Silberspring (Liederbuch)

Silberspring - Klingende Chronik - Das tönende Buch einer Fahrt

1930 begann Alfons Hamm, (Alo Hamm) genannt Trenk, seine selbstverfaßten Lieder schriftlich festzuhalten. Seiner Sammlung gab er den Namen »Silberspring«.

Als er 1953 den Zugvogel Deutscher Fahrtenbund gründete, brachte er diese Liedersammlung mit in den neuen Bund ein. Zwei Jahre später erschien der erste gedruckte »Silberspring« mit Trenks Liedern. Das Vorbild Trenks ermutigte so manchen Zugvogel, Erlebnisse, Gedanken, Empfindungen aus dem Fahrtenleben ebenfalls in Worte und Melodien zu fassen, Lieder anderer Völker zu sammeln oder nachzudichten.

Bis heute ist der Silberspring, mit seinen mittlerweile sechs Liederheften ein umfangreiches und weitverbreitetes Werk, welches stetig wächst.

Einige bekannte Zugvogellieder aus dem Silberspring

Staubiger Straßen weißes Band (Sardegna)
Nun greift in die Saiten, und singt uns ein Lied (Ein strahlender Tag)
Heute kam ein Brieflein an (Hochzeit von Nowostan)
Auf weißer Straß im Sonnenglast (Jugoslawia)
Wir fahren die Dreimast Oranje Transvaal
Hej wie vorn der Fetzen fliegt (Bündische Vaganten)
Am Westermanns Lönstief (Tschiree)

Lieder (alphabetisch nach Liedanfängen)

Silberspring Heft 1 bis 5. Stand: 2005

alles könnt ihr von mir haben

als der knabe geboren war

als wir noch knaben waren, die zeit ist längst vorbei

auf weißer straß' im sonnenglast

aus den grauen alltagssorgen

bewachet die wächter, es ist an der zeit

das fell ist naß und die schlegel sind schwer

das sind die ritter mayenne

der wind erstickt der schritte laut

der winter dahin und der sommer nicht mehr weit
die alte hexe haderfee
die pinte zum goldenen anker
die welt ist ein piratennest
diha, diha, ich zieh mein drom
droben am berhockt der novembermann
durch den staub der wege schwer
durchs tor der goldenen glocke kommt gezogen (dalai lama)
ein kahles mädchen, heckenblaß entlaubt
ein schwankend rohr bin ich im wind
einen falken überm felsental
einmal sonne, einmal regen,
er hatte sein ganzes lebenlang
es war wie ein gehen auf samtenen kissen
finnland, du land der tausend seen
frei wie am himmel die vogelschar zieht
frühlingsluft und blauer himmel
führ das ruder, lieber bruder
goldne sonne unsrer züge war robino
greiser russonow, dir hört unser ohr
habt ihr ihn gesehen, drunten auf der gasse?
haitabu zauber ferner zeiten
hei, ihr kleinen panjepferdchen
hei, wie vorn der fetzen fliegt (bündische vaganten)
heraus, heraus, ihr schläfer all
herrlich in der früh zu schreiten
heute kam ein brieflein an aus dem dorfe nowostan
heute möchte mein mädchen ins meer gehn
hoch überm meer zieht der kranich den kreis
höre pasqua, höre pasqua
ich geb dir bis zum ostertor
ich habe das blonde mädchen gesehn
ich wanderte schon weithin nach nord
ich wandle traumverloren bis an den rand der welt
ich wünsch das meer wär' lauter wein
im blinden alligator
in der wilden, tiefen restonica schlucht
in eine höhle tief verirrt sich wodkafläschchen
in gori kaseki am rande der straße
in klimbimbula in den usa
irgendwo im süden von dixie
ivanica
jugendschön prangen die uralten bäume
kameraden seid bereit, zum kapern ist es zeit
knappen der jungen ritterschaft
kommt ein jungenheer die straß' herauf
kommt, ihr vaganten, ans feuer kommt her
könig aller kielbootleute war mike fink
langsam frißt der wolkenmann
laßt wiegen euch welle um welle auf meeren
liebe mutter von kasan
maich richarts tochter sein, den zigeuner will ich frein
malt den mond mit hellen farben
meine klampfe ist mein kleines boot
morgen wird alles anders sein
nichts als regen und die nässe überall
nirgend in der welt ein land uns hält
nun greift in die saiten, und singt uns ein lied
nun habt ihr eure welt erbaut
nun holet ein die fahne von dem hohen mast
nun wandert die junge rotte
o, du strenger frost, schneidend scharfes schwert
partisanenlied
rendevous, rendevous, siebzehn brückenbauer
schnorrer, penner, schräge narrn
seht die leute, sie springen ungeschickt über pfützen
seht ihr das feuer am nächtlichen himmel?
singt, freunde, laßt die klampfen klingen
sitzen wir am feuer nach dem langen tag
slaap min kind, slaap min kind
so lebet denn wohl und glück euch, ihr freunde
so reitet die schar in die sturmschwere nacht
sonne versinkt im staubigen dunst
sonne, urwald, wüste, steppe, quer durch afrika
staubiger straßen weißes band
tobby rogger kannte jeden
toller wind heut wieder mal
traum ist das leben, schlaf ist der tod
tuan, laß die peitsche ruh'n
und der herbst hat sich erhoben
und sie haben eine jugend in den sumpf hineingeführt
ungezählte male hielten sie uns auf
unio hanseatica
unser leben gleicht der reise
vom palaste weht die fahne
wandrer sind wir hier auf erden
was hat euch nur auf die straßen gestellt?
welcher blumenstrauß kommt aus den bergen
wenn der wind, der wind springt in die fahnen
wenn die campingnesen autokarawane stehn
wenn die stern am himmel steigen
wenn wir in die nagelstiefel steigen
wenn wir zusammen stehn, kann nichts zerfallen
wer hat euch gerufen, wer hat euch bestellt?
werft ab den schlaf, ein junger morgen
wie im herbst die blätter fallen
wie schön war doch die sommerszeit
wilde reiter, immer weiter auf der großen straßenleiter
wir fahren die dreimast oranje transvaal
wir kamen mal nach dullyport
wir lieben die erde der großen bastion
wir sind nicht für kriege geboren
wir sind unsers kaisers leitern und sprossen
wir sitzen im rostigen haifisch
wir werden auch halten stumpfe gewalten
wir zogen von korinth herauf
über berge, durch den ural
ziehen in die weite welt und der alltag hinter uns
zog die strassen kreuz und quer
zugvögel ziehen nach süden

Herkunft des Namens

Der Name Silberspring setzt sich zusammen, nach angaben von Trenk, aus Silbe(r) = Silbe, Spring = Quelle, = Silbenquelle.

Liedrechte

Siehe auch Alfons Hamm

Weblinks

Die Liederhefte sind nicht im regulären Buchhandel erhältlich sondern nur über die Homepage Zugvogel Deutscher Fahrtenbund

Silberspring im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek