BdP Stamm Kelten Berlin-Zehlendorf: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 12. Mai 2007, 12:06 Uhr


Stammeswappen

Der Stamm Kelten ist ein tradioneller Pfadfinderstamm aus Berlin-Zehlendorf. Er ist Mitglied im Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder (BdP) Landesverband Berlin-Brandenburg e.V.


Historie

Der Stamm Kelten wurde am 17. November 1979 um 18:00 Uhr auf dem Spielplatz am Jagdschloß Grunewald gegründet. Zuvor waren am 15.11.1979 zwei wichtige Sippenführer aus dem Stamm Burgund (BdP Berlin) ausgetreten und haben die Aufbaugruppe Alemannen gegründet. Aufgrund der Verwandtschaft dieses Volksstamms zu den "Sueben" (wie ein damaliger Stamm im Landesverband bereits hieß), beschloss man bald, sich umzubenennen. Am 20.02.1980 wurde die Aufbaugruppe Kelten durch die Landesversammlung des Landesverbandes Berlin als Stamm anerkannt.

Jedes Jahr am 17. November zur selben Zeit versammelt sich der aktive Stamm Kelten traditionell am Ort seiner Gründung zu einem traditionellen Verleihungskreis mit Fackeln und Gesang.

Stammesführer

1. Olaf Laabs 17.11.1979 - 17.11.1981 (Austritt mit dem Stamm Kimbern bereits am 01.10.1981)
2. Matthias Scheffler 17.11.1981 - 17.11.1987
3. Heiko Ebert 17.11.1987 - 17.11.1993
4. Robert Nemack 17.11.1993 - 17.11.1998
5. Jonas Haertle 17.11.1998 - 17.11.2000
6. Nils Fischer 17.11.2000 - 17.11.2002
7. Bruno Langbehn 17.11.2002 - 17.11.2005
8. Emilia von Senger 17.11.2005 -


Der "(bündische) Spaltpilz"

Verfolgt man die Entwicklung der Berliner BdP-Stämme, lassen sich alle auf zwei "Ur"-Stämme zurückführen. Es ist einerseits der Stamm Burgund aus Berlin Steglitz, andereseits der Stamm Normannen aus Berlin-Charlottenburg. Alle derzeit bestehenden Stämme haben ihre Wurzeln über kurz oder lang bei diesen beiden Gruppen.

Am 01.10.1981 spaltete sich auch der Stamm Kelten auf Grund von Unstimmigkeiten der Gruppenführer und es entstannd der bis heute aktive Stamm Kimbern. XXXX trat dann eine weitere Gruppe aus und es entstand der Stamm Teutonen, der ebenfalls noch heute existiert. Weitere Abspaltungen wie der Stamm Inka (XXXX) oder der Stamm Treverer kamen über eine kurze Anfangsphase nicht hinaus. Letzterer wurde damals vom BdP Landesverband Berlin nicht als Stamm anerkannt. Als Grund dafür wurde genannt, dass der Stamm Treverer rein Jungenschaftliche Arbeit leiste. Nachtrag: Der LV Berlin des kleinen BdP wurde durch die Stämme Normannen, Sueben und Burgund 1971 gegründet, nachdem man aus dem BDP / Bund Deutscher Pfadfinder ausgetreten war. Alle Stämme im Südwesten Berlins waren Abspaltungen aus dem Stamm Burgund in Lichterfelde. Aus dem Stamm Normannen in Charlottenburg ist leider keine überlebensfähige Gruppierung hervorgegangen. Es gab Mitte der Achtziger die Alemanen. Einige ältere Kelten und Hartmut Priemer gründeten mit einigen älteren Normannen diese Aufbaugruppe. Sie hatten ihr Heim in einer alten Kita in der Wilhelmsaue / Wilmersdorf und zogen von dort in einer Kellerraum in der Luisenstraße in Charlottenburg. Nach ca. drei Jahren löste sich diese Gruppe auf. Der Stamm Kimbern entstand durch Zerwürfnisse zwischen Matthias Scheffler und Olaf Laabs. 1981 kam es zur Spaltung des Stammes Kelten. Olaf trat mit seinen Meuten aus dem Stamm aus und gründete die Kimbern, währenddessen Matze mit den ganzen verbliebenen Sippen den Stamm Kelten als neuer Stammesführer weiterführte. Die Treverer waren eine Gründung von Diana Grätz, die seinerzeit schon aus dem Stamm ausgetreten war und für ein halbes Jahr eine Gruppierung Namens Schwabenhorte führte. Als sie dann zum Ende der Achtziger Jahre die Aufbaugruppe "Treverer" ( rechtsrheinisches germanisches Volk ) gründete, wurde sie nach zwei Jahren erfolgreicher Arbeit ( es gab eine Meute und eine Sippe ) in der Landesversammlung nicht als "Aufbaugruppe" von der Mehrheit der Delegierten anerkannt. Dies war eigentlich nur peinlich und kein Ruhmesblatt in den Annalen des LV Berlin. Der Vorwurf, sie würde "Jungenschaftliche Arbeit" leisten, entsprang der schlichten Tatsache, das sie ein Fan von Tusk ( Eberhard Köbel ) war, und als "zukünftiges Aufbaugruppenwappen" den Gerfalken der d.j. 1. 11 genommen hatte ( allerdings nur mit einer statt mit drei Wellen ). Vielleicht spielte auch die damalige Nähe Dianas zu mir eine Rolle. Nach diesen Motivationsschub löste sich die Gruppe nach und nach auf und schrumpfte zu einer Fußnote in der Geschichte des LV. Ein Zeitzeuge: Schrat post scriptum: Schwaben ( Sueben ) und Allemanen waren zwei verschiedene germanische Völker.

