Mundorgel (Liederbuch): Unterschied zwischen den Versionen
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* [http://de.wikipedia.org/wiki/Mundorgel_(Liederbuch) Wikipedia Mundorgel (Liederbuch)] | * [http://de.wikipedia.org/wiki/Mundorgel_(Liederbuch) Wikipedia Mundorgel (Liederbuch)] |
Aktuelle Version vom 20. November 2011, 14:31 Uhr
Die Mundorgel ist ein in Deutschland bekanntes Fahrten-Liederbuch. Es ist sowohl in Text- als auch in Notenausgabe erhältlich. Die Lieder in der Notenausgabe der Mundorgel sind durchweg mit den Note (Musik) Noten der Melodiestimme versehen. Über den Noten stehen die Akkordbezeichnungen für das Spielen auf der Gitarre oder Tasteninstrumenten.
Entstehung
1951, auf einem Ferienlager des Evangelischen Jungmännerwerkes Kreisverband Köln (des heutigen CVJM-Kreisverbands Köln e. V. (der bis heute immer noch alleiniger Gesellschafter des Mundorgel Verlages ist) wurde die Idee geboren, für die Zeltlagerarbeit ein handliches Liederbuch zusammenzustellen. Die vier evangelischen Jugendgruppenleiter des Christlichen Vereins Junger Männer (CVJM) wollten mit diesem Buch vermeiden, dass die Jugendlichen die Lieder nach der ersten Strophe wegen Textunsicherheit abbrachen. Ziel war es, ein kleines Liederbuch im praktischen Hemdtaschenformat zu erstellen, das zudem so preisgünstig sein sollte, dass ein Verschleiß aufgrund häufiger Verwendung kein Hindernis für den täglichen Gebrauch darstellte.
Die vier Kölner Studenten Dieter Corbach (†1994), Ulrich Iseke, Hans-Günther Toetemeyer und Peter Wieners setzten sich zusammen und erstellten die erste Ausgabe der Mundorgel, die dann erstmalig im Jahre 1953 erschien.
Der CVJM lehnte jedoch die Manuskript-Vorlegung der vier Autoren zunächst ab, da dem Verein die Zusammenstellung der Lieder nicht zusagte. Doch die Autoren hielten an ihrer Idee fest. Lieder für die Bibelarbeit sollten genauso vertreten sein wie solche für das Singen am Lagerfeuer. Das Autoren-Quartett beschloss daraufhin, die ersten 500 Exemplare des „Liederbuchs für Fahrt und Lager“ auf eigene Kosten drucken zu lassen, was für die damaligen Studenten ein finanzielles Risiko barg. Die ersten Exemplare waren von den Autoren bestimmt für ihren Kölner Zirkel und das Zeltlager in Altberg/ Nistertal. Der CVJM lenkte dann aber schließlich ein und übernahm das Projekt. Die Verkaufserlöse aus der Mundorgel fließen seitdem in seine Kassen; die vier Herausgeber erhalten einen Anteil von 0,2 Prozent. Der Preis für die Textausgabe lag in den ersten Jahren bei 50 Pfennig; heute beträgt er drei Euro.
Inzwischen wurde das Liederheft bisher rund 14 Millionen Mal verkauft. Rund elf Millionen Exemplare entfallen auf die Text- und drei Millionen auf die Notenausgabe. Ende der 1970er-Jahre verfügten bereits 10 Millionen Jugendliche über das kleine rote Buch. In den 1980er-Jahren verzeichnete der Klassiker einen Auflagenrückgang. Das Liederbuch wurde zuletzt 2001 in erweiterter Neubearbeitung vorgelegt.
Die Lieder in der Notenausgabe der Mundorgel sind durchweg mit den Noten der Melodiestimme versehen. Über den Noten stehen die Akkordbezeichnungen für das Spielen auf der Gitarre oder Tasteninstrumenten.
Siehe auch:
- Liederbuch Standardwerke:
- Der Zupfgeigenhansl
- Sankt Georg, Liederbuch deutscher Jugend
- Der Turm
- Codex Patomomomensis
Weblinks
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