Jugendhaus Burg Feuerstein

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Mit Pfadfindern hat die Burg Feuerstein nur am Rande zu tun, da die DPSG seit langer Zeit in der Erzdiözese Bamberg eigene Häuser hat. Nämlich den Lindersberg und das Pfadfinderzentrum Rothmannsthal.

Dennoch ist die Burg ein wichtiger Meilenstein in der Jugendarbeit im Bistum. Deswegen hier ein ganz kurzer Abriss der Entwicklung.

Vorgeschichte

Erbaut wurde die Burg 1942 als Testgebäude für neue Funk- und Radaranlagen. Wahrscheinlich deswegen entstand der Turm. Das äußerliche wurde als Burg erbaut, da sich das Gebäude so unauffällig in die Umgebung der Fränkischen Schweiz einfügt, die mehrere Dutzend Burgen beherbergt. Sennheisser hieß der Mann, der dort mit seiner Firma forschte und testete, und dessen Kopfhörer noch heute die Ohren einiger Zeitgenossen bedecken.

Am Ende des Krieges und unmittelbar danach fand die Burg Feuerstein als Hospital Verwendung.

Geschichte als Jugendburg

Am 15. August 1946 wurde die Burg der Jugend des Erzbistums Bamberg geschenkt. Wesentlichen Beitrag hatte hier Diözesanjugendseelsorger Jupp Schneider, der auch in der Burg sein Grab hat (direkt vor dem Eingang zur Oberkirche).

Die Burg wurde in den vielen Jahren seither oft umgebaut und verändert. Zunächst waren praktische Kurse für die Jugendlichen angesagt, die teilweise einer kompletten Berufsausbildung nahe kamen. Mit zeitlicher Entfernung zum Krieg wurden diese Kurse unbedeutender. Heute sind nur noch ein Teil der alten Werkstätten und des Bauernhofes erhalten. Einzig die 1974 ins Leben gerufene Reitschule weist noch auf diese Tradition im Umgang mit Tieren hin.

Auch die KLVHS (Katholische Landvolkshochschule) wurde ab 1952 in der Burg untergebracht. Hierzu wurde allerdings ein neuer Flügel angebaut. Doch der Erfolg der KLVHS und der Jugendburg machte eine räumliche Teilung nötig. 1974 bekam die KLVHS im Wald hinter der Burg ein eigenes Haus.

1961 konnte der Kirchenkomplex eingeweiht werden. Bestehend aus drei Elementen, bietet er allen liturgischen Feiern den würdigen Rahmen. Eine lichtdurchflutete (aber ungeheizte) Oberkirche - Verklärung Christi -, eine mystische Unterkirche - geweiht der Jungfrau Maria - und eine kleine, dunkle Krypta lassen keine Wünsche offen.

Programm

Die Burg macht ein eigenes Programm, dass im Internet angesehen und gebucht werden kann. Alle Inhalte werden berücksichtig: Pädagogisches, Meditatives, Musikalisches, Kreatives, Schulisches, Religiöses usw.

Zudem ist die Burg ein Beleg- bzw. Versorgerhaus. Gruppen, Schulen und Vereine können sich einmieten und bei Vollpension hier ihre eigenen Angebote abhalten.

Weblinks