Als Thinking Day wird von Pfadfinderinnen weltweit der 22. Februar begangen, an dem Robert Baden-Powell (* 1857), der Gründer der Pfadfinderbewegung, und seine Frau Olave (* 1889) Geburtstag hatten.

Ursprung

Der Tag hat seinen Ursprung im originär weiblichen Weltverband World Association of Girl Guides and Girl Scouts (WAGGGS). Seit einigen Jahren beteiligen sich auch einige Verbände der originär männlichen World Organization of the Scout Movement (WOSM) am Thinking Day, obwohl die WOSM an diesem Tag selbst weltweit ihren Founder's Day begeht. Im Unterschied zum Founders' Day, rückt beim Thinking Day besonders das Gedenken an Olave Baden-Powell mit in den Fokus.

Thinking Day Penny / Thinking Day Fund

An diesem Tag sammeln viele Gruppen für Aufgaben der Pfadfinderinnenbewegung oder spenden ihren persönlichen Thinking Day Penny, zu dem Olave Baden-Powell 1932 erstmals aufrief. Mit den derart im Thinking Day Fund gesammelten Geldern werden weltweit zur Verbreitung/Unterstützung der Idee des Pfadfinderinnentums verwendet. Seit einigen Jahren befasst sich die Aktion auch mit jährlich wechselnden Themen aus den Bereichen Umwelt, Gesundheit und Lebensbedingungen.

Weitere Aktivitäten

  • In manchen Pfadfinderbünden ist es Tradition geworden, an diesem Tag öffentlich seine Kluft zu tragen.
  • Am 22. Februar jeden Jahres finden auch der Thinking Day on the Air und der Thinking Day on the Internet statt, dem JOTA und dem JOTI vergleichbare Veranstaltungen der World Association of Girl Guides and Girl Scouts.
  • Die in WOSM und WAGGGS organisierten deutschsprachigen Pfadfinderverbände führen jährlich eine Postkartenaktion durch, bei der sich Pfadfinder gegenseitig eine persönlich gestaltete Grußkarte zusenden um ihre Verbundenheit auszudrücken. Weitere Aktivitäten kommen dazu wie ein Fotowettbewerb und Programmideen. Die gemeinsamen Projekte orientieren sich am WAGGGS World Thinking Day Thema, das aber fallweise an regionale Gegebenheiten des deutschsprachigen Raums angepasst wird.

Weblinks