Der Eisbrecher: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 24. November 2010, 08:51 Uhr
der eisbrecher ist die Zeitschrift der bündischen Jugendbewegung wie sie in der Jungenschaft, dem Wandervogel und den Pfadfindern ihren Ausdruck findet.
Gründung und Verbot
Seit Juli 1930 gab Eberhard Koebel die Zeitschrift Das Lagerfeuer heraus, die sich gestalterisch an der Bauhaus-Bewegung und der damit verbundenen Kleinschreibung orientierte. Wegen finanzieller Probleme musste sie eingestellt werden.
Im Verlag Günther Wolff in Plauen gründete er daraufhin die „Monatsschrift der Jungen“ mit dem Titel „der eisbrecher“. Die erste Ausgabe erschien im Oktober 1932, offizielle Herausgeber waren abwechselnd Günther Wolff und Jochen Hene. Eberhard Koebel konnte selbst nicht als Herausgeber auftreten, da er sich kurz vorher öffentlich zum Kommunismus bekannt hatte. Von Anfang 1933 bis Anfang 1934 war Eberhard Koebel dann Herausgeber, dies wurde durch seine Verhaftung beendet. Nach seiner Emigration erschienen noch Artikel von ihm unter Pseudonym. Im Juni 1935 wurde der eisbrecher im Zusammenhang der Verfolgung der Bündischen Jugend von der Gestapo verboten, Günther Wolff, Jochen Hene und andere wurden verhaftet.
Erscheinen nach 1960
Seit 1951 erschien im Südmarkverlag in Heidenheim an der Brenz die Zeitschrift „Das Kohtenkreuz“ als Publikation der Deutschen Freischar. Sie gewann mit der Zeit zahlreiche Leser aus anderen Bünden und Verbänden und wurde deshalb 1960 in „der eisbrecher“ umbenannt, um die gewachsene Bedeutung als dann wichtigste Zeitung in der jugendbewegten Szene zu dokumentieren.
Mit der Umbenennung konnten zahlreiche prominente Autoren für die Zeitschrift gewonnen werden, zu ihnen zählten Werner Helwig, Hein und Oss Kröher, Erik Martin und Walter Sauer.
Gegenwart
Eine Crew von Redakteuren aus verschiedenen Bünden behandelt die aktuellen Themen der aktiven Gruppen. Dabei werden weniger endgültige Bestimmungsorte gewiesen als neue Räume erkundet. Der eisbrecher ist ein Magazin von und für junge Menschen, die unterwegs sind und noch lange nicht irgendwo ankommen wollen. Wenn wir uns für die Traditionen der Bündischen Jugend interessieren, dann fragen wir, was sie für unsere heutige Unternehmung bedeuten. Und wenn wir eine Aussicht auf zukünftige Ziele werfen, dann soll uns der Weg dorthin leichter werden und nicht nur die Endstation attraktiver. Unser Aufenthaltsort ist das Jetzt, von hier loten wir unsere Position und unseren Kurs aus. Redaktion und Leser sind gleichermaßen Suchende wie Findende. Und dabei entsteht Spannkraft.
Der eisbrecher erscheint vier Mal im Jahr im Verlag der Jugendbewegung. Alle Mitwirkenden in Verlag und Redaktion sind untentgeltlich tätig.
Weblinks
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Der Eisbrecher aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |