Ehrenhain der deutschen Jugendbewegung: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Eine Glocke aus von den Nerothern gesammeltem Buntmetall, zu Ehren des Bundesgründers [[Robert Oelbermann]], wurde auf einem Glockenstuhl im Burghof verankert. Die Glocke war bereits 1971 in der "Eifeler Glockengießerei Mark" im Auftrag von [[Karl Oelbermann]] ("Oelb") für den Bund gegossen und | + | Eine Glocke aus von den Nerothern gesammeltem Buntmetall, zu Ehren des Bundesgründers [[Robert Oelbermann]], wurde auf einem Glockenstuhl im Burghof verankert. Die Glocke war bereits am 03.10.1971 in der "Eifeler Glockengießerei Mark" im Auftrag und Beisein von [[Karl Oelbermann]] ("Oelb") für den Bund gegossen und 11.05.1972 in einem Festakt unter großer Anteilnahme von Nerothern und der örtlichen Bevölkerung in der Kapelle von Dorweiler geweiht worden. Sie hing danach einige Jahre im ''alten'' Ehrenhain und wechselte mit der Verlegung des Ehrenhains auf den Burghof, wo sie mit einem noch oberhalb des ''neuen'' Ehrenhains zu errichtenden Glockenturm ihrer eigentlichen Bestimmung harrt. |
[[Bild:Fischer_stein.jpg|thumb|Gedenkstein im Ehrenhain für [[Karl Fischer]]]] | [[Bild:Fischer_stein.jpg|thumb|Gedenkstein im Ehrenhain für [[Karl Fischer]]]] |
Version vom 14. August 2008, 15:33 Uhr
Der Ehrenhain der deutschen Jugendbewegung befindet sich auf dem Gelände vor der Jugendburg Waldeck des Nerother Wandervogel.
Er wird vom Nerother Bund betreut und gepflegt.
Hiermit wurde eines der ursprünglichen Anliegen des Burgbaus - nämlich die Errichtung eines Mahnmals für die gefallen Helden des ersten Weltkrieges - aufgegriffen. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde die Ausrichtung der zu ehrenden ausgeweitet.
Er beinhaltet Gedenksteine für bedeutende Persönlichkeiten aus der Jugendbewegung, der Pfadfinderbewegung und der Jugendmusikbewegung.
Ursprünglich lag der Ehrenhain an einer anderen Stelle. Gegenüber vom Säulenhaus, hinter dem sogenannten "Schwabenhaus", auf dem heutigen Gelände der ABW (Arbeitsgemeinschaft Burg Waldeck). Nach dem endgültigen Bruch zwischen NWV und ABW wurde der Ehrenhain vor die neu errichtete Oberburg verlegt.
Eine Glocke aus von den Nerothern gesammeltem Buntmetall, zu Ehren des Bundesgründers Robert Oelbermann, wurde auf einem Glockenstuhl im Burghof verankert. Die Glocke war bereits am 03.10.1971 in der "Eifeler Glockengießerei Mark" im Auftrag und Beisein von Karl Oelbermann ("Oelb") für den Bund gegossen und 11.05.1972 in einem Festakt unter großer Anteilnahme von Nerothern und der örtlichen Bevölkerung in der Kapelle von Dorweiler geweiht worden. Sie hing danach einige Jahre im alten Ehrenhain und wechselte mit der Verlegung des Ehrenhains auf den Burghof, wo sie mit einem noch oberhalb des neuen Ehrenhains zu errichtenden Glockenturm ihrer eigentlichen Bestimmung harrt.
Errichtung eines Gedenksteines
Hierfür gibt es mehrere zu beachtende Kriterien:
- Die zu ehrende Persönlichkeit sollte für wesentliche Teile der Jugendbewegung Bedeutung besitzen.
- Es muss einen Trägerkreis geben, der den Stein finanziert.
- Der Entwurf muss in der Gestaltung zu den anderen Steinen passen. Üblich sind das (damalige) Bundeszeichen oder eine markante, einfache Grafik und der Name. Die Grundform des Steines ist vorgegeben – sie bezieht sich auf den "Buschhüterbogen", welcher sich in der Gestaltung der Brücke über den Halsgraben der Burg und bei den Gedenksteinen findet.
- Der Nerother Wandervogel muss all dem zustimmen.
Wenn jemand eine Person geehrt sehen möchte, kann er eine Initiative starten. Dies sollte aber in enger Abstimmung mit dem NWV stattfinden. Die Kontaktadresse findet sich auf der Homepage des Nerother Wandervogel
Im Ehrenhain verewigte Personen
.
- B
Maximilian Bayer (Gründer der dt. Pfadfinder)
Hans Blüher (Wandervogel)
Wilhelm Brauns (NWV, verdurstet in der Wüste am Toten Meer)
Hans Breuer (Herausgeber des Zupfgeigenhansl)
Karl Buschhüter [1] (Architekt der Jugendburg Waldeck)
Ernst Buske (AWV, Deutsche Freischar)
- F-H
Karl Fischer (Gründer des Wandervogels)
Walter Flex (Schriftsteller)
Georg Götsch (AWV, Jugendmusikbewegung)
Werner Helwig "Hussa" (NWV, Schriftsteller, Liedschöpfer)
Walter Hensel (Gründer Finkensteiner Bund, Jugendmusikbewegung)
- J
Willi Jahn (AWV, JWV)
Willi Jansen (AWV, Bundesführer JWV)
Walther Jantzen (Jugendburg Ludwigstein)
Fritz Jöde (Jugendmusikbewegung)
Herbert Joutz (Ordensführer NWV)
- K-M
Eberhard Koebel "tusk" (d.j. 1.11.)
Martin Kuhn (Burgkaplan des NWV)
Alexander Lion (Gründer der dt. Pfadfinder)
Hans Lißner (Wandervogel, Schriftleiter Gelbe Zeitung)
Erich Mönch "Schnauz" (Pfadfinderschaft Grauer Reiter)
Karl Christian Müller "teut" (Trucht)
- O-R
Bernd Oelbermann (Ordensführer NWV)
Karl Oelbermann (zweiter Bundesführer NWV)
Robert Oelbermann (Bundesgründer und erster Bundesführer NWV)
Richard Poppe (Finkensteiner Bund, Jugendmusikbewegung)
- S-Z
Fred Schmid (Graues Corps)
Siegfried Schmidt (Tatgemeinschaft)
Gustav Wyneken (Schulreformer, Meißnerfahrer)
Klaus Zetsche (Ordensführer NWV)
Literatur
- Nerohm (Fritz-Martin Schulz): Die letzten Wandervögel. Deutscher Spurbuchverlag, Baunach 2002. ISBN 3-88778-197-X
- Nerother Wandervogel: Der Herold - Bundesschrift der Nerother. Diverse Ausgaben, Burg Waldeck div. Jg.