Fahrtennamen, auch Pfadfindername, werden von vielen Mitgliedern der Pfadfinder- und Jugendbewegung in Deutschland, Österreich und in der Schweiz getragen. Es gibt Bünde, in denen nur einzelne Mitglieder einen Fahrtennamen tragen, in anderen sind sie weit verbreitet. Fahrtennamen leiten sich häufig, ähnlich wie Spitznamen, von einem Erlebnis oder einer Eigenheit der Person her, wobei manchmal auch ein bereits vorhandener Spitzname Verwendung findet. In Gruppen, die (bewusst oder unbewusst) der Tradition der dj.1.11 folgen, werden Fahrtennamen klein geschrieben.

Oft wird ein Fahrtennamen in Form einer "Taufe" eingeführt. Dabei wird demjenigen, der den Namen bekommt, z. B. Wasser über den Kopf geschüttet oder die betreffende Person muss ein Taufgetränk trinken.

Das Besondere an Fahrtennamen ist, dass im Rahmen der Treffen der Bünde in vielen Fällen ausschließlich der Fahrtenname verwendet wird, so dass man sich oft auch nach Jahren den richtigen Namen einer Person nur mit Mühe ins Gedächtnis rufen kann. Auch beim Unterzeichnen von Briefen und selbst bei Veröffentlichungen im bündischen Rahmen wird häufig der Fahrtenname verwendet, so dass viele Personen besser unter ihrem Fahrtennamen mit dem Zusatz ihres Bundes bekannt sind, als unter ihrem bürgerlichen Namen. Adressenlisten führen daher in der Regel beide Namen auf. In ihrer Verwendung sind Fahrtennamen meist auf den Rahmen der Pfadfinder- und Jugendbewegung beschränkt.

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