Laterne

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Eine Laterne ist eine Lichtquelle, die vorwiegend an einem Ort (z.B. im Lager) verwendet wird, und dient vorwiegend der Raumausleuchtung im Nahbereich bzw. der Orientierung.

Abgrenzung

Kleinere, mobilere Lichtquellen sind Taschenlampen oder Handscheinwerfer.

Kerzenlaternen

Windlicht

Windlichter sind die einfachsten Arten an Kerzenlaternen und sind schon für wenige EUR erhältlich (Baumärkte, schwedische Einrichtungshäuser, ...). Hinter einem Glas und / oder unter einer Blechhaube ist eine Aufnahme für handelsübliche Kerzen (häufig Teelichter).

Die Lichtausbeute ist sehr gering, als Lichtquelle taugen Windlichter nur in zahlreicher Verwendung. Deswegen werden sie vorwiegend als Positionsleuchten oder Notbeleuchtung (z.B. im Zelt), oder für eine angenehme Atmosphäre verwendet.

Sturmlaterne (Candle Light)

Die umgangssprachlich Candle Light genannte Sturmlaterne ist eine Kerzenlampe, die, dank einer Feder, den Docht immer auf derselben Höhe hält. Zusätzlich dazu ist um die Flamme eine Glas, das sie vor Wind schützt. Es sind allerdings spezielle Kerzen erforderlich, die im Dreierpack ca. 3,- EUR kosten.
Der Vorteil der Candle Light ist, dass man nach Gebrauch das Glas nach unten drücken und die komplette Laterne somit einfach und leicht im Rucksack transportiert werden kann. Allerdings ist die Candle Light nur als Zeltbeleuchtung einsetzbar, da sie nur wenig Licht spendet. Die Leuchtkraft kann bei verschiedenen Modellen mit Lampenschirm und Reflektoren geringfügig erhöht bzw. gebündelt werden.
Die Candle Light ist zusammengefahren etwa 10cm hoch und hat einen Durchmesser von 4 cm. Ausgefahren ist sie etwa 18 cm hoch.

Gaslampe

Die Gaslampe (auch: Gaslaterne) besteht aus einer Gaskartusche, einem Glühstrumpf und, je nach Modell, einem Piezo-Zünder. Das Gas strömt in den Glühstrumpf ein und wird dort mittels der Piezo-Zündung oder eines Feuerzeuges entzündet. Der Glühstrumpf beginnt weißlich zu glühen und gibt ein gleißendes Licht ab. Über einen Regler läßt sich die Gaszufuhr und damit die Helligkeit der Lampe steuern.
Gaslampen sind vergleichsweise billig (ab ca. 20,- EUR), abgesehen vom Glühstrumpf recht robust und einfach zu handhaben. Etwas nachteilig, besonders auf längeren Fahrten, ist der Bedarf an Gaskartuschen (Transportkapazität, Müll).

Es gibt auch Laternenaufsätze für wiederbefüllbare Gasflaschen.

Benzinlampe

Die Benzinlampe (auch: Benzinlaterne) besteht - ähnlich der Gaslampe - aus einem Benzintank und einem Glühstrumpf. Das Benzin bietet gegenüber den Gaskartuschen der Gaslampe den Vorteil, dass es sehr leicht nahezu überall erhältlich ist.

Die Funktionsweise der Benzinlampe ist recht einfach: Im Brennstofftank wird (per Handpumpe, durch Wärmeeinwirkung oder eine Kombination aus beidem) Druck aufgebaut. Das flüssige Benzin steigt durch den Regler in den Generator, in dem es durch die Abwärme des Glühstrumpfs überhitzt wird. Da es unter Druck steht, kann es aber noch nicht verdampfen.
Nach dem Austritt aus der Düse reißt der Benzinstrahl Umgebungsluft mit, und vermischt sich im Mischrohr zum brennbaren Gas. Im Gewebe des Glühstrumpfs letztendlich verbrennt das Gemisch sehr effektiv und mit hoher Lichtausbeute.

Aufgrund des höheren Energiegehalts von Benzin sind die meisten Benzinlampen wesentlich heller als die üblichen Gaslampen.

Petroleumlampe

Die Petroleumlampe ist der Klassiker schlechthin unter den Leuchten.

Drucklose Petroleumlampen

Dies sind die billigsten und einfachsten Petroleumlampen, und bereits für unter 10,- EUR erhältlich. Die Leuchtkraft ist jedoch relativ gering, wenn auch besser als die der Kerzenlaternen.

Druckpetroleumlaternen

Druckpetroleumlaternen arbeiten nach dem gleichen Prinzip wie Benzinlaternen. Wegen der höheren Siedetemperatur von Petroleum müssen Druckpetroleumlaternen immer vorgeheizt werden. Und sie besitzen einen größeren Generator, um die Abwärme des Glühstrumpfs besser zu nutzen.
Bekannteste Druckpetroleumlaterne ist die legendäre Petromax, von der es inzwischen viele Nachbauten bereits ab ca. 30,- EUR gibt. Auch andere bekannte Laternenhersteller wie z.B. Coleman bieten Druckpetroleumlaternen an.

Druckpetroleumlaternen gehören mit zu den hellsten Laternen (bis 500W). Als Sonderzubehör gibt es für verschiedene Laternen Heiz-Aufsätze zur Verwendung als Zeltheizung, oder einen Laternenkopf mit Topfgestell, so dass mit der Laternen-Abwärme gekocht werden kann.

Wichtiger Sicherheitshinweis: Petroleumlampen nie mit Benzin betreiben! Brand- und Explosionsgefahr! Bei Laternen, die sowohl für Benzin- als auch für Petroleumbetrieb erhältlich sind (z.B. Petromax), unbedingt auf die jeweilige Ausführung achten!

Weblinks

  • Pelam, Informationsplattform und Diskussionsforum für Petroleumlaternen.