Der Zupfgeigenhansl (Liederbuch): Unterschied zwischen den Versionen

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* [http://www.strubb.de/Singen%20in%20den%20Buenden.pdf Helmut König: ''Singen in den Bünden – Der Zupfgeigenhansl und seine Nachfolger'']. (PDF, 140 KB)
 
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Zupfgeigenhansl Zupfgeigenhansl bei wikipedia]
 
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Zupfgeigenhansl Zupfgeigenhansl bei wikipedia]
* [http://www.strubb.de/Singen%20in%20den%20Buenden.pdf Helmut König: ''Singen in den Bünden – Der Zupfgeigenhansl und seine Nachfolger'']. (PDF, 140 KB)
 
  
  

Version vom 7. April 2010, 10:33 Uhr

Der Zupfgeigenhansl von Hans Breuer, Liederbuch der Jugendbewegung, illustriert von Hermann Pfeiffer hier: 19.Auflage 1920

Der Zupfgeigenhansl (oder kurz: Der Zupf) ist der Name eines berühmten Liederbuchs des Wandervogels und der Jugendbewegung. Die dortigen Lieder prägten den Liedschatz der Jugendbewegung stärker als jedes andere Buch. Es wurde erstmals im Jahre 1909 von dem Wandervogel Hans Breuer herausgegeben.

Der Name der Liedersammlung bezieht sich auf die „Zupfgeige“, eine scherzhafte oder mundartliche Bezeichnung für die Gitarre oder die unter den Wandervögeln beliebte Gitarrenlaute.

Die Gesamtauflage des Zupfgeigenhansls ist unbekannt, wird aber auf über eine Million Exemplare geschätzt. Schon 1920 betrug sie 500.000 Exemplare, mit der 150. Auflage im Jahr 1927 waren 826.000 Exemplare gedruckt worden

Inhalt

Die Sammlung enthält in den späteren Auflagen etwa 260 Lieder und gliedert sich in 16 thematische Bereiche: Abschied – Minnedienst – Liebesklage – Balladen – Geistliche Lieder – Am Abend – Freude – Sommerlust – Auf der Landstraße – Auf Schiffen und Rollwägen – Spinnstube – Soldatenlieder – Schlemmlieder – Beim Bauer – Tanz – Schnurren.

Lediglich ein Teil der Lieder wurde direkt auf den Wandervogelfahrten gesammelt, zahlreiche Lieder wurde aus früher erschienenen Volksliedsammlungen übernommen. Hauptquelle war das Altdeutsche Liederbuch von Franz Magnus Böhme, daneben wurden auch Johann Gottfried Herder Stimmen der Völker in Liedern, Anton Wilhelm von Zuccalmaglio Deutsche Volkslieder mit ihren Originalweisen, Des Knaben Wunderhorn von Clemens Brentano und Achim von Arnim und der Deutschen Liederhort von Ludwig Erk und Böhme genutzt. Auch aus älteren Liederhandschriften wie den Carmina Burana oder dem Lochamer-Liederbuch flossen einzelne Lieder in die Sammlung ein.

Die scherenschnittartigen Illustrationen des Malers Hermann Pfeiffer (1883–1964) waren stilprägend für die Wandervogelpublikationen der 1910er Jahre.


Weblink

Banner 80x15.png Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Zupfgeigenhansl aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.