012, ISBN 978-3-89971-943-7 | ||
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+ | Ein Gedenkstein auf dem vom [[Nerother Wandervogel]] initiierten [[Ehrenhain der deutschen Jugendbewegung]] für Karl Christian Müller ist auf [[Burg Waldeck]]. | ||
== Weblinks == | == Weblinks == | ||
+ | Der Nachlass Karl Christian Müllers, darunter "umfangreiches Schrifttum aus der [[bündisch]]en [[Jugendbewegung]]"[http://www.onb.ac.at/sichtungen/berichte/lasulb-1b.html], befindet sich im Besitz des Literaturarchivs Saar-Lor-Lux-Elsaß der Universität des Saarlandes. | ||
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Aktuelle Version vom 10. November 2016, 15:08 Uhr
Dr. Karl Christian Müller (* 17.01.1900 in Saarlouis; † 1975), auch als teut oder Teut Ansolt bekannt, war Wissenschaftler, Lyriker, Liedschöpfer, Essayist, Lehrer und Begründer der Deutschen Jungentrucht.
Die Trucht, dj.1.11 und später das "Österreichische Jungenkorps" (öjk) bildeten den Fuldabund (1930), der später seinen Namen in Deutsche Autonome Jungenschaft änderte. Die Trucht war ebenso wie das öjk ein Gau dieses Bundes. Bundesführer war tusk und Jarle im Bund waren Hans Graul für das öjk und teut für die Trucht. Als tusk die Deutsche Autonome Jungenschaft mehr und mehr politisieren wollte, gingen teut und Hans Graul diesen Weg nicht mehr mit. Es gab jetzt nur mehr dj.1.11, Trucht und öjk, aber keine geeinte Jungenschaft mehr. Teut sah in der einseitigen Politisierung Verrat an den anvertrauten Jungen.
Karl Christian Müller studierte Germanistik, promovierte bei Ernst Bertram und war lange im saarländischen Schuldienst tätig. Er begründete den Verband saarländischer Autoren dessen Vorsitz er von 1951 bis 1964 führte und war eine wichtige Persönlichkeit in der saarländischen Nachkriegsliteratur. Seine Lyrik orientierte er sich an Stefan George. Er war Herausgeber der bündischen Zeitschrift "Der große Wagen".
Veröffentlichungen
- Kranz des Jünglings
- Hügel auf katalaunischem Feld
- Die Sandrose
- Waldsteine
- Der Waffenstillstand, Leipzig: Truchtverlag. (Veröffentlicht als Teut Ansolt),1933
- Sie suchten eine Heimat - Erzählung, Hausen Verlag, Saarlautern (Saarlouis), 1940
- Der Meerhornruf - Reigen, Südmarkverlag Fristch, 1974
Lieder
- D
- Das Meer ist ein Brücke zu allen Ufern, Weise: Konrad Hampe
- Das weiße Segel ist geschwellt, Weise: Heinrich Konietzny
- Der Morgen dämmert, Krieg ist entfacht, Strophe 3, Weise: aus Mexiko
- Die vor uns gingen, tranken die Quellen nicht leer, Weise: Konrad Hampe
- G
- Glühn die Adern heiß, schließt euch dann im Kreis (1958)
- I
- Ihr Herren von Kiew, Weise: Pan
- Ihr selber seid das Gewölbe des Bundes, Weise: Konrad Hampe
- N
- Nehmt ernst die Erde, die uns gemeinsam gehört, Weise: Konrad Hampe
- Niemals widerruft Gott das heilige der Quellen, Weise: Konrad Hampe
- S
- Stosst des Morgens Tore auf (Morgenlied), Weise: Heinrich Konietzny
- U
- Und schon eilet der Wind, und die Wolk ist geschwind, Weise: Heinrich Konjetzni
- V
- Von der Dämmerblumenwiese (Feuertanz), Strophen 3-6, Weise: Albrecht Stempel
- W
- Waldstein, Schoss der Quellen, Weise: Konrad Hampe
- Was ich liebe, andern will ich es loben, Weise: Konrad Hampe
- Weihe des Brunnens stiftet den Bund, Weise: Konrad Hampe
- Wer auf der Fahrt nur Kaviar aß, von seinem Hunger nie genas, Weise: Heinrich Konietzny
- Wir machen nach der Mühle rast, und das du was zu essen hast, Weise: Heinrich Konietzny
- Wir wollen still das letzte Wort bedenken, Weise: Konrad Hampe
- Wo die Kohten steh im Kreise, Weise: Heinrich Konietzny
Literatur
- Werner Helwig: Die Blaue Blume des Wandervogels. Vom Aufstieg, Glanz und Sinn einer Jugendbewegung. Überarbeitete Neuausgabe mit einem Bildanhang, Herausgeber: Walter Sauer. Spurbuchverlag, Baunach 1998, ISBN 978-3-88778-208-5, v.a.S.272-286
- Werner Helwig: Weg und Werk Karl Christian Müllers. Sonderdruck der Saarbrücker Hefte, Heft 27, Saarbrücken 1968
- Das Prominentenfoto. Dr. Karl Christian Müller. In: Der Eisbrecher 41, 1968, Seite 136
- Torsten Mergen: Ein Kampf für das Recht der Musen. Leben und Werk von Karl Christian Müller alias Teut Ansolt (1900–1975). V&R unipress 2012, ISBN 978-3-89971-943-7
Gedenken
Ein Gedenkstein auf dem vom Nerother Wandervogel initiierten Ehrenhain der deutschen Jugendbewegung für Karl Christian Müller ist auf Burg Waldeck.
Weblinks
Der Nachlass Karl Christian Müllers, darunter "umfangreiches Schrifttum aus der bündischen Jugendbewegung"[1], befindet sich im Besitz des Literaturarchivs Saar-Lor-Lux-Elsaß der Universität des Saarlandes.