BdP Stamm Columbus Jena
Geschichte
Der Stamm Kelten wurde am 17. November 1979, um 18:00 Uhr, auf dem Spielplatz am Jagdschloß Grunewald, am Schlachtensee gegründet. Zuvor waren am 15.11,1979 zwei wichtige Sippenführer aus dem Stamm Burgund (BdP Berlin) ausgetreten und haben die Aufbaugruppe Allemannen gegründet. Da dieser Volksstamm jedoch mit den Sueben (ehm. Stamm im BdP Berlin) indentisch ist beschloß man den Namen nocheinmal zu ändern und nannte sich von nun an Kelten. Am 20.02.1980 wurde die Aufbaugruppe Kelten durch die Landesversammlung des Landesverbandes Berlin als Stamm anerkannt.
Jedes Jahr am 17.November zur selben Zeit wie schon vor 26 Jahren versammelt sich der aktive Stamm Kelten traditionel am Ort seiner Gründung zu einem Traditionellen Verleihungskreis mit Fackeln und Gesang.
Stammesführer
1. Olaf Labs | 17.11.1979 - 17.11.1981 (Austritt mit dem Stamm Kimbern bereits am 01.10.1981) |
2. Mathias Scheffler | 17.11.1981 - 17.11.1987 |
3. Heiko Ebert | 17.11.1987 - 17.11.1993 |
4. Robert Nemack | 17.11.1993 - 17.11.1998 |
5. Jonas Haertle | 17.11.1998 - 17.11.2000 |
6. Nils Fischer | 17.11.2000 - 17.11.2003 |
7. Bruno Langbehn | 17.11.2003 - 17.11.2005 |
8. Emilia von Senger | 17.11.2005 - |
Der "(bündische) Spaltpilz"
Verfolgt man die Entwicklung der Berliner BdP-Stamme, lassen sich alle auf zwei "Ur"-Stämme zurückführen. Es ist einerseits der Stamm Burgund aus Berlin Steglitz, andereseits der Stamm Normannen aus Berlin-Charlottenburg. Alle derzeit bestehenden Stämme haben ihrer Wurzeln, über kurz oder lang bei diesen beiden Gruppen.
Am 01.10.1981 spaltete sich auch der Stamm Kelten auf Grund von unstimmigkeiten der Gruppenführer und es entstannd der bis heute aktive Stamm Kimbern. XXXX trat dann eine weiter Gruppe aus und es entsand der Stamm Teutonen der ebanfals noch heute existiert. Weitere Abspaltungen wie der Stamm Inka (XXXX) oder der Stamm Treverer kammen über eine kurze Anfangsphase nicht hinaus. Letzterer wurde damals vom BdP Landesverband Berlin nicht als Stamm anerkannt. Als Grund dafür wurde genannt, dass der Stamm Treverer rein Jugenschaftliche Arbeit leiste. Diese begründung erscheint jedoch recht fragwürdig, wenn man beachtet, dass es sich beim Stamm Treverer um einen reinen Mädchenstamm handelte.
