Emmerich Teuber
Emmerich "Papa" Teuber ( geboren 11.5.1877 in Prag, gestorben 3.2.1943 in Wien) war Mitglied des Internationalen Komitees von WOSM von 1922-1929. Er ist Gründer des Österreichischen Pfadfinderbundes und gemeinsam mit seinem Bruder Willy einer der Pfadfinderpioniere in Österreich. Von 1914-1920 stand er an der Spitze des ÖPB, danach war er als Internationaler Kommissär tätig. Er vertrat 1922 Österreich und den ÖPB bei der Gründung des Weltverbandes der Pfadfinder. 1924 stand er wieder als stv.Bundesfeldmeister an der Spitze des ÖPB.
Beruflich war er k.u.k. Offizier, Erzieher, in der Sozialarbeit und Jugendgerichtshilfe tätig. Er war Träger verschiedener militärischer Auszeichnungen (u.a.Ritterkreuz des Franz-Josef-Ordens), sowie pfadfinderischer Auszeichnungen u.a "Goldene Gemse" (ÖPB), "Silberwolf" (The Scout Association) und "Silberner Steinbock" (posthum, Pfadfinder Österreichs) und der Ehrenfeldmeisterwürde des Deutschen Pfadfinderbundes. Neben den Pfadfindern gehörte sein Einsatz dem Flottenverein und dem Roten Kreuz.Er war verheiratet mit der Millionärstochter Charlotte Drifton Coxe und hatte zwei Kinder. Während der Nazizeit war er inhaftiert und gemeinsam mit Alexander Lion und anderen Pfadfinderführern wegen Hochverrats angeklagt.
Literatur:
- Prof.Ing.Kurt Pribich:Logbuch der Pfadfinderverbände in Österreich,2.Auflage 2004, Eigenverlag der Pfadfinder-Gilde Österreichs, besonders S.280-289