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Version vom 24. April 2008, 02:27 Uhr
Ein Werkzeug ist ein Gegenstand, der als Arbeits-, Produktions- oder als Hilfsmittel verwendet wird. Üblicherweise sind Werkzeuge physikalischer Natur, teilweise aber auch eine Information (z.B. Programmier-Tools für Software).
Abgrenzung
Ein Werkzeug unterscheidet sich in der Form von einem Apparat oder einer Maschine, daß es keine Arbeit selbsttätig ausführen kann. Es funktioniert nur im direkten Gebrauch durch einen Mensch oder ein Tier.
Pfadfindertypische Werkzeuge
Zu den pfadfindertypischen Werkzeugen gehören (unsortierte Auflistung):
Grundsätzlichkeiten
Viele Werkzeuge bestehen aus dem Werkzeugkopf und einem Griff bzw. Stil, wobei Griff und Stil häufig aus Holz sind. Bei diesen Werkzeugen muß hauptsächlich auf zwei Punkte geachtet werden:
- Die Verbindung zwischen Werkzeugkopf und Stil muß solide sein. Das erkennt man daran, daß der Stil satt und ohne Kanten im Werkzeugkopf steckt, und mit Holz- oder Metallkeilen sauber verstemmt ist. Eine Kunststoff-Vergußmasse verbirgt häufig eine schlechte Verbindung, die bei den im Werkzeuggebrauch auftretenden Stößen versagt. Meist ist diese Verbindung nicht reparabel.
- Der Griff oder Stil muß seine Holzmaserung in der richtigen Richtung haben: Auf die Stirnseite des Stils geschaut, müssen die Jahresringe längs zur Betätigungsrichtung verlaufen. Stile mit quer verlaufenden Jahresringen brechen schneller.
Selbsverständlichkeiten
Werkzeuge sollen immer gut gepflegt sein. Von ungepflegten Werkzeugen (rostig, stumpfe Schneiden, angebrochene Stile, ...) geht eine erhöhte Verletzungsgefahr aus. Deswegen ist das Amt des Materialwarts eine verantwortungsvolle, wenn auch oft unterschätzte und unterbewertete Aufgabe. In gut geführten Stämmen achtet er darauf, daß das Werkzeug gesäubert und ggf. eingeölt gelagert wird, und daß Defekte sofort behoben werden, und wird dabei von allen unterstützt. In schlechten Stämmen ist er der Trottel, der alles alleine machen muß.
Werkzeuge sind meist eine Anschaffung für viele Jahre. Daher lohnt es sich, auf Qualität zu achten. Das in der Anschaffung billigste Werkzeug stellt sich oft als eine auf Dauer teure Investition heraus.
Mit Werkzeugen, besonders mit solchen die über eine geschärfte Schneide verfügen, dürfen nur diejenigen hantieren die unterwiesen und fähig sind. Die Fähigkeit wird dabei von der persönlichen, carakterlichen Reife wie auch der körperlichen Eignung (ein kleinwüchsiger Wölfling ist schwerlich für den Einsatz am Vorschlaghammer geeignet) bestimmt.
Pflege
„Zeig mir dein Werkzeug und ich sag dir wer du bist“
Jegliches Werkzeug sollte stets gepflegt werden, eine Vernachlässigung verringert die Lebenserwartung enorm.
Bei ausreichender Pflege kann ein gutes Werkzeug meist viele Jahre ohne Probleme benutzt werden.
Metallteile:
Metall sollte steht trocken sein und sauber sein. Eventuelle Rostansätze sollten mit Stahlwolle entfernt werden, bei Leichtmetall reicht ein kräftiges scheuern.
Messer, Beile, Heringe, etc. sollten nach dem intensiven Reinigen mit einem in Öl getränkten Tuch abgerieben werden, dies verhindert die Rostbildung. Manchmal wird statt Öl auch Petroleum genannt, dieses verdunstet allerdings recht schnell und hat nicht den pflegenden Effekt wie Öl. Für das schärfen von Messern und Beilen kann Petroleum verwendet werden.
Kommt Metall mit Säuren wie z.B. Essig, oder Obstsaft in Kontakt wird es geschädigt, daher auch kein Besteck oder Kochgeschirr vergessen.
Eiserne Bratpfannen sollten mit Küchenpapier oder Zeitungspapier gesäubert werden, Spülmittel fördert die Rostbildung, der Rost findet sich dann im Essen wieder
Leder:
Leder ist ein robustes, aber auch empfindliches Material. Es sollte niemals vor offenem Feuer getrocknet werden, das selbe gilt auch für Lederschuhe. Es kann zu Rissen führen und das Leder porös machen. Zeitungspapier, das die Feuchtigkeit aufsaugt eignetet sich am besten zum trocknen.
Leder muss nach der Reinigung dick mit Lederfett eingerieben werden. Ist das Fett eingezogen, kann man noch mal drüber wischen und eventuell polieren. Vernachlässigt man das Fetten, wird das Leder schnell rissig.
Seile:
Faule oder Verrottete Seile immer direkt vernichten! Seilmaterial wird an der offenen Luft getrocknet und luftig, zusammengerollt gelagert. Seilenden spleißen oder abfackeln.
Stoff:
Immer trocken und luftig lagern, von Zeit zu Zeit lüften. Zeltbahnen am besten trocken mit einer Bürste säubern, waschen sollte möglichst vermieden werden.
Juja und Zeltbahnen können ideal mit essigsaurer Tonerde imprägniert werden.
Der Schlafsack sollte nie zusammengerollt, oder gestopft gelagert werden, da sonst schnell die wärmende Wirkung verloren geht.
Therm-a-Rest Matten ebenfalls nie zusammengerollt aufbewahren, da sonst die selbst aufblasende Wirkung und zum Teil auch die Isolation verloren gehen kann.