Alexander Lion: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 19. Oktober 2007, 13:22 Uhr

Dr. med. Alexander Franz Anton Lion wurde am 15.12.1870 in Berlin geboren und verstarb am 02. März 1962 in Schwabmünchen. Zusammen mit Maximilian Bayer übersetzte er das Buch von Baden-Powell "Scouting for Boys" in die deutsche Sprache und erfand das deutsche Wort Pfadfinden.

Kindheit und Ausbildung

Alexander Lion wuchs in Berlin auf und besuchte das Gymnasium. Seine Eltern waren Juden, er jedoch wuchs zunächst Bekenntnislos auf und lies sich später katholisch taufen.

1893 trat er ins Militär ein und diente unter anderem in Deutsch-Südwestafrika, wo er seinen späteren Mitstreiter Maximilian Bayer kennen lernte.

Pfadfinder

1908 wurde er beim Lesen der englischen Times auf B.P. aufmerksam. Es begann ein reger Briefverkehr und ein Besuch in London 1909. B.P. nahm während des Besuchs Lion in die Pfadfinderbewegung auf. Im Anschluß hieran übersetzte Lion, zusammen mit Bayer, das Buch "Scouting for Boys" und übersetzte den Begriff Boy Scout als Pfadfinder. Unter dem Titel Pfadfinderbuch.

1911 wurden viele einzelne Pfadfindergruppen im Deutschen Pfadfinderbund zusammengeschlossen, maßgeblich unter Beteiligung von Lion.

Zusammen mit Elise von Hopffgarten nahmen sich Lion und Bayer dem Buch Pfadfinderbuch für Mädchen an und veröffentlichten es 1912.

Er diente im ersten Weltkrieg als Stabsarzt in der Türkei, die mit dem Deutschen Reich verbündet war.

Schwierigkeiten im 3. Reich

Nach dem Krieg und seiner Entlassung arbeitete er als Arzt im thüringischen Oberhof bis er 1935 seine Bürgerrechte verlor, da er von den Nazis als Jude eingestuft wurde. Am 02. November 1938 wurde er von der Gestapo verhaftet. 1939 kam er wieder frei und zog nach Kolbermoor in Oberbayern, wo er bis 1942 lebte. Nachdem er von einem Mitbürger verraten wurde, versteckte er sich mit Hilfe des Bürgermeisters bis Ende des Krieges.

Nach dem zweiten Weltkrieg leitete er das Kreisjugendamt Bad Aibling und wirkte am Aufbau des BDP mit.

Er starb am 03.03.1962 auf Schloss Elmischwang in der Nähe von Augsburg.


Weblinks