Trupprat

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Der Trupprat (Wölflingsstufe: Meutenrat / Roverstufe: Roverrat) ist ein demokratisches Beratungsgremium für eine Großgruppe in der Jungpfadfinder- und Pfadfinderstufe. Das Gremium fußt auf der Idee des Ehrenrats von Lord Robert Baden-Powell.

in der DPSG

In der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg besteht der Trupprat aus den jeweiligen Kornetts oder Rundensprechern der Kleingruppen und einem Vertreter des Leitungsteams. Im Trupprat ist das Nervenzentrum des Trupps. Hier werden Aktionen geplant und koordiniert sowie Entscheidungen der Gruppe vorbereitet. Arbeiten die Kleingruppen einer Gruppe gemeinsam an einem Projekt und haben sich die Aufgaben aufgeteilt so wird dies hier koordiniert. Steht eine wichtige Entscheidung an, können im Trupprat mögliche Alternativen ausgelotet werden, bevor sie der ganzen Gruppe zur Entscheidung vorgelegt werden. Der Trupprat ist ein Instrument um die Mitglieder der Gruppe noch stärker in Entscheidungen einzubeziehen - nicht umsonst haben die Mitglieder gegenüber dem einen, das Leitungsteam vertretenden Leiter die Mehrheit.

Arbeiten mit dem Trupprat

Wenn ein Leitungsteam eine bestimmte Idee in den Trupp einbringen möchte ist der Umweg über den Trupprat interessant. Was dort beschlossen wurde wird in der nächsten Gruppenstunde von den Kleingruppensprechern vertreten - das ist ein großer Unterschied zu der Situation in dem der Leiter der Gruppe eine Idee präsentiert.

In einem guten Trupprat könne auch Probleme aus der Gruppe besprochen werden. In dem kleinen und vertrauten Rahmen ist es eher möglich offen und fair miteinander zu sprechen als in der ganzen Gruppe.

Wenn jedoch der Eindruck entsteht, dass der Trupprat ein elitärer Kreis ist, der die Entscheidungen der Gruppe vorweg nimmt, wird das Gegenteil erreicht. Hier gilt es den richtigen Mittelweg zwischen Motivation und Informationsvorsprung des Trupprates und Bevormundung der Großgruppe zu finden.

Chancen und Risiken des Trupprates

  • Nervenzentrum der Gruppe, Vorentscheidungen können leichter gefällt werden.
  • Motivation der Kleingruppensprecher die sich auf die Kleingruppen übertragen kann.
  • Möglichkeit für das Leitungsteam das Ohr näher an der Gruppe zu haben.
  • Gefahr die Großgruppe zu bevormunden.