Diskussion:Moritz von Engelhardt
Eine der letzten Ausgaben der BDP Bundeszeitung war ihm gewidmet. Ich weiss nur, dass er der letzte Ansprechpartner war mit dem Theo Hohenadel (Gari) im Auftrag der Arbeitsgemeinschaft deutscher Pfadfinderbünde bestehend aus DPB, Pfadfinderbund Großer Jäger, Pfadfinderschaft Grauer Reiter, Pfadfinderbund Nordbaden und später auch dem Bund deutscher Jungenschaften, das war auch der Vorläufer des RjB über eine Wiedervereinigung der interkonfessionellen Pfadfinder Verhandlungen führte und dass sie sich lange kannten. --Sadarji 10:13, 26. Jul 2007 (CEST)
Den Artikel habe ich aufgrund der u.g. Informationen und Aussagen von Leuten, die Moritz kannten ein wenig vervollständigt und glaube, dass der Hinweis "Überarbeiten" entfernt werden kann.
Zu dem Hinweis Moritz sei in vielen Bünden aktiv gewesen, konnte ich allerdings keinen Beleg finden. In welchen weiteren Bünden ausser BDP soll er denn aktiv gewesen sein? --Sadarji 10:57, 3. Aug 2007 (CEST)
Der Artikel ist leider nicht objektiv, sondern in seinen vielen sublimen Wertungen der Person, Handlungen und Haltung von Moritz nichts als eine retrospektive tendenziöse Hagiographie aus Sicht des späteren BDP. Auch die Wertung seiner politischen Arbeit als Erziehung zur "Demokratie" setzt durchgängig einen anderen Demokratiebegriff voraus als den der offenen westlichen Gesellschaft. Ebenso ist die schlichtweg falsche Klasssifizierung des Kreises um Moritz von Engelhardt und Axel Hübner als "linksliberal" und die des neuen BdP als "konservativ" eine geschichtsklitternde Rechtsverschiebung der tatsächlichen damaligen Positionen. Der neue BdP entsprang dem damaligen linksliberalen Flügel im BDP, Engelhardt, Hübner & Co standen damals sehr viel weiter links davon, jenseits im Feld der APO, bei den sogenannten "Salonkommunisten". Der Lange "Marsch durch die Insitutionen" mag später sicher bei vielen Ex-APO-Anhängern eher konservative Persönlichkeitsstrukturen herausgeschält haben, Horst Mahler zeigt als Extremfall die Richtung der Entwicklung. Das wurde vielfach aber erst später deutlich, vor allem nach 1989. Wenn Moritz persönlich an der Entwicklung des BDP gelitten haben mag, dann litt er an sich selbst und seinen Handlungen und Unterlassungen, die für diese Entwicklung maßgeblich verantwortlich waren. Daraus konnte er sich zu Lebzeiten nicht fortstehlen, davon kann er auch nicht nachträglich freigesprochen werden in der historischen Betrachtung. Das mag die Tragik seines späteren Lebens und eine der möglichen Ursachen für seinen Freitod gewesen sein. Innere Wahrhaftigkeit war wohl nie seine besondere Stärke. Darin ist er ein Kind seiner Generation. Eine objektive Überarbeitung ist deshalb dringend geboten. Seine Bedeutung für nötige Reformen im BDP, die auch den späteren BdP von Anfang an mit prägten, ist unbestritten. Sein Scheitern damit in der verantwortungsvollen Umsetzung muss ebenso gesehen werden.
Er war in keinem anderen Bund als dem BDP aktiv. Eine "bündische" Tendenz lag ihm aus politischen Gründen mehr als fern.
Dr. Oliver Leffler, 20.02.2014