Alf Zschiesche: Unterschied zwischen den Versionen
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− | + | :Das leichtbeschwingt ins Weite dringt, | |
− | + | :War meine erste frohe Tat. | |
− | + | :Dann kam Verfolgung, Krieg und Leid, | |
− | + | :Die Klampfe schwieg für lange Zeit; | |
− | + | :Ich lernte Dichten als Soldat. | |
− | + | :Was nun an Versen Jahr für Jahr | |
− | + | :Als Ernte mir beschieden war, | |
− | + | :Ich streu es wieder aus als Saat. | |
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− | * Zeitzeuge: [[Kurt Heerklotz]] 2009 | + | * [[Der Eisbrecher]] 1/1988. 80 Jahre Alf Zschiesche. S.30. |
+ | * Zeitzeuge: [[Kurt Heerklotz]] 2009. | ||
*Helmut Wurm, ([http://www.buendische-blaue-blume.de puschkin]) | *Helmut Wurm, ([http://www.buendische-blaue-blume.de puschkin]) | ||
*Archiv [[Bündisches-Audio|bündisches-audio]] | *Archiv [[Bündisches-Audio|bündisches-audio]] | ||
− | *Alf, Vortrag 1994 vom Weinbacher Wandervogel | + | *Alf, Vortrag 1994 vom Weinbacher Wandervogel. |
− | *Deutsches Musikarchiv | + | *Deutsches Musikarchiv. |
*Deutscheslied.com | *Deutscheslied.com | ||
Aktuelle Version vom 14. April 2015, 09:54 Uhr
Alfred Zschiesche (*22.02.1908 in Wiesbaden; † 26.02.1992 in Trippstadt / Pfälzerwald) Fahrtenname alf, war ein bedeutender Musiker, Komponist, Liedschöpfer, Arrangeur, Gitarrist, Schriftsteller, Dichter, Zeichner und Fotograf der Jugendbewegung.
Alf war im Nerother Wandervogel und im bündischen Widerstand aktiv. Ihm verdanken wir Lieder wie: "Wenn die bunten Fahnen wehen", "Wir sind eine kleine verlorene Schar" oder "Wo wollt ihr hin, ihr tollen Jungen ".
Geschichtliches
Geboren 1908 in gut bürgerlichem Hause in Wiesbaden, zeigte er – neben vielen anderen Interessen - schon frühzeitig einen ausgeprägten Hang zur Musik und wollte sich - nach einem sehr guten Abitur - zum Sänger ausbilden lassen. Sein Vater bestand aber darauf, dass Alf zunächst einen Beruf erlernte, der ihm eine materiell gesicherte Zukunft bot: er begann ein Studium für das Lehrfach mit den Fächern Biologie, Physik und Sport, das er auch mit dem Staatsexamen abschloss.
1932 war er in Wiesbaden erstmalig mit den Nerothern in Kontakt gekommen und zwar bei einem Filmvortrag der Nerother über ihre Weltfahrt. Er war davon so beeindruckt, dass er am nächsten Tag in einem Zug das Lied „Wenn die bunten Fahnen wehen“ dichtete und komponierte, sein populärstes Lied, das mit einem Schlage weit über die bündische Jugend hinaus bekannt wurde und selbst in der HJ gesungen wurde. Dabei saß er nach dem Verbot der Bündischen Jugend 1933 - wegen „bündischer Umtriebe“ vier Wochen im Gefängnis (wobei es damals genügte, dass man mit einer Gruppe, die nicht der HJ angehörte, auf Fahrt ging).
Seine ersten lyrischen Produkte waren Fahrtenlieder, die von seinen Freunden im Nerother Wandervogel freudig aufgenommen und weitergegeben wurden. Daß er Nerother war, brachte ihm im Dritten Reich die jahrelange Verfolgung und die Schikanen der Geheime Staatspolizei ein. Damals zog er sich aus dem Schuldienst, dem er sich hatte widmen wollen, zurück. Nach Beendigung des Krieges, in dem er als Soldat den Verlust des linken Beines erlitten hatte, beschäftigte er sich vorwiegend mit musikalischen Arbeiten und Musikunterricht für Gitarre. Verse zu schreiben war und blieb für ihn seit seinen Nerother Wanderjahren eine Lebensnotwendigkeit.
Seit 1930 werden seine Lieder in den Bünden gesungen; das Lied „Wenn die bunten Fahnen wehen“, das er im Alter von 24 Jahren schrieb, hat sogar den Status eines Volksliedes für den gesamten deutschen Sprachraum erreicht.