Gruppen

Der Stamm Kelten teilt sich weitestgehend wie durch die BdP Bundesordnung vorgesehn in drei Bereiche.

- Die Meutenstufe Zur Meutenstufe gehören derzeit zwei Meuten, die sich an unterschiedlichen Tagen zum Heimabend Treffen. Die Gruppen der Meutenstufe sind Koedukativ und werden von einem Meutenführer und mehreren Meutenführer-Assistenten ("Meuten-Assis") geleitet.

- Die Pafdfinderstufe Die Sippen und Rover des Stammes bilden die Gilde Herzog von Britannien. Die einzelnen Sippen sind nach Geschlechtern getrennt und haben durchschnittlich fünf bis sieben Mitglieder. Die Sippennamen werden von Englischen Grafschaften abgeleitet und zusätzlich mit einem "Vornamen" versehen. (Z.B.: "Falke von Essex", "Rabe von Norfolk" oder "Herzog von Somerset"). Sind Sippen nicht mehr existent werden der Name und Wimpel nach einigen Jahren von neu gegründeten Sippen übernommen.

In der Sippe "Herzog von Kent" finden sich alle Gruppenführer zusammen. Sie fungiert als Stammesrat.

- Die Roverstufe In der Geschichte der Kelten gab es immer wieder mehr oder weniger aktive Roverrunden. Dies ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass die Sippen so lange zusammenbleiben, bis sie sich auflösen oder selbst neue Sippen gründen. Einen strikten Übergang mit dem 16. Lebensjahr in die Roverstufe gibt es nicht.

Fahrten, Lager, Traditionen

Über Himmelfahrt machen die Kelten ein Lager oder eine Kanufahrt, im Sommer geht es für drei Wochen auf Großfahrt ins europäische Ausland. An der Großfahrt nehmen nur die älteren Sippen und Rover teil. Es wird in Sippen gewandert. Erst am Ende der Fahrt trifft man sich in der Hauptstadt des Großfahrtenlandes für zwei oder drei Tage. Im Herbst wechseln sich Lager, Planwagenfahrt und Segeltörn ab. Das Jahr wird mit einer Winterfahrt über Sylvester beschlossen. Dazu unternehmen Sippen und Meuten eigenständig Wochenendfahrten. Das Stammeslied der Kelten heißt "Wir sind eine kleine verlorene Schar" (Aus dem Nerother Wandervogel). Es wird nur zu besonderen Anlässen gesungen, wie bei Verleihungen oder dem Eröffnungs- und Abschlusskreis einer Fahrt.

Schriften und Liederbücher

Der Stamm Kelten gibt zu jeder Großfahrt intern ein Liederheft heraus, welches weitestgehend selbst gestaltet wird. Es heißt "Der Keltische Barde" und wird fortlaufend mit einer Nummer versehen. Zum 25. Stammesgeburtstag wurde ein fest gebundener Sammelband herausgegeben, der fast alle Lieder, die im Stamm gesungen werden, vereint. Dazu wurden die Illustrationen der Großfahrtenbarden übernommen.

Mitte der 80er Jahre wurde außerdem die Zeitschrift "Der Herold" veröffentlicht.

Weblinks