Grundlinien unserer Lebensauffassung: Unterschied zwischen den Versionen

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Es handelt sich bei den '''Grundlinien unserer Lebensauffassung''' um einen Begriff aus der [[Ordnung]] der [[DPSG]], der von 1971 bis 2005 enthalten war. Die Grundlinien unserer Lebensauffassung waren, ebenso wie zuvor das [[Pfadfindergesetz]], als Orientierungspunkte für pfadfinderisches Handeln gedacht; zugleich sind sie Ausdruck einer christlichen Grundhaltung des Verbandes.
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Die '''Grundlinien unserer Lebensauffassung''' waren die  Orientierungspunkte für pfadfinderisches Handeln, die im Jahr 1971 in der [[DPSG]] das [[Pfadfindergesetz]] ablösten.  Die Grundlinien unserer Lebensauffassung legten den Schwerpunkt auf die christliche Grundhaltung des Verbandes.
Mit ihrer Neufassung im Jahre 1971 wurde in der Verbandsordnung der DPSG das [[Pfadfindergesetz]] durch die Grundlinien unserer Lebensauffassung ersetzt.
 
  
Im Zuge des sogenannten [[update|update-Prozesses]], beim dem die Grundorientierung des Verbandes überdacht wurde, sprachen sich auf dem Leiterkongress "[[up2date]]" im Jahre 2003 die Anwesenden merheitlich dafür aus, das Pfadfindergesetz wieder in die Ordnung aufzunehmen. Zur [[Bundesversammlung]] 2005 wurde eine überarbeitete Version wieder in die Ordnung aufgenommen. Seitdem sind die Grundlinien unserer Lebensauffassung in dieser Struktur und unter dieser Bezeichnung nicht mehr in der Ordnung enthalten.
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Im Einzelnen waren die Grundlinien unserer Lebensauffassung:
Inhaltlich finden sie sich jedoch wieder in der Aussage der Ordnung, dass die Grundorientierung der DPSG neben den Prinzipien der Weltpfadfinderbewegung eine christliche Lebensorientierung umfasst, die dort auch mit Inhalten der früheren Grundlinien beschrieben wird.
 
  
Im einzelnen handelt es sich bei den Grundlinien unserer Lebensauffassung um:
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; Leben in Hoffnung
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: „Wir wagen den Aufbruch in ein neues Leben, indem wir uns gegenseitig etwas zutrauen und nicht jeder nur für sich handelt.“
  
==Leben in Hoffnung==
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; Leben in Freiheit
Wir wagen den Aufbruch in ein neues Leben, indem wir uns gegenseitig etwas zutrauen und nicht jeder nur für sich handelt.
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: „Wir wollen Menschen sein, die reden, was sie denken und tun, was sie sagen. Dabei fordern wir von uns vor großen Aufgaben und in schwierigen Situationen den Mut zum Risiko.
  
==Leben in Freiheit==
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; Leben in Wahrheit
Wir wollen Menschen sein, die reden, was sie denken und tun, was sie sagen. Dabei fordern wir von uns vor großen Aufgaben und in schwierigen Situationen den Mut zum Risiko.
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: „Wir gehen den Dingen und Meinungen auf den Grund und gewinnen so unseren Standpunkt. Wir wollen Menschen sein, auf die man sich verlassen kann.
  
==Leben in Wahrheit==
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; Leben in tätiger Solidarität
Wir gehen den Dingen und Meinungen auf den Grund und gewinnen so unseren Standpunkt. Wir wollen Menschen sein, auf die man sich verlassen kann.
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: „Wir erkennen in jedem Menschen unsere Schwester oder unseren Bruder. Wo wir leben, halten wir die Augen offen für Unterdrückung und Benachteiligung.
  
==Leben in tätiger Solidarität==
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Im Zuge des so genannten [[update|update-Prozesses]], beim dem die Grundorientierung des Verbandes überdacht wurde, sprachen sich auf dem Leiterkongress [[up2date]] im Jahr 2003 die Anwesenden mehrheitlich dafür aus, das Pfadfindergesetz wieder in die [[Ordnung]] aufzunehmen. Zur [[Bundesversammlung]] 2005 wurde eine überarbeitete Version des Gesetzes wieder in die Ordnung der DPSG aufgenommen.
Wir erkennen in jedem Menschen unsere Schwester oder unseren Bruder. Wo wir leben, halten wir die Augen offen für Unterdrückung und Benachteiligung.
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Seitdem sind die Grundlinien unserer Lebensauffassung in dieser Struktur und unter dieser Bezeichnung nicht mehr in der Ordnung enthalten. Inhaltlich finden sie sich jedoch wieder in der Aussage der Ordnung, dass die Grundorientierung der DPSG neben den Prinzipien der Weltpfadfinderbewegung eine christliche Lebensorientierung umfasst, die dort auch mit Inhalten der früheren Grundlinien beschrieben wird.
  
 
[[Kategorie:DPSG]]
 
[[Kategorie:DPSG]]
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[[Kategorie:Geschichte]]

Aktuelle Version vom 4. Januar 2011, 21:33 Uhr

Die Grundlinien unserer Lebensauffassung waren die Orientierungspunkte für pfadfinderisches Handeln, die im Jahr 1971 in der DPSG das Pfadfindergesetz ablösten. Die Grundlinien unserer Lebensauffassung legten den Schwerpunkt auf die christliche Grundhaltung des Verbandes.

Im Einzelnen waren die Grundlinien unserer Lebensauffassung:

Leben in Hoffnung
„Wir wagen den Aufbruch in ein neues Leben, indem wir uns gegenseitig etwas zutrauen und nicht jeder nur für sich handelt.“
Leben in Freiheit
„Wir wollen Menschen sein, die reden, was sie denken und tun, was sie sagen. Dabei fordern wir von uns vor großen Aufgaben und in schwierigen Situationen den Mut zum Risiko.“
Leben in Wahrheit
„Wir gehen den Dingen und Meinungen auf den Grund und gewinnen so unseren Standpunkt. Wir wollen Menschen sein, auf die man sich verlassen kann.“
Leben in tätiger Solidarität
„Wir erkennen in jedem Menschen unsere Schwester oder unseren Bruder. Wo wir leben, halten wir die Augen offen für Unterdrückung und Benachteiligung.“

Im Zuge des so genannten update-Prozesses, beim dem die Grundorientierung des Verbandes überdacht wurde, sprachen sich auf dem Leiterkongress up2date im Jahr 2003 die Anwesenden mehrheitlich dafür aus, das Pfadfindergesetz wieder in die Ordnung aufzunehmen. Zur Bundesversammlung 2005 wurde eine überarbeitete Version des Gesetzes wieder in die Ordnung der DPSG aufgenommen.

Seitdem sind die Grundlinien unserer Lebensauffassung in dieser Struktur und unter dieser Bezeichnung nicht mehr in der Ordnung enthalten. Inhaltlich finden sie sich jedoch wieder in der Aussage der Ordnung, dass die Grundorientierung der DPSG neben den Prinzipien der Weltpfadfinderbewegung eine christliche Lebensorientierung umfasst, die dort auch mit Inhalten der früheren Grundlinien beschrieben wird.