Aus einem Nachlaßbrief von Alf Zschiesche an den Altnerother und Liedschöpfer Kurt Heerklotz:
Als ich damals meine Akkorde und Melodieimprovisationen zu „Wenn die bunten Fahnen wehen“ ausprobierte, stand ich noch ganz im Bann einer Film- und Liederveranstaltung des Nerother Wandervogels, die ich am Abend zuvor im Wiesbadener Paulinenschlößchen erlebt hatte. Es handelte sich um den Film “Iguassu, das große Wasser” von Robert Oelbermann über die Weltfahrt 1932 der Nerother Wandervögel nach Südamerika. Mein neues Lied aber verbarg ich zunächst schamhaft in meiner geheimsten Schublade und verriet keinem Menschen etwas davon. Erst nach zirka drei Wochen entschloß ich mich dann, es mit einer Widmung für den Nerother Wandervogelbund an Karl Oelbermann, den Bruder des Bundesführers, auf die Burg Waldeck im Hunsrück zu schicken.
Alf Zschiesche wurde 84 Jahre alt.
Die drei wesentlichen Phasen seines Lebens beschreibt er selbst in kurzen Versen in seinem Gedicht:
- VITA
- Das Lied, das man zur Klampfe singt,
- Das leichtbeschwingt ins Weite dringt,
- War meine erste frohe Tat.
- Dann kam Verfolgung, Krieg und Leid,
- Die Klampfe schwieg für lange Zeit;
- Ich lernte Dichten als Soldat.
- Was nun an Versen Jahr für Jahr
- Als Ernte mir beschieden war,
- Ich streu es wieder aus als Saat.
Einige bekannte Lieder / Vertonungen
- Auf vielen Straßen dieser Welt
- Mein kleines Boot
- Schliess Aug und Ohr für eine Weil (Text: Friedrich Gundolf)
- Stille Tage, wilde Nächte
- Und ob der Sturm auch manche Nacht
- Wir schreiten der Nacht entgegen
- Wenn die bunten Fahnen wehen
Veröffentlichte Lieder / Vertonungen
(alphabetisch nach Textanfang)
A
- Abendstille im Eichelbachtal (1960), Melodie: John Playford
- Als Trost noch wohnte in Wiesen und Wäldern
- Als vom Rhein ich kam zum Rhone (Caprice) (1964), Melodie aus Frankreich
- Am Berghang vor dem Zelt bin ich zur Wacht bestellt (Ein Lied zur Nacht) (1950)
- Am Strassenrand, im weiten Land (1924)
- Am unteren Hafen die Boote gehn (1953), Text: Börries Freiherr von Münchhausen
- An den sechs vergang'nen Tagen (Wochenendlied) (1946)
- Auf der Lämmerwolkenweide (1953), Text: michael
- Auf der Schleimspur der roten Wegschnecke
- Auf steigt im Ost der Sonnenball
- Auf und davon ist meine hübsche Rose, Melodie aus Ungarn
- Auf vielen Straßen dieser Welt (1950), Text: Nach Versen von Björn Behnke (Nerother Wandervogel)
- Auf, ihr jungen Fahrtengesellen (1953)
B
- Barkarole
- Bound for the Rio Grande, Melodie aus England, Text mit Heinrich Möller
- Bring mir, Morena, den dunklen Wein (Romanze), Melodie aus Aturien
- Brüder macht euch auf zum Streite (Granatenwerferlied) (1939)
D
- Da droben im Gebirge, da stand ein altes Haus (La haut sur La Montagne), Melodie aus der Schweiz
- Darfst das Leben mit Würde ertragen (Königslied) (1955), Text: Rainer Maria Rilke
- Das große Glück wirst du vergeblich suchen
- Das Lied von Manuel Rodriguez (1960), Melodie aus Chile, mit Vincente Biachi, Text mit Pablo Nuerda
- Das Lied, das meine Klampfe singt
- Der lang genug mit viel Bedacht (Ein junges Lied) (1950)
- Der Tag verglüht im Abendrot (1949)
- Des Himmels welker Lichterschein flieht
- Die endlose Straße ruft uns mit Macht
- Die letzten Feuer sind entfacht (1946), Melodie: Siegfried Schmidt
- Die Sonne verschwand, erwacht ist im Dunkel (Abendlied) (1950)
- Die Straße, die endlose ruft uns mit Macht (Die endlose Straße) (1955)
