Pfadfinderspäße

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Hier sind einige Späße von Pfadfindern versammelt, hauptsächlich bezogen auf nichtexistierende, unsinnige, wünschenswerte oder einfach nur lustige Sachen.

Rauchwender

Rauchwender in Transportkiste

Rauchwender sind eine praktische Erfindung, mit der beißender oder lästiger Qualm eines Feuers in eine gewünschte Richtung gelenkt wird, sodass man unbehelligt von diesem am Feuer sitzen kann. Man baut einen zusammen, stellt ihn auf die Feuerstelle und stellt die gewünschte Rauchabzugsrichtung ein. Der Rauch des Lagerfeuers zieht dann nur noch in die eingestellte Richtung. Besonders praktisch ist so ein Ding bei ständig wechselnden Windrichtungen.

Ursprünge und Verbreitung

Das Problem der Rauchwendung war bereits in der Steinzeit bekannt. Die ersten Vorrichtungen der Neandertaler waren allerdings wenig erfolgreich. Deswegen sind sie ja auch ausgestorben. Mit dem Aufkommen der Wandervögel etwa um 1895 wurde das Problem wieder aktuell. Aber erst die Pfadfinder konnten dieses Problem lösen, als ihnen ausreichend Jungpfadfinder zur Verfügung standen, die man dieses Gerät transportieren lassen konnte.

Grundformen des Rauchwenders

Prinzipiell unterscheidet man 3 Grundformen:

  • Manuelle Rauchwender
  • Mechanische Rauchwender
  • Elektrische Rauchwender

Manuelle Rauchwender sind sozusagen die Klassiker. Die ersten Exemplare wurden bereits Anfang des 20. Jahrhunderts gesehen. Sie werden durch eine kleine Kurbel oder durch simples Wedeln mit einem Palmenzweig betrieben. In der heutigen Zeit finden sie jedoch kaum mehr Beachtung.

Mechanische Rauchwender sind am weitesten verbreitet. In gewisser Weise sind sie die am weitesten entwickelte Bauart, da sie komplett ohne externe Energieversorgung auskommen. Sie nutzen das physikalische Prinzip der aufsteigenden Wärme um den Rauch entsprechend umzuleiten. Im Kaminrohr, welches sich ungefähr in der Mitte verjüngt, entsteht ein Venturi-Effekt. Die durchströhmende luft bewegt sich Aufgrund des kleineren Durchmessers schneller und kann am oberen Ende im drehbaren Rauchauslassrohr unter hohem Druck in die entsprechend eingestellte Richtung geblasen werden. Durch den Düseneffekt entsteht bei größeren Feuern unter Umständen ein pfeiffendes Geräusch, dass aber nur selten als wirklich störend empfunden wird.

Elektrische Rauchwender sind in Pfadfinderkreisen eher verpönt, da sie auch Kunststoffteile enthalten, die durch die Hitze des Feuers schmelzen können. Ein weiteres Problem stellt die Stromversorgung dar, die durch ein kleines Batteriepack realisiert wird. Wenn dieses Batteriepack nicht ausgelagert ist (Kabelverbindung - Achtung, Stolpergefahr!), kann es teilweise, durch fehlende Hitzeabschirmung, zu Explosionsgefahren kommen.

Es gibt variable Größen. Je nach Durchmesser der Feuerschale. Hier bei ist es auch wichtig zu unterscheiden, ob die Bemaßung in Zoll oder cm vorgesehen ist.

Alltagstauglichkeit

Dadurch, dass Rauchwender im eingepackten Zustand relativ klein sind, werden sie im Lageralltag oft vergessen. So ist es schon oft passiert, dass man ins Lager fährt und nach dem Ankommen feststellt, dass der Rauchwender fehlt, obwohl man ziemlich sicher ist, ihn eingepackt zu haben.

Das ist aber eigentlich kein Beinbruch, da Pfadfinder ja sehr hilfsbereit sind und Material auch gerne ausleihen. So kann man ohne Bedenken auf einem großen Lagerplatz einen anderen Stamm besuchen gehen um sich deren Rauchwender zu leihen. Für diese Aufgabe eignen sich vor allem Wölflinge, da man ihnen ja in der Regel kaum einen Wunsch abschlagen kann. Es empfielt sich, sie mindestens zu dritt loszuschicken, damit sie den Rauchwender tragen können.

