Woodbadge
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Das Woodbadge ist ein Abzeichen aus Holzperlen, das in der Pfadfinderbewegung als Zeichen der Anerkennung für eine abgeschlossene Leiterausbildung verliehen wird. Aufgrund des Abzeichens wird diese Ausbildung häufig Woodbadgeausbildung oder auch Woodbadgekurs genannt. Die Tradition, ein Holzabzeichen zu verleihen, geht auf den ersten Gruppenleiterkurs der Pfadfinderbewegung zurück, den Baden-Powell 1919 in Gilwell Park abhielt.
Zu den Woodbadge-Insignien gehört außer den Holzperlen auch das Gilwell-Halstuch.
Die Konzeption der Ausbildung und die Vergabepraxis für das Woodbadge variieren zwischen den Pfadfinderverbänden. Wie die einzelnen Verbände ihre Ausbildung konkret gestalten, ist im Artikel Ausbildung beschrieben.
Geschichte
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Bestandteile des Woodbadge
Das Woodbadge besteht aus:
- Klötzchen: Baden-Powell bekam 1887 von dem Zuluhäuptling Dinzulu eine 3,5m lange Halskette, bestehend aus hunderten von Holzklötzchen, überreicht. Erst über 30 Jahre später verlieh er diese Holzklötzchen als äußeres Zeichen an die Absolventen des Gilwellkurses.
- Lederband: In The Wolf that Never Sleeps (1944) beschreibt Marguerite de Beaumont, wie ein Eingeborener Baden-Powell eine Lederschnur übergibt, die demjenigen, der sie um den Hals trägt, stets Glück bringen soll. BiPi nimmt die Lederschnur mit nach England und verwahrt sie in seinem Fundus. Nachdem B-P seinen ersten Gilwellkurs abgehalten hatte, überlegte er, wie er die Absolventen auszeichnen könnte. Er erinnerte sich an die Holzklötzchen und an die Lederschnur aus Afrika. So gab er jedem Scoutmaster zwei Holzklötzchen und sagte ihnen, sie sollten diese an einer Lederschnur um den Hals tragen.
- Halstuch: Ursprünglich war das Halstuch nur aus dem Maclaren Tartan, um die Unkosten jedoch zu verringern wurde das Halstuch dann abgeändert und war fortan auf der äußeren Seite taubengrau (die Farbe der Bescheidenheit) und auf der Innenseite in warmem Rot (Wärme des Gefühls) gehalten. Heute ist das Halstuch außen in einem rosafarbenen Ton gehalten. Auf die Ecke des Tuchs ist ein Stück des Maclaren Tartan aufgenäht um uns daran zu erinnern, dass Mr. deBois Maclaren den Pfadfindern den Gilwell Park geschenkt hat.
- Halstuchknoten: Anfänglich wurden die Halstücher noch mit einer Art Krawattenknoten zusammengeknotet. Später beauftragte BiPi seine Wood Badge Ausbilder einen extra Knoten für das Gilwellhalstuch zu gestalten. Bei einer Demonstration mit dem Feuerbogen ein Feuer zu entzünden, kam ein Ausbilder auf die Idee aus der, für die Demonstration, verwendeten Lederschnur einen zweireihigen Türkenknoten zu machen. Dieser wurde dann zum offiziellen Gilwellknoten.
Anzahl der Klötzchen
Die Anzahl der Klötzchen richtet sich nach dem Aufgabenbereich der tragenden Person.
Zwei Klötzchen werden ausgebildete und aktiven Leitern und Leiterinnen verliehen.
Drei Klötzchen werden Teamer und Teamerinnen von Woodbagekursen verliehen.
Vier Klötzchen werden von der Bundesleitung getragen.
Fünf Klötzchen wurden von dem / den Verwalter(n) des Gilwell-Parks getragen.
Baden-Powell trug sechs Klötzchen.
Akela Badge/Wolfszahn
Wölflingsführ(innen) trugen anfangs einen Wolfszahn, als Zeichen dafür, dass sie die höchste Ausbildung abgeschlossen hatten. Akela "Leader Trainer" trugen zwei Wolfszähne.Die Bezeichnung für diese Sonderform war "Akela Badge". Ab 1925 bekommen auch Wölflingsführer(innen) das "normale" Woodbadge.
Literatur
- Walter Cech: GILWELL-Waldschulausbildung in Österreich bis 1938, Eigenverlag Archiv der PPÖ, 2004, 38 Seiten.
- Walter Cech: Die Waldschulausbildung (Kurstätigkeit) der Pfadfinder Österreichs 1946-1976, Eigenverlag PPÖ,2005,60 Seiten.