- Die weißen Möw(v)en auf der See (1953); Text: Hans Leip
- Die Welt ist fabelbunt und weit (Die vier Fahrtenbrüder) (1953), Text: Heiner Rothfuchs
- Dort tanzen die Kähne, Text: Hans Wolfgang Kuhn
- Drei wilde Knaben hielten Wacht (Das Feuer) (1950), Text: Heinrich Eichen
- Du, unter fremdem Stern
- Durch die Heide ritt ich, grünes Futter schnitt ich (Der Korb) (1964), Melodie aus Litauen
- Durch die morgenroten Scheiben (ca. 1950), Text: Walter Flex
E
- Ein Gläschen zu trinken, das kostet nicht viel (Lob der Freizeit), Melodie von den Kanarischen Inseln
- Ein Schiffchen gabs vor vielen Jahren, Melodie aus Frankreich
- Ein Segelkutter zog hinaus (1988), Melodie: Kurt Heerklotz (keh)
- Ein Sturmwind hat uns zusammengetrieben (Die Fahrtenbrüder) (1936)
- Einer froh gesellt dem andern, unterwegs im Sonnenschein
- Einschenket der junge Lenz (1989), Melodie: Kurt Heerklotz (keh)
- Einst im verblichnen Kleide ritt ich durchs weite Land (1935), Text: Hans Anton Aschenborn (1888 -1931)
- Endlich ist der Schnee zerronnen, Melodie: Karl Michel (schnack)
- Es hat der Sturm geheult die ganze Nacht (Zigeunerlied) (1936), Text: Börries Freiherr von Münchhausen
- Es kommt ein Schiff gefahren auf dunkler Abendflut (Der gute Schlaf) (1950)
- Es steht ein goldnes Garbenfeld (Erntelied) (1950), Text: Richard Dehmel
- Es wandern im Winde die Wellen (1960), Melodie aus England
- Es waren ihrer drei aus Groix (1960), Melodie aus Frankreich
- Es wuchs das Dunkel, wich das Licht
F
- Fanfaren hört ich blasen durch Gassen und durch Straßen (1936)
- Fata Morgana
- Fern an des Rheines Strand (Lied eines Gefangenen) (1958), Melodie aus Böhmen
- Ferne, wie ferne, weit hinterm Njemen (1988), Melodie aus Litauen
- Feuer, du, der der Sonne entstammend (Feuerspruch) (1947)
- Fink und Lerche, Lerch' und Fink wollten sich vermählen (1966), Melodie aus Frankreich
- Fliege durch die dunkle Nacht (Notturno) (1964), Melodie aus Dalmatien
- Flog mit hellem Klang der Stopfen (Trinkspruch), Melodie: Sven Rosenberger (talus)
- Frag den Fink, frag den Fink (1971)
- Frührotlächeln, Lichterwachen (Sonnensegen), Melodie aus Dalmatien
G
- Gar manches wurde eingefangen, aus Dingen die dahingegangen
- Geht jetzt die goldne Sonne auf (Hirtenlied) (1964), Melodie aus Dalmatien
H
- Hab noch ein Pastetchen hier (J'ai encor un tel pate) (1958), Text: Adam de la Halle
- Hinaus, hinaus aus dem engen Haus (Wir Fahren!) (1962)
- Hochzeitsschmaus und Weingelag (Farandole), Melodie aus Frankreich
- Horch, wie hell der Herde Glocken klingen (Drei Lämmlein) (1964), Melodie aus Dalmatien
- Hundert silberweiß beglänzte Kiele (1955), Text: Karl Bröger
I
- Ich bin der Hirtenbub vom Wald (Tutelitu) (1958), Melodie aus Finnland
- Ich hab die getragen sieben Jahr (Die alte Fahrtenhose), Melodie: Karl Michel (schnack)
- Ich kam diesen, du kamst jenen Weges
- Ich streife durch Busch und Heide (Jägerlied) (1950), Text: Heiner Rothfuchs
- Ich zog mir einen Falken länger als ein Jahr
- Ihr Freunde lebet wohl, Melodie aus England
- Ihr sollt nicht im Dunkel vermodern (1950)
- Im Märzen der Bauer, Str. 4-5 alfred zschiesche
- In die Bodega trat ich ein (Bolero) (1964), Melodie aus Mallorca
- In die Ferne wollt ich fahren (Barkarole) (1964), Melodie aus Dalmatien
- In Tropfen und Kristallen der Sonnenstrahl sich bricht
- Ist der laute Tag vergangen (1960), Text: Karl Vetter
