Proben

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Die Proben, oder der Pfadfindergrad, wie sie von Baden-Powell eingeführt wurden, ist eine kleine Prüfung, die in jeder Stufe durchgeführt werden kann. Für jede Stufe gibt es verschiedene an das Alter angepasste Aufgaben. Leider wird diese Tradition nicht mehr von vielen Pfadfinderstämmen praktiziert, obwohl es für den Lageralltag von großem Vorteil ist, dass alle beteiligten bereits eine gewisse Grundkenntniss der gängigsten Pfadfindertechniken haben. Des weiteren sollte für das Selbstverständnis eines Pfadfinders die Geschichte der Pfadfinderei eben so wichtig sein wie eine gewisses Maß an Allgemeinbildung. Die genauen Themengebiete, Art der Aufgaben und deren Ausführung unterscheiden sich selbstverständlich leicht von Stamm zu Stamm, hier eine übliche und mögliche Themenauswahl:

  • Gott, Glaube, Kirche
  • Pfadfinderkunde
  • Stamm, Trupp, Sippe
  • Mein Land, meine Heimat, meine Gemeinde
  • Natur und Umwelt
  • Lager und Fahrt

Die Fragen sind natürlich an das Alter und Können der Stufen angepasst.

Proben sind übrigens nicht als Prüfung im eigentlichen Sinn zu verstehen, zum Großteil bekommen die Kinder nichteinmal mit, dass sie gerade wieder einen Teil einer Probe absolviert haben, da sich viele der Themengebiet leicht in Geländespiele und Dorf-Rallies einbauen lassen; nur wenige Dinge werden wirklich konkret abgefragt. Zum Beispiel lässt sich die Geschichte der DPSG nur schwer als Spiel verarbeiten und wird deshalb häufiger direkt abgefragt, logischerweise findet dies nicht in Form einer Geschichtsarbeit statt, es wird nicht stur auf Daten und genaue Zahlen, Namen etc gepocht, sondern mehr darauf geachtet, dass die Kinder einen Überblick über das Geschehen und ein Verständnis dafür erlangen. Natürlich ist auch hier wieder zu betonen, dass die Durchführung und Strenge der Bewertung in vielen Stämmen unterschiedlich praktiziert werden.

Gundsätzlich sollte gelten:
Im Zweifelsfalle geht Praxis vor Theorie,
Guter Wille und Einstatz vor Leistung.