Nachtrag: Der LV Berlin des kleinen BdP wurde durch die Stämme Normanen, Sueben und Burgund 1971 gegründet nach dem man aus dem BDP / Bund Deutscher Pfadfinder ausgetreten war. Alle Stämme im südwesten Berlins waren Abspaltungen aus dem Stamm Burgund in Lichterfelde. Aus dem Stamm Normannen in Charlottenburg ist leider keine überlebensfähige Gruppierung hervorgegangen. Es gab Mitte der Achtziger die Alemanen. Einige ältere Kelten und Hartmut Priemer gründeten mit einigen älteren Normannen, diese Aufbaugruppe. Sie hatten ihr Heim in einer alten Kita in der Wilhelmsaue / Wilmersdorf und zogen von dort in einer Kellerraum in der Luisenstraße in Charlottenburg. Nach ca. drei Jahren löste sich diese Gruppe auf. Der Stamm Kimbern entstand durch Zerwürfnisse zwischen Matthias Scheffler und Olaf Laabs. 1981 kam es zur Spaltung des Stammes Kelten. Olaf trat mit seinen Meuten aus dem Stamm und gründete die Kimbern, währenddessen Matze die mit den ganzen verbliebenen Sippen den Stamm Kelten als neuer Stammesführer weiterführte. Die Treverer waren eine Gründung von Diana Grätz, die seinerzeit schon aus dem Stamm ausgetreten war und für eine halbes Jahr eine Gruppierung Namens Schwabenhorte führte. Als sie dann zum Ende der Achtziger, die Aufbaugruppe "Treverer" ( rechtsrheinisches germanisches Volk ) gründete, wurde sie nach zwei Jahren erfolgreicher Arbeit ( es gab eine Meute und eine Sippe ) in der Landesversammlung nicht als "Aufbaugruppe" von der Mehrheit der Delegierten anerkannt. Dies war eigentlich nur peinlich und kein Ruhmesblatt in den Analen des LV Berlin. Der Vorwurf sie würde "Jungenschaftliche Arbeit" leisten, entsprang der schlichten Tatsache, das sie ein Fan von Tusk ( Eberhard Köbel ) war und als "zukünftiges Aufbaugruppenwappen" den Gerfalken der DJ 1. 11 genommen hatte ( allerdings nur mit einer statt mit drei Wellen ). Vielleicht spielte war auch die damalige Nähe Dianas zu mir eine Rolle. Nach diesen Motivationsschub löste sich die Gruppe nach und nach auf und schrumpfte zu einer Fußnote in der Geschichte des LV. Ein Zeitzeuge. Schrat post scriptum: Schwaben ( Sueben ) und Allemanen waren zwei verschiedene germanische Völker.
Gruppen
Der Stamm Kelten teilt sich, wie durch die BdP Bundesordnung vorgesehn in drei Berreiche.
- Die Meutenstufe Zur Meutenstufe gehören derzeit zwei Meuten die sich an unterschiedlichen Tagen zur Gruppenstunde Treffen. Die Gruppen der Meutenstufe sind Kodeokativ und werden von einem Meutenführer und mehreren Meutenführer-Asistenten (Meuten-Asis) geleitet.
- Die Gildenstufe Die Sippen des Stammes bilden die Gilde Herzog von Britanien. Die einzelnen Sippen sind nach den Geschlechtern getrennt und haben durchschnittlich fünf bis sieben Mitglieder. Die Sippennamen werden von Englischen Grafschaften abgeleitet und zusätzlich mit einem "Vornamen" versehn. (Z.B.: Falke von Essex, Rabe von Norfolk oder Herzog von Somerset). Sind Sippen nicht mehr existent werden der Name und Wimpel nach einigen Jahren von anderen, neu entsandenen, Sippen übernommen.
In der "Führer-Sippe" finden sich alle Gruppenführer zusammen. Sie ist der Stammesrat.
- Die Roverstufe Die Rover des Stammes bleiben meist auch nach dem 16. Lebensjahr in ihren Sippen. Es werden aber auch neue Roverunden gegründet.
Fahrten, Lager, Traditionen
Das Stammeslied der Kelten heißt "Wir sind eine kleine verlorene Schar" (Aus dem Nerother Wandervogel). Es wird nuur zu besonderen anlässen gesungen, wie Verleihungen oder dem Eröffnungs- Abschlußkreis einer Fahrt.
Schriften und Liederbücher
Der Stamm Kelten gibt traditionellerweise zu jeder Großfahrt ein Liederheft heraus welches weitestgehend selbst gestaltet wurde. Der Name ist Der Keltische Bade und wird fortlaufend mit einer Nummer versehn. Zum 25. Jahrestag des bestehens der Gruppe wurde ein fest gebundener Sammelband herausgegeben mit über 300 Seiten.
Mitte der 80er Jahre wurde außerdem die Zeitschrift "Der Herold" veröffentlicht.