J
- J'ai encor un tel pate (siehe: hab noch ein pastetchen hier)
- Jeder schafft auf seine Weise
- Jung Volker, das ist unser Räuberhauptmann (1936), Text: Eduard Mörike
K
- Kameraden, auf die Pferde! Nehmt die schlanken Silberlanzen (Reiterlied II) (1950), Text: Ernst Fuhry
- Kameraden, laßt uns wieder in die Steppe reiten heut (Reiterlied I) (1950)
- Kehrten vom Krieg drei junge Tambours wieder (1960), Melodie aus Frankreich
- Kein Rasten gibt's, kein Säumen (Kajakfahrt) (1935)
- Kleine Lerche, hübsche kleine Lerche (1960), Melodie aus Frankreich und Kanada
- Kleines Boot auf weitem See (Finnische Nacht) (1955), Text: Hans Bahrs
- Kling, klang, Glockenschlag (Kling, klang, klockan slaar) (1960), Melodie aus Schweden
- Kommt, Freunde, in die Runde, Melodie aus den Niederlanden
L
- Lag auf einer Trommel nackt, kaum zwei Spannen lang (1936)
- Laß sinken, was da sinken will
- Liebster, wohin denn eilest du? (Abschied), Melodie aus Litauen
M
- Marlbruck zog aus zum Kampfe, Melodie aus Frankreich
- Mein Glück hab ich erwartet
- Mein Gut ist klein, nur ein Hüttlein (1960), Melodie aus Spanien
- Mein kleines Boot (1946)
- Mein Sarie Marjis (Min sarie marjis) (1958), Melodie nach dem Burenlied, Südafrika
- Muß wieder zur See, zur einsamen See (1950), Text: John Masefield "Meer-Weh"; aus dem Englischen übertragen von Peter Schönbach
N
- Neigt sich des Tages Lauf (1987)
- Nenne mir die Heimat (1981), Melodie: Kurt Heerklotz (keh)
- Nun des Tages letztes Licht entflieht (1960), Melodie aus Spanien
- Nun die Stimmen schweigen, die des Tages waren (Bootsfahrt) (1964), Melodie aus Dalmatien
- Nun fangt ein Lied mir an (1950)
- Nur aus weide Schnitt ich mir mein Pfeifchen (1960), Melodie aus Finnland
O
- O Land, das du von allen mir einzig gefällt (Du freier Norden), Melodie: Schwedische Nationalhymne
- O Winter, harter Winter
- Ob Regen träuft, ob Sonne brennt (1960), Melodie aus Russland
- Old Macdonald's farm, Melodie aus England
Q
- Querfeldein in toller Laune (1950)
R
- Rittersleut der Tafelrunde, laßt uns kosten wie gut der Wein (1960), Melodie aus Frankreich
S
- Sah vier weiße Täubchen sitzen (Cuatro palomitas blancas) (1958), Melodie aus Südamerika
- Sankt Ohnegeld, du harter Mann (1960), Melodie aus Flandern
- Sausen der Winde aus nächtlichem Wald (Schwedisches Hirtenlied) (1950), Text nach Motiven des schwedischen Hirtengedichts "Vindarna sucka" von Oskar Fredrik
- Schlaf, Colas, mein Brüderchen (Fais dodo) (1958), Melodie aus Frankreich
- Schliess Aug und Ohr für eine Weil (1931), Text: Friedrich Gundolf
- Schon grünt im Gebirg von Karelien der Wald (1960), Melodie aus Finnland
- See, aller Seeen, du großer Baikal (1960), Melodie aus Russland
- Segne unsre Mühen, Gott (Zur Sommerszeit) (1958), Melodie aus Schweden
- Seh den Mond ich droben wandern (Die ganze Nacht) (1958), Melodoe aus Wales
- Seht meinen Jungen, gleich dem schnellen Reh im Walde (Chimere) (1964), Melodie aus Frankreich
- Spätlese (1970)
- Still lieg ich und geborgen
- Still reifte durch des Jahres Flucht
- Stille Tage, wilde Nächte (1953)
T
- Tausend Stunden des lauten Wortes
U
- Über der Steppe kreisen zur Nacht, Worte: Heiner Rothfuchs
- Über des Njemens Lauf (Burschenlied), Melodie aus Litauen
- Und ob der Sturm auch manche Nacht (Lied der Seefahrer)
- Und wieder erblüht nach Nebel und Nacht (Die große Fahrt) (ca. 1950)
