Christliche Pfadfinderschaft Deutschlands: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Schwerpunkte der CPD liegen in den drei Regionen Bremen, Hannover und Stuttgart. Exklaven befinden sich in Schleswig-Holstein, Bayern und in Sachsen. Ein Großteil der CPD-Gruppen sind in Westdeutschland angesiedelt. Seit 2007 ist die CPD mit dem Gau Askania (Region Niederschlesische Oberlausitz und nordöstliches Sachsen) erstmals in Ostdeutschland vertreten. | Die Schwerpunkte der CPD liegen in den drei Regionen Bremen, Hannover und Stuttgart. Exklaven befinden sich in Schleswig-Holstein, Bayern und in Sachsen. Ein Großteil der CPD-Gruppen sind in Westdeutschland angesiedelt. Seit 2007 ist die CPD mit dem Gau Askania (Region Niederschlesische Oberlausitz und nordöstliches Sachsen) erstmals in Ostdeutschland vertreten. |
Aktuelle Version vom 8. Juli 2015, 20:00 Uhr
Christliche Pfadfinderschaft Deutschlands | |
Staat: | Deutschland |
Anzahl Mitglieder: | ca. 4.900 |
Gründung: | 1921 in Neudietendorf,
1973 Fusion zum VCP, 1976 Wiedergründung |
Hauptsitz: | Birkenfelde |
Vorstand: | kurzi (Steffen Eller) (Bundesführer),
loempia (Natascha Schieferstein) (1. stv. Bundesführerin), Georg Kobiela (2. stv. Bundesführer) |
Mitgliedschaften: | aej |
Christliche Pfadfinderschaft Deutschlands (CPD) - Die aktuelle CPD ist ein bündisch geprägter, evangelischer Pfadfinderbund, der allerdings viel Wert auf traditionelle Inhalte der Pfadfinderbewegung im Sinne BPs legt; etwa haben Pfadfindergesetz, -versprechen und die Kluft einen hohen Stellenwert. Sie bildete sich als Wiedergründung aus einer Protestbewegung im VCP gegen Reformen nach Verschmelzung von EMP, CPD und BCP zum VCP ab 1973.
Im Jahr 2005 hat die CPD, nach Umkehr einer temporären Aufspaltung in "CP21" und "CPD e.V." (1982 - 1996), zirka 4000 Mitglieder in Stammesgemeinschaften und Älterenschaften, sowie weitere knapp 900 Mitglieder in Wölflingsmeuten. Die heutige CPD ist ein koedukativer Pfadfinderbund.
Die CPD ist nicht Mitglied der Weltpfadfinderverbände (WOSM/WAGGGS). Sie ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend (aej).
Altersstufen
Die Gruppenarbeit der CPD findet lokal dreigegliedert statt:
- Wölflingsmeute für 7 - 12jährige Mädchen und Jungen. Meuten arbeiten nach einer eigenen Bundesmeutenordnung unter Führung eines Akela.
- Stammesgemeinschaft der Sippen für 12 - 18jährige. Da die CPD nur einen Stufenwechsel von der Wölflings- zur Pfadfinderstufe kennt, umfasst eine Sippe in der Regel nur ein bis drei Jahrgänge, die als Gruppe gemeinsam älter werden.
- Älterenschaft, bestehend aus der Jungmannschaftsrunde für 18 - 25jährige und Kreuzpfadfinderringen (auch für Ältere).
Die CPD kennt für ihre Mitglieder verschiedene, aufeinander aufbauende Stände:
Mitglieder, die bei ihrem Eintritt bereits 16 Jahre alt sind (oder älter), können in den Stand des Pfadfinders aufgenommen werden. Die Aufnahme erfolgt wie bei Jungpfadfindern (d.h. das blaue Tuch wird nach Ablegen des Pfadfinderversprechens überreicht). Pfadfinder haben gleiche Rechte und Pflichten wie Knappen.
Tracht
Die Kluft, bei der CPD auch Tracht genannt, besteht aus einem grauen Hemd mit aufgesetzten Taschen, sowie einem blauen Halstuch. Auf der linken Brusttasche ist die Bundeslilie in blauem Schild aufgenäht, direkt darüber tragen die Zeichenträger ihre Ständenadel. Freiwillig über der linken Brusttasche kann das Deutschland- bzw Europaband getragen werden. Auf den Ärmeln kann ein Stammesabzeichen angenäht werden, hierzu gibt es allerdings gauspezifische Festlegungen. Siehe auch den Artikel Kluft. Wölflinge mancher Meuten tragen grüne Hemden und grüne Halstücher, meist sind dies Meuten, die aus der CP 1921 stammen und stammesunabhängig sind.
Organisation
Je nach Gruppenstärke und Qualifikation ergibt sich folgende aufeinander aufbauende Organisationsstruktur:
lokale Struktur:
regionale/überregionale Struktur:
- Stamm. Mehrere Stämme und stammesunabhängige Meuten bilden freiwillig einen:
- Gau. Mehrere Gaue und Stämme ohne Gauzugehörigkeit bilden eine:
- Landesmark. Alle Landesmarken und die bundesunmittelbaren Gaue bilden den:
- Bund.
Verbreitung
Die CPD ist in vier Landesmarken untergliedert:
- Landesmark Achter'n Diek, nördliches Deutschland: Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen, nördliches Niedersachsen; Schwerpunkt: Raum Bremen.
- Landesmark Welfenland, Mitteldeutschland: südliches Niedersachsen, westliches Thüringen und östliches Sachsen. Schwerpunkt: Raum Hannover.
- Landesmark West, Westdeutschland: Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Hessen
- Landesmark Schwaben, Süddeutschland: Baden-Württemberg und Bayern; Schwerpunkt Raum Stuttgart.
sowie zwei bundesunmittelbare Gaue:
- Gau Alemannen, Baden.
- Gau Burgund, Süd- (Hessen) und Rheinhessen (Rheinland-Pfalz).
Die Schwerpunkte der CPD liegen in den drei Regionen Bremen, Hannover und Stuttgart. Exklaven befinden sich in Schleswig-Holstein, Bayern und in Sachsen. Ein Großteil der CPD-Gruppen sind in Westdeutschland angesiedelt. Seit 2007 ist die CPD mit dem Gau Askania (Region Niederschlesische Oberlausitz und nordöstliches Sachsen) erstmals in Ostdeutschland vertreten. Im Pfadfindertreffpunkt gibt es eine detaillierte Auflistung unserer lokalen Gruppen, sowie der (über)regionalen Gruppierungen. Hier gibt es die Karte in größerer Auflösung, samt Legende.
Bundeszentrum
Als Bundeszentrum dient der Bundeshof Birkenfelde in Thüringen.
Aktionen
- Himmelfahrt: Hofakademie. Forum für Führer, Ältere und Ehemalige der CP.
- Herbst: Bundesfeuer (Bundesfest) auf dem Bundeshof Birkenfelde.
- alle vier Jahre: Bundeslager (für die Pfadfinderstufe. Für die Wölflingsstufe gibt es Bundesmeutenlager.)
- diverse Bauhütten auf dem Bundeshof.
Verlag & Ausrüster
Der pfadverlag fungiert als Verlag und Ausrüster der CPD. Zwar arbeitet das Unternehmen gewinnorientiert, ist aber stets darauf bedacht, sich eng an den Wünschen der CPDer zu orientieren. Der pfadverlag versucht, pfadfinderische Lebenseinstellung mit der Marktwirtschaft zu vereinbaren.