Thing: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 5. November 2006, 19:51 Uhr
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Unter Thing versteht man heute teilweise ein Treffen oder Versammlungen aber auch Zusammenkünfte vieler Pfadfinder. Der Begriff Thing hat eine lange Tradition in der Pfadfinderei, gerät aber leider immer mehr in Vergessenheit.
in der CPD
entspricht das Thing der Mitgliedervollversammlung eines Vereins. In einer demokratischen Abstimmung werden die Ämter verteilt sowie Beschlüsse gefasst. Ein Beschluss eines Things ist rechtskräftig. Es wird meist einmal im Jahr abgehalten. Das Stimmrecht der Mitglieder richtet sich nach deren Stand.
- Stammesthing: Stimmrecht ab Knappe/ Pfadfinder
- Gautthing: Stimmrecht ab Späher
- Landesmark- und Bundesthing: Stimmrecht für Kreuzpfadfinder
Durch einen entsprechenden Antrag kann das Stimmrecht beliebig erweitert werden.
Herkunft
Das Thing im ursprünglichen Sinne war ein Ratstreffen und Gericht bei den Völkern nördlich der Alpen in vorchristlicher Zeit. Bei einem Thing trafen sich oft ganze Volksgruppen, um sich zu beraten. In einer Gesellschaft, in welcher Missverständnisse zu rollenden Köpfen führen konnten, war es wichtig, selbige gar nicht erst aufkommen zu lassen. Deshalb sendeten die einzelnen Gruppen und Stämme Botschafter aus, um einfach nur Fragen zu stellen. Man wollte wissen, wie die anderen die zu verhandelnden Dinge sahen. Man fragte zuerst nur, das viele Tage lang bis die Botschafter zurück kehrten, um alles zu berichten. Und erst als jeder ganz genau wusste, was der andere denkt, setzte man sich zusammen, um miteinander zu sprechen und zu verhandeln. Erst als sicher war, dass alle vom selben sprechen, fing man an, zu diskutieren.
Dieses System des "Zuerst Verstehens dann Redens und Urteilens" beflügelte die Pfadfinderbewegung in den 20er Jahren. Bis 1969 gab es auch in der DPSG statt der Bundesversammlung den Bundesthing.