A
- Verwirf das Bild der Nähe
- Viel Stürme kamen über Nacht (1936)
- Vogel saß in Käfigs Enge (Vogellied) (1950)
- Vom Himmel der Regen rann uns vom Haar (1955)
- Von Finnland geht die Reise hinaus auf hohe See (Vorwärts, Australia) (1958), Melodie aus Finnland
- Von Osten kam der junge Tag (1960), Melodie aus Flandern
- Von Wassern getragen, von Winden getrieben (1981)
W
- Wald ist Bett und Wasser Wein (Reichtum) , Text: Michel Becker
- Wandervogelscharen, wildverwegnes Blut (1935)
- War Katjenka auch in der Schenke dort (1960), Melodie aus Russland
- Ward ein Brand in dunkler Nacht (Feuerspruch I) (1951)
- Weht nicht der Wind schon labend? (Trinklied) (1964), Melodie aus Dalmatien
- Weiße Geschwader segelnd im Blauen (1988)
- Weiße Schwalben sah ich fliegen (Vogelschau) (1950), Text: Stefan George
- Welch ein Wandel, welch ein Schreiten (1988), Text: Henry von Heiseler
- Wenn an späten Herbstestagen Menschen durch die Stille gehn
- Wenn das Abendgeläute in dem Dorfe verklang (Fischerlied) (1964), Melodie von den Kanarischen Inseln
- Wenn das Feuer hell und heiss lodert auf in Flammen (1950)
- Wenn der laute Tag verweht (1953)
- Wenn die bunten Fahnen wehen (1932)
- Wenn ich ein Bienchen wär, käm ich geflogen (Die drei Bienenstiche) (1964), Melodie aus Litauen
- Wenn ich in Nächten wandre (Wanderung zur Nacht) (1948), Text: Alfred Henschke (Klabund)
- Wenn sie reiten zur Schwemme (1958), Text: Peter Huchel, (1903-1981)
- Wenn wir zu Land ausreiten (Jung Volker) (1988), Melodie: Kurt Heerklotz (keh)
- Wer, wenn ihn die Unrast plagte
- What are little boys made of? (1960), Melodie aus England
- Wie in leuchtender Glut der vollmond steigt (1935)
- Wie süß die Taube sang (La palomita) (1960), Melodie aus Chile
- Wiegende Wellen auf wogender See, Worte: aus der Jungenschaft dj.1.11, Weise: Variante nach Hawaii Lied 'Aloe Oe'
- Wild sang der Vogel Tausendklang wer weiß (Tausendklang) (1950), Text: Friedrich Schnack
- Will auf den Höhn mit der Herde gehn (1958), Melodie aus Schweden
- Wir fahren (dahin) übers graue Meer (1936)
- Wir fahren durch die Nacht (Das rabenschwarze Lied) (1948)
- Wir haben durchwandert so manchen Tag (1936)
- Wir reiten durch den Morgen, wir reiten fernewärts (Reiterlied III) (1950)
- Wir treiben Nachts in spritzend kühle Wellen, Weise: Alf Zschiesche nach Russischen Motiven(Saporogischen Kosaken), Text: Jürgen Riel
- Wir schreiten der Nacht entgegen (Zug nach Süden) (1932)
- Wir sind eine kleine verlorene Schar (vermutlich im Kreis um Alf Zschiesche entstanden)
- Wir sitzen ums Lagerfeuer in sternhell funkelnder Nacht (1960), Text: Karl Vetter
- Wo im Walde die schmalen Steige tief in die Wildnis dringen (1960), Melodie aus Finnland
- Wo kommt ihr her, ihr Altvaganten?
- Wo wollt ihr hin, ihr tollen Jungen? (1935)
Z
- Zogen einst drei Burschen, schöne Musikanten (1960), Melodie aus Slawisch-Mähren
- Zum stillen See manchmal ich geh (1960), Melodie aus Ungarn
- Zum Turm der blauen Pferde (Prinz Jussuff singt) (1990), Text: Kurt Heerklotz (keh)
Veröffentlichungen
Liederbücher
- Wenn die bunten Fahnen wehen, Herg. Alf Zschiesche , Otto Leis, Günther Wolff Verlag i. Plauen 1935, (Ein großer Teil der Bücher wurde von der Gestapo beschlagnahmt)
- Querfeldein, Ein- und zweistimmige Fahrtenlieder, Edition Schott 3597, Herg. Alf Zschiesche 1950, Titelzeichnung von Heiner Rothfuchs.
