Abzeichen

Aus Scout-o-wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche

Ein Abzeichen ist ein Symbol in Form eines Aufnähers, Ansteckers, eines Hutabzeichens, von Schulterklappen o.ä.

Aufnäher

Aufnäher sind Bestandteil jeder Pfadfinderkluft. Sie haben unterschiedliche Bedeutungen; so können sie auf die Zugehörigkeiten zu bestimmten Verbänden und Stämmen bzw. zur WOSM hinweisen, die Nationalität angeben, ein abgelegtes Versprechen symbolisieren, für die Jahresaktion des Verbandes stehen oder an ein Lager erinnern. Häufig ist innerhalb der Verbände festgelegt, welche Aufnäher die Kluft zieren dürfen; jedoch halten sich nicht alle Mitglieder daran, so daß es neben den Kluften, die den offiziellen Ordnungen entsprechen auch solche gibt, die eine Aufnähersammlung darstellen. Diese Praxis wird z.T. kontrovers diskutiert.

In manchen Verbänden entwickelt sich eine Sammelleidenschaft für Aufnäher. Einige Teilnehmer besorgen sich von einer Veranstaltung gleich mehrere Erinnerungs-Aufnäher, um Tauschmittel zu haben. Getauscht wird dann auf Großveranstaltungen und internationalen Begegnungen, es gibt aber auch schon Tauschbörsen im Internet. Auch diese Praxis ist umstritten, denn mit welchem Recht wird der eingetauschte Aufnäher getragen, wenn der Träger gar nicht bei dieser Veranstaltung war? Für fleißige Sammler, die ihre Kluft dennoch "sauber" halten wollen, bietet das Rüsthaus der DPSG eine "Campfire-Decke" an, die speziell als Aufnäher-Sammelstelle beworben wird.

Aufnäher in der DPSG

Welche Aufnäher auf der DPSG-Kluft vorgesehen sind, ist aus dem Kluft-Artikel ersichtlich.

Geschichte

Vor der Kluftreform 1982 waren weitere Abzeichen vorgesehen, die von Stufe zu Stufe variierten. So trugen Wölflinge auf dem linken Oberärmel das Rudelsdreieck in der jeweiligen Rudelsfarbe, der Hilfsleitwolf darunter einen weißen Streifen, der Leitwolf zwei Streifen. In der Jungpfadfinderstufe trug der Hilfskornett einen weißen Streifen neben der Stufenlilie (Bundesabzeichen) auf der linken Taschenklappe, der Kornett zwei weiße Streifen, rechts und links vom Bundesabzeichen. Für die anderen Stufen waren keine Aufnäher dieser Art vorgesehen.

Anstecker

Pin-Nadel des Pfadfinder-Treffpunkt

Pfadfinderspezifische Anstecker stellen z.B. das Verbandszeichens dar, die Weltbundlilie oder BiPis Konterfei. Manche Anstecker werden aber nicht nur in Verbindung mit der Kluft getragen. Viele Personen tragen diese Nadel auch zivil, z.B. am Rever eines Anzugs und machen damit auch ohne Kluft deutlich: "Ich bin Pfadfinder"

siehe auch Nadeln

Anstecker in der DPSG

Besondere Bedeutung in der DPSG hat der Georgs-Pin in silber oder gold. Beide dienen zur Ehrung von Mitgliedern und Ehemaligen für besondere Verdienste und können nur durch Vorstände bezogen und verliehen werden. Der Georgs-Pin in gold wird zusammen mit der DPSG Verdienst-Medaille und ausschließlich von Bundes- oder Diözesanvorständen verliehen. Es wird im Bundesamt registriert, an wen der Georgs-Pin oder die DPSG Verdienst-Medaille verliehen wurde.

Anstecker in der CPD

Mit der Aufnahme als Jungpfadfinder erhalten die Mitglieder der CPD ein blaues Halstuch zu ihrer Kluft. Höhere Stände erhalten Nadeln, die eine "altersgerechte Orientierung" (Zitat CPD) kennzeichnen: Knappen tragen das Pfadfinderschild, Späher die Pfadfinderlilie und Kreuzpfadfinder das Pfadfinderkreuz. Diese Abzeichen werden auf der linken Brusttasche über dem CPD-Abzeichen getragen. Dazu ist es in einigen Stämmen Brauch, konfirmierten Pfadfindern das Zeichen der evangelischen Jugend, das Kugelkreuz, zu verteilen, das am linken Kragenrand getragen wird.

Anstecker der Pfadfinderschaft Grauer Reiter

Burgbausteine Silber, Bronze, Gold vom Hohenkrähen

Zum Erhalt der Burg Hohenkrähen für die Jugendarbeit, die die Pfadfinderschaft Grauer Reiter vor über 50 Jahren zum Lehen bekommen hat, wurden Burgbausteine als Anstecker für Bundesangehörige, Sammler und Unterstützer der Burg in Bronze, Silber, Gold in limitierter Auflage geprägt.

Auf den Bausteinen, die in Wappenform gehalten sind, ist neben dem heutigen Bundeszeichen und der Silhuette der Burg Hohenkrähen und der Aufschrift "Baustein zur Erhaltung der Hegau Veste Hohenkrähen" zu erkennen. Auch das Burgzeichen, der Gotenkopf und die Lilie des Vorkriegsbundes in den beiden oberen Ecken sind zu sehen. Der heutige Name der Pfadfinderschaft Grauer Reiter wurde in Gedenken an einen berittenen Stamm aus dem Vorkriegsbund gewählt, der sich trotz Verbot im III. Reich nicht auflöste oder der HJ anschliessen wollte.

Die Anstecker werden auf einem Juja-Riegel oder am Barett getragen und können ausschließlich bei der Pfadfinderschaft erworben werden. Siehe Bausteine vom Hohenkrähen

Für Bundesangehörige gibt es das Bundeszeichen der Pfadfinderschaft als Anstecker und als Nadel. Er wird üblicherweise am Halstuch oder am Barett getragen.

Schulterklappen

Die Bedeutung von Schulterklappen als Symbol an Kluften hat deutlich abgenommen. Grundsätzlich geben Schulterklappen zumeist Aufschluß über Rang, Funktion oder die Ebene, auf der der Träger der Kluft tätig ist.

Schulterklappen in der DPSG

In der DPSG wurden Schulterklappen 1982 offiziell abgeschafft.

Geschichte

Vor 1982 gehörten sie standardmäßig zur Kluft. Bei Leitern waren sie mit Leiterstreifen an der Schulternaht der linken Schulterklappe versehen, die wie folgt die Tätigkeitsebene angaben:

grau Stamm
schwarz Bezirk
violett Diözesanverband
gold Bund

Das zweite Abzeichen gab Aufschluss über die Funktion:

orange Wölflingsleiter
blau Jungpfadfinderleiter
grün Pfadfinderleiter
rot Roverleiter

Mit Weiß durchkreuzte Streifen standen für Assistenten.

Umhänge-Abzeichen

  • Ein Woodbadge, bestehend aus Halstuch, Halstuchknoten und "Klötzchen" an einer Lederschnur (um den Hals getragen), zeigt eine abgeschlossene Leiterausbildung auch international und überbündisch an.
  • Ein hölzernes Kreuz an einer Lederschnur (um den Hals getragen), zeigt die Tätigkeit als Kurat in der DPSG an. Die Kuratenkreuze der DPSG werden in einer Behindertenwerkstatt gefertigt und aus mehreren Holzarten zusammengefügt.

Weblinks