Therm-a-Rest

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Die Therm-a-Rest ist eine Kombination aus Isomatte und Luftmatratze, mit verbessertem Packmaß und besserer Isolierleistung (je dicker die Matte, desto besser die Isolierleistung). Sie hat aber leider den Nachteil, dass sie leichter kaputt geht (insbesondere durch Funkenflug o.ä.) und dann aufwendig geflickt werden muss.

Therm-a-Rest ist im ursprünglichen Sinne ein Markenname, mittlerweile gibt es aber viele Nachahmungen der Therm-a-Rest-Matte, die üblicherweise auch einfach als Therm-a-Rest bezeichnet werden. Der korrekte Begriff ist Selbstaufblasende Isomatte oder Thermomatte bzw. Thermo Isomatte.

Dass sich die Matten selbst aufblasen, ist jedoch nicht ganz richtig. Es scheint so, da beim ventilaufdrehen Luft einströmt und sich der Schaumstoffkern ausdehnt. Es ist jedoch immer anzuraten noch ein- zweimal nachzupusten, damit die Matte eine angenehme Straffheit erreicht.

Aufbau und Benutzung

Die Hülle ist aus beschichteten Kunststoffgewebe und völlig luft- und wasserdicht. Die Oberfläche der Matten ist je nach Hersteller und Modell unterschiedlich. Es ist sinnvoll, schon beim Kauf darauf zu achten, dass die Oberfläche möglichst rutschfest ist, damit man beim Schlafen nicht mitsamt Schlafsack von der Matte gleitet. Der Kern ist aus offenzelligem Vollschaum und teilweise zum Zweck der Gewichtseinsparrung gestanzt. Wenn man das Ventil an der Seite öffnet, strömt Luft in den Schaumstoff und die Matte gewinnt an Volumen. Wenn die Matte das gewünschte Volumen erreicht hat, muss das Ventil wieder geschlossen werden (evtl. noch Luft reinpusten). Um sie wieder auf ihr ursprüngliches Packmaß zu reduzieren, muss man das Ventil öffnen und sie möglichst klein einrollen, wobei die Luft aus der Matte gepresst wird. Die Matte sollte nicht gefaltet werden, da Hülle und Kern miteinander verklebt sind und durch das Falten im Inneren Spannungen auftreten können, welche den Schaumstoff reißen lassen können. Mittlerweile gibt es jedoch Matten die speziell für das Falten konzipiert wurden. Dadurch ist ein deutlich kleineres Packmaß zu erreichen (die Matte hat dann die Größe eines Schlafsacks im Kompressionsbeutel).

Im Winter kann es passieren, dass in der Matte vorhandenes Kondenswasser gefriert und die Schaumstoffstruktur zerstört. Insofern ist es ratsam, bei Temperaturen deutlich unter dem Gefrierpunkt auf eine klassische Isoliermatte zurückzugreifen.

Reparieren

Es ist schnell passiert: Eine Unachtsamkeit, eine hinterlistige Dornenranke, ein anhänglicher Stacheldraht oder ein vergessener Hering/Nagel im Boden und in der meist teueren Matte ist ein Loch oder Riss. Jetzt heißt es, die Therm-a-Rest zu reparieren.

Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten:

  • Die kostspielige: In einem beliebigen Outdoorladen besorgt man sich die relative teueren Reparaturkits oder einen Spezialkleber. Sowohl Preis als auch Erfolgswahrscheinlichkeit sind hoch.
  • Die alternative: Es gibt (dank diverser Discounter) preisgünstige Therm-a-Rest-Duplikate zu kaufen. Manchmal ist bei diesen auch schon ein Reparaturset dabei, was sich durchaus auch zum Flicken der Originale verwenden lässt.
  • Die einfache: Man besorgt sich ein Reparaturkit für Schlauchboote. Kleber und Reparaturfolie sind meist gleich, d.h. halten ähnlich gut wie die original Kits.

Kleine Löcher reparieren

Bei Löchern, die im Durchmesser nicht größer sind als ein Millimeter, also z.B. Dornenpieks, Nadelstich o.ä., ist es nicht immer sinnvoll einen großen Flicken aufzukleben. Hier reicht schon das Loch mit dem Kleber zu füllen. Dazu die Matraze entleeren und auf das Loch einen kleinen Tropfen Kleber geben. Durch den Unterdruck in der Matratze wird die Flüssigkeit in das Loch hineingesogen und verschließt es dicht.

Weblinks