- Das Klampfenlied, Edition Schott 4462, Herg. Alf Zschiesche 1958.
- Klingende Fahrt, Edition Schott 4840, Herg. Alf Zschiesche 1960.
- Flöte Sing - Klampfe Kling, Volksweisen für Flöte u. Gitarre, Herg. Alf Zschiesche, Verlag: Möseler / Voggenreiter Verlag 1962.
- O Jubel, O Freud, Weihnachtslieder zur Gitarre, Herg. Alf Zschiesche, Verlag: Möseler / Voggenreiter Verlag 1963.
- Sing mir Morena!, Edition Schott 4841, Herg. Alf Zschiesche 1964. (21 Lieder)
Gedichte
- Ikarus, Gedichte, Kohtenpostille 5, Zschiesche, Alf. - Heidenheim a.d. Brenz : Südmarkverlag Fritsch, 1980
- Phönix, Zschiesche, Alf. - Wickede (Ruhr) : Hutters, 1983
- Bunter Traum, Zschiesche, Alf. - Wickede (Ruhr) : Hutters, 1983
- Stimme des Jüngers, Zschiesche, Alf. - Wickede (Ruhr) : Hutters, 1983
- Die Fracht, Zschiesche, Alf. - Wickede (Ruhr) : Hutters, 1983
- Sonnenfeste - Sonnengäste, Zschiesche, Alf. - Wickede (Ruhr) : Hutters, 1983
Werke
--- Bearbeitungen ---
- Altflämische Tänze, Ausgabe: Spielpartitur. Verlag: Schott Music ISMN: M-001-05950-3
- Altflämische Volksweisen. Ausgabe: Spielpartitur. Verlag: Schott Music ISMN: M-001-06185-8
- Zehn Duette aus dem 16. Jahrhundert. Spielpartitur. Verlag: Schott Music ISMN: M-001-06272-5
- 12 Duos. Ausgabe: Spielpartitur. Verlag: Schott Music ISMN: M-001-06269-5
- Zwei Duos. op. 146. Ausgabe: Spielpartitur. Verlag: Schott Music ISMN: M-001-06445-3
- Acht Duette. Ausgabe: Spielpartitur. Verlag: Schott Music ISMN: M-001-09669-0
- Die weite Welt. Male voice choir, Piano, Herg.: Alfred Zschiesche. Verlag: Tonos Musikverlags GmbH
Weblinks
- Zur Biografie von Alf Zschiesche.doc
- Zur Geschichte des Liedes „Wenn die bunten Fahnen wehen“ (doc)
- Lieder von Alfred Zschiesche bei deutscheslied.com
- Weinbacher Wandervogel, Vortrag über Alf 2007
- Werke von Alf Zschiesche im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek / Musikarchiv
- Stefan Krolle: Die Liedtradierung innerhalb der Deutschen Jugendbewegung im Zeitraum von 1922 bis 1964: die Lieder der Burg Waldeck
Weitere Weblinks
- Wenn die bunten Fahnen wehen, bei YouTube
- NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln: HJ-Streifendienst kontrolliert alle wandernden Jugendlichen
- NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln: Nerother auf Fahrt verhaftet
- NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln: Aktion gegen "Bickendorfer Nerother"
- NS-Geheime Staatspolizei (Gestapo 1933–1945)
- Martin Rüther: „Wo keine Gitarren klingen, da ist die Luft nicht rein!“ – Anmerkungen zum Singen in der NS-Zeit
- 1934: Pfadfinder wegen Singen verurteilt
- Wilhelm Schepping: Deutsche Jugendbünde als Liedgut Sammler im Kontext der NS-Epoche (Seite 183 -241)
Quellen
- Verlag B,Schott's Söhne - Mainz
- Der Eisbrecher 1/1988. 80 Jahre Alf Zschiesche. S.30.
- Zeitzeuge: Kurt Heerklotz 2009.
- Helmut Wurm, (puschkin)
- Archiv bündisches-audio
- Alf, Vortrag 1994 vom Weinbacher Wandervogel.
- Deutsches Musikarchiv.
- Deutscheslied.com