Kurat

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Kurat ist ein alter kirchenrechtlicher Titel und bezeichnet in der katholischen Kirche einen Hilfspriester mit eigenem Seelsorgebezirk (Kuratie, Pfarrvikarie). Das Wort "Kurat" leitet sich dabei vom lateinischen Wort "cura" (= Fürsorge, Pflege) ab.

In den katholischen Pfadfinderverbänden im deutschsprachigen Raum (DPSG, KPE, u.a.) werden die Pfadfinderseelsorger Kuraten genannt. In anderen katholischen Verbänden wird der Kurat oft Präses genannt.

Der Kurat sollte nicht mit einem Kurator (Vormund / Pfleger / Aufsichtsbeamter / Stiftungsverwalter) eines Kuratoriums verwechselt werden!

Kuraten in der Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG)

Kurat/Kuratin (Geistlicher Begleiter/geistliche Begleiterin) wird man in der DPSG durch Wahl. Die Amtszeit beträgt drei Jahre, und der Kurat ist gleichberechtigtes Mitglied des dreiköpfigen Stammes-, Bezirks-, Diözesan-, oder Bundesvorstandes. Sein Arbeitsschwerpunkt liegt dabei in der geistlichen Begleitung der ihm anvertrauten Pfadfinder.

Bis vor einigen Jahren waren alle Kuraten der DPSG auch tatsächlich Priester - meist wurde der örtliche Vikar (Kaplan) oder Pfarrer in das Amt gewählt. Mittlerweile ist dies etwas anders geworden. Dadurch, dass die Arbeitsbelastung der Gemeindepriester immer mehr zu- und ihre Zahl immer mehr abnimmt, ist es heute auch möglich, männliche oder weibliche Laien mit bischöflicher Beauftragung in das Amt zu wählen. Hierfür hat der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) zusammen mit der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) ein Curriculum zur Kuratenausbildung erarbeitet und verabschiedet.