Schwedenfeuer: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 16. Mai 2009, 23:35 Uhr

Das Schwedenfeuer ist eine variante des Lagerfeuers, jedoch besteht es aus einem in der Mitte eingeschnittenen Baumstamm.

Entstehung

Überlieferungen zufolge verwendeten die Schweden im Dreißigjährigen Krieg brennende Holzstämme um ihre Lager zu beleuchten/erwärmen. Der Vorteil war, dass die Soldaten kein geschnittenes Feuerholz mittragen mussten, sondern immer vor Ort etwas verwenden konnten. Jedoch war für die damaligen Verhältnisse die Herstellung mit der Axt aufwändig.

Herstellung

Um ein Schwedenfeuer zu bauen, ist ein entasteter Baumstamm (Durchmesser ~30-80cm, Länge bis zu 2m möglich) nötig. Am besten sind Nadelhölzer geeignet, wegen ihres hohen Harzgehaltes, Laubhölzer gehen aber auch, sie hören nur früher zu Brennen auf und glühen nur weiter. Je trockener das Holz ist, desto schneller brennt es ab.

Sägen

Im Normalfall wird der Stamm zwei mal vertikal geschnitten und so in Viertel geteilt. Bei dicken Stämmen können aber auch mehr Schnitte gesetzt werden, jedoch sollte man unter einer Teilung in Achtel bleiben. Die Schnitte sollten ca. 10cm vor dem Ende des Stammes aufhören, damit eine stabile Standfläche entsteht, und das Feuer nicht so schnell zusammenbricht.

Entzünden

Das Schwedenfeuer wird angezündet, indem man in die Schnitte Grillanzünder, Fidibus, Glut oder mit Öl bzw. Petroleum getränkte Lumpen steckt und diese anzündet.

Weblinks