Burg Streitwiesen
Burg Streitwiesen in Österreich, erbaut etwa im Jahre 1144, ist eine Jugendburg. Die recht ansehnliche Burgruine Streitwiesen wurde von 11 ehemaligen Gruppenführern aus dem Österreichischen Pfadfinderbund mit der Absicht gekauft, der Jugend von heute und morgen - und besonders jener der konfessionell und parteipolitisch unabhängigen Vereinigungen und Bünden - einen eigenständigen Ort der Begegnung zu schaffen und außerdem ein kulturhistorisch wertvolles Denkmal der Heimat zu erhalten und ihm einen neuen, sinnvollen Inhalt zu geben. Im südwestlichen Teil der Burg wurden das Langhaus, die Kapelle, der Südwestturm und der Palas wiedererrichtet und wohnlich gemacht. Streitwiesen ist zum internationalen Treffpunkt der Jugend geworden; unzählige Lager und Treffen wurden hier bereits abgehalten. Burg Streitwiesen ist in der bündischen Jugend weit über die Grenzen Österreichs hinaus bekannt.
Selbstverständnis
Streitwiesen ist eine Jugendburg, die allen jugendbewegten Menschen, Gruppen und Bünden unserer Heimat und darüber hinaus der großen Gemeinschaft Gleichgesinnter in aller Welt Heimstatt und kulturelles Zentrum sein will. Eine Jugendburg, die genug Raum gibt, um den Tabus und Konventionen unserer geistig verarmten Gesellschaft zu entgehen und an ihrer Stelle die freizügige Entfaltung des jugendlichen Menschen und seiner selbstgewählten Gemeinschaft aus eigener Bestimmung, vor eigener Verantwortung und mit innerer Wahrhaftigkeit gewährleistet.
Anmeldung und Besuch
Die Streitwieser freuen sich immer, wenn jemand auf die Jugendburg Streitwiesen kommen und an ihrem Projekt einer Jugendburg teilnehmen will. Anmelden kann man sich per E-Mail oder die Homepage der Burg (siehe Weblink zur Burg). Wenn die Burg unbesetzt ist, bekommt man den Schlüssel zum Sanitärturm (Rundturm mit Kegeldach), zum Rittersaal und dem darüber liegenden Schlafraum, zur Kapelle und zur Küche unten im Ort. Der Schlüssel muss unbedingt wieder abgegeben werden! Das gilt auch für Besucher. Besonders freuen sich die Streitwieser, wenn man sich dabei bei anstehenden Arbeiten beteiligt.
Räumlichkeiten
Der Innenhof und die dahinterliegende Lagerwiese bieten genügend Platz und ein schönes Ambiente zum Zelten. Lediglich einheimische Handwerker, die den dahinter verlaufenden Wirtschaftsweg als Abkürzung benutzen, machen sich einen Spaß daraus, mal zu unmenschlich früher Zeit zu Wecken. Der Schlafraum über dem Rittersaal ist nur als Notquartier gedacht. Der „Haupteingang“ gewährt den Zutritt zum Rittersaal, der einen Kamin und eine Tafel zu bieten hat. Die innen beflaggte Kapelle ist wie die Küche und der Schlafraum vom Rittersaal aus zugänglich. Der „Sanitärturm“ verfügt über einen separaten Eingang. Warme Duschen im Sanitärturm gibt’s nur, wenn ein Burgdienst anwesend ist. Auf dem Gelände befinden sich noch die Reste des Bergfrieds und zahlreiche weitere Ruinen, die aber wegen Baufälligkeit gemieden werden sollten. Zwei unterirdische Gewölbe sind noch nicht nutzbar. Am Innenhof befindet sich noch eine Bühne.