DPSG Stamm Windischeschenbach
DPSG Stamm Windischeschenbach | |
Name: | Stamm Don Bosco |
Ort: | 92670 Windischeschenbach-Neuhaus |
Bundesland: | Bayern |
Verband: | DPSG |
Diözesanverband: | DPSG DV Regensburg |
Bezirk: | DPSG Bezirk Burgenbezirk |
Status: | Stamm |
Webseite: | http://https://www.pfadfinder-neuhaus.de/ |
Karte: |
Pfadfinder-Stamm der Stadt Windischeschenbach.
Mitglieder: ca.100
Geschichte
Die Entstehungsgeschichte der Pfadfinder in Windischeschenbach
...wie/warum Alles mehrmals begann
...über die Gründungsväter
Im Jahre 1928/29 entstanden in Windischeschenbach allerlei Jugendgruppen, aus der sich dann der Jungmännerverein und später die sog. Wandergruppen herauskristallisierten. Der damalige Präfekt vom Jungmännerverein (die Stellung ist gleichzusetzen mit dem heutigen Pfarrjungendführer) war Leonhard Neubauer.
So wurde der Stamm Windischeschenbach in Verbindung mit dem Stamm Weiden 1931 gegründet. Der damalige Landesfeldmeister hieß Pleines. Stammesführer wurde Leonhard Neubauer. Bereits 1934 verfügte der Stamm über eine sehr starke Mitgliederzahl.
Während der Nazizeit 1934/35 verzeichnete man teilweise sogar 120 Mitglieder.
Kennzeichen dieser Zeit waren:
- Aufnahmeproben mussten noch abgelegt werden
- es herrschten sehr strenge Regeln und Sitten
- viele Wochenendwanderungen und Zeltlager wurden abgehalten
- eine starke Verfolgung durch die Hitler-Jugend setzte ein
- bei den Veranstaltungen war immer ein Polizist oder ein SA-Mann dabei; bei den Gruppenführern,Stammesleitern etc. wurden stichprobenartige Hausdurchsuchungen durchgeführt, dabei wurden Gegenstände, die Pfadfinderarbeit betrafen beschlagnahmt
- so wurde bei einer Pfingstwanderung die Pfadfinder von ca. 100 Mitglieder der Hitler-Jugend eingekreist, und es wurden ihnen die Pfadfinderhemden, die Bezeichnung Kluft tragen, abgenommen
- es folgte ein Verbot, das untersagte, das Banner des Stammes in der Öffentlichkeit zu tragen die Freiheit des Verbandes wurde dadurch sehr stark eingeschränkt.
Die Pfadfinder wurden als politische Gruppe abgestempelt.
Das Stammesleben lief deshalb in geheimen Sitzungen weiter und der Wirkungskreis verlegte sich immer mehr in den Hintergrund. Große Anstrengungen wurden unternommen, um z.B. Fahrten und Wanderungen zu Unternehmen ohne erkannt bzw. verfolgt zu werden.
Schließlich wurde Ende 1936 die DPSG angeblich „zum Schutz von Volk und Staat“ zwangsweise verboten, denn die Hitler-Jugend sollte der alleinige Träger der Jugenderziehung neben der Schule werden. Deshalb wurden 1936 auch die katholischen Jugendverbände verboten, nachdem 1934 schon die "freien" Jugendverbände verboten worden waren.
Um 1948/49 erfolgte wieder ein Gründung des Stammes, der ja in der Nachkriegszeit völlig zersplittert war. Die Stammesführer Hans Schöner, Erhard Hankl und Horst Schellkopf und Namen wie Karl Schreier, Hans Sertl, Hans Heimerl und mehrere treue Pfadfinder konnten den Stamm noch für einige Jahre ins Leben zurückrufen.
Der Stamm bestand in dieser Zeit aus 4 Gruppen mit ca. 65 Mitgliedern.
Von 1961-1965 herrschte dann große Stille um den Stamm in Windischeschenbach.
Als sich im Jahre 1965 dann Personen wie Neubauer Bernhard, Menner Willi, Laubenstein Josef, Dobner Berthold, Bäumler Werner, Schäfer Hans, Giehl Ossi, Pischulti Herbert für die Arbeit der Pfadfinder interessierten, wurde der Stamm 1966 im September erneut aufgebaut und aus dem Schlaf erweckt.