Kohteninnenleiter

Kohteninnenleitern sind eine äußerst praktische Erfindung; meistens werden sie heutzutage bei einem Kauf einer neuen Kohte gratis mit eingepackt. Sie dienen dazu, die Spitze einer Kohte zu erreichen, um dort z.B. eine Regenhaube anzubringen. Hat man sie vergessen, muss man sich anderweitig behelfen.

Siemens-Lufthaken

Diese Erfindung stammt ursprünglich vom Militär, wird aber bei fast allen Schwarzzeltern gerne genutzt. Jeder kennt das Problem: Man ist auf Fahrt, will eine Kohte aufbauen, doch die Stangen sind unterwegs irgendwie abhanden gekommen. Da hilft der Siemens-Lufthaken, der frei in der Luft an der gewünschten Stelle in der gewünschten Höhe angebracht wird. An ihm kann man einfach und bequem die Kohte hochziehen. Handelsübliche gibt es vorwiegend in den Farben Grün, Blau und Rot.

Meistens ist er bereits tragebereit in einem Rucksack verpackt. Oft ähnelt er einem Wackerstein, den man fast überall in Feld und Flur findet, oder einem Abschlepphaken eines LKW, doch das täuscht. Dieses High-Tech-Gerät wurde seit seiner Entwicklung immer mehr optimiert. Wurden im Russlandfeldzug noch mit der Zwei-Mann-Version Panzer aus dem Matsch gezogen, leisten die heutigen Modelle bei bedeutend weniger Gewicht das gleiche. So passen aktuelle Modelle von Größe und Gewicht fast ideal auf einen Pimpfenrücken. Im getragenen Zustand sagt man ihm auch alkoholaustreibende Wirkung nach. Stellt sich nur noch die Frage, warum noch nicht jeder diese tolle Erfindung nutzt, doch die Erklärung liegt auf der Hand. Schwarzzelte sind etwas für Traditionsbewusste. Und da verzichtet man gerne auf die moderne Technik zu Gunsten der Kohtenstangen. Ach ja: Fernbedienung nicht vergessen! Sonst ist das ganze Ding nutzlos!

Tigerbalsam

Dieses erkältungslösende Balsam ist in jedem China-Laden erhältlich und gerne genutzt. Besonders daran ist aber die Herstellung. Werden solche Balsame normalerweise industriell hergestellt, ist Tigerbalsam ein reines Naturprodukt. Es wird nämlich aus Tigern hergestellt. Natürlich nicht aus den großen orange/schwarz gestreiften Tigern, sondern aus nordindischen Balsamtigern. Das sind eigentlich auch keine Tiger, sondern Beuteltiere, wie z.B. das Opossum. Sie sind etwa so groß wie ein Pudel, grau und haben einen geringelten Schwanz, weshalb man sie ja auch "Tiger" nennt. Nur die männlichen Exemplare tragen auf dem Rücken die Balsamdrüsen, aus denen man das Tigerbalsam gewinnt. Diese Tiere sind außerordentlich scheu und werden nur anhand ihres typischen Geruchs aufgespürt. Sie können nicht in Gefangenschaft gehalten werden, was das Fangen und "Abmelken" der Tiere zusätzlich erschwert. Da man für eine kleine Dose bis zu 50 dieser Tiere "melken" muss, ist das Zeug auch so teuer.

Kompasswasser

Kompasswasser ist die zivile Version des Frequenzwassers, wie man es beim Militär kennt. Das Kompasswasser ist eine äußerst gefährliche Substanz. Da man eine kritische Masse nicht unterschreiten darf, was unweigerlich zur Explosion führen würde, muss es immer in großen Mengen in einem Kanister transportiert werden. Kleine Kanister müssen daher auch aus Sicherheitsgründen mit ausgestreckten Armen vor dem Körper getragen werden. Bevor nun ein speziell dafür ausgebildeter Pfadfinder damit Kompanden auffüllen kann, die kleine Menge des Kompasswassers wird dabei mit einem Magneten neutralisiert, muss der Kanister oft stundenlang durchs Lager getragen werden, wo alle zuständigen Leute noch Additive, wie Marschzahlextrakt oder Peilsalz, beigeben. Es genügt die transportierenden Personen kurz in ihre Aufgabe einzuweisen.

Zeltstangenentlüftungspumpe

Böschungshobel

Ausgleichsgewicht für Zeltböden

Optische Achse