Kundschaft

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Die Kundschaft ist eine Arbeitsform, um aktiv Informationenzu einem bestimmten Thema zu beschaffen. Der Erfolg und der Spaß hängtganz wesentlich von Engagement jedes Teilnehmers ab. Die Kundschaft erfordert eine Sinnvolle Arbeitsteilungin der Gesamtgruppe und eine gut Teamarbeit. Sie eignet sich auch gut, um in einem fremden Team zu einem guten Ergebnis zu kommen (z.B. auf Kursen).


Eine Kundschaft kann ais abgeschlosseneArbeitsform, aber auch als Teil einer anderen durchgeführt werden. So ist es denkbar, das man innerhalb eines Projekts oder eines Abendlagers eine Kundschaftdurchführt, um an bestimmte Informationen zu gelangen.

Es sollte immer jemand beratend den Kundschaftlern zur Seite stehen. Gerade in der Organisation von Terminen mit Behörden muss man eine gewisse Erfahrung mitbringen, um sich nicht abwimmln zu lassen. Eine Kundschaft sollte in alles Phasen von der Gruppe Organisiert werden. Gerade im Vorfeld gibt es viele wichtige Arbeiten, die von der Gruppe durch geführt werden sollten. Bereitet ein Team die Kundschaft für eine Gruppe vor, so ist es doch nur ein Hajk oder eine "Etwas andere Streife".

Vorbereitung und Durchführung

1. Kundschaftsthema Wählen

Zu beginn sollte das Thema augewählt werden. Auch hier ist wieder zu sagen: Jede/r in der Gruppe muss sich it dem Thema identifizieren können und hinter der Kundschaft stehen. Sollte es unterschiedliche Vorstellungen zu den Thema geben, so kann man auch versuchen, diese miteinander zu kombinieren. Sinnvoll ist es, sich auch gleich ein Alternativthema herauszusuchen , falls bei der Vorbereitungdie Kundschaft wegen unüberwindlichen Schwierigkeiten kippt. Jede/r sollte am Anfang kurz in der Runde seine Vorstellungen zur Kundschaft und der Runde formulieren.

2. Konzept entwickeln

Nun sollte die Gruppe zusammen ein Konzept für die Herangehensweise an das Kundschaftsthema entwickeln. Was soll zu dem Thema besucht werden (Museum, Personen, Behörden)? Soll eine Befragung stattfinden? Wer kann Hilfestellungen geben? Wie soll das Thema am Ende ausgestaltet werden?Wie und Wo will man es präsentieren? Das Konzept gilt als grobes Raster und soll/kann auf die Gelegenheit angepasst werden. So können sich natürlich auch noch während der Kundschaft anere Möglichkeiten ergeben z.B. entschließt sich die Gruppe einen Artikel für die Zeitung zu schreiben, da Das Thema so interessant ist. Es ist hilfreich, das Konzept dann kurz einen Berater vorzustellen, der vielleicht noch den einen oder anderen Tipp hat.

3. Arbeitsbereiche Festlegen

Jetzt sollte die Gruppe -falls erforderlich- Arbeitsbereiche festlegen. Wer kümmert sich um Termine? Wer sucht Adressen raus? Wer kümmert sich um ein Auto oder Kahrkarten? Wie machen wir das mit dem Essen?

4. Vorbereitung

Eigentlich könnte man jetzt auf die Kundschaftgehen, doch man sollte dies nie unvorbereitet tun. Je besser die Vorbereitung ist, desto mehr macht es Spaß und desto größer ist der Erfolg. Punkt 3 muss vollständig durchgeführt werden. Sinnvolle Dinge für eine Kundschaft sind ein kleines Diktiergerät, Fotoapperat(Akku!) Schreibzeug. Außerden sollte man sich auch Gedanken über ein kleines Mitbringsalfür eure Gesprächsportner machen.

5. Kundschaft

Zeitlich ist die Kundschaft ganz an das Thema gebunden. Sie kann an einem Samstag, einem ganzenWochenende, en einem oder mehreren Nachnittagen oder während einer Lager/Kurswoche Stattfinden. Versucht Spannung und Abwechslung in die Kundschaft zu bringen. Nur eine Befragung auf der Straße ist genauso langweilig, wie der alleinige Besuch von Behörden. Baut ein Kinobesuch ein (der vielleicht auch zum Thema passt), geht in die Sauna, ins Schwimmbad zur Entspannung oder ins Museum. Während der Kundschaft sollte man immer wieder ein Krietische Zwisachenbilanz ziehen. Was haben wir schon für Informationen? Reicht das aus? Wo müssen wir noch nachhaken? Haben wir etwas nicht bedacht? Nicht unerwärmt sollte sein , dass die Gruppe mit einer Kundschaft sehr positioniert in der Öffentlichkeit steht. Sie macht Werbung für Pfadfinder.

6.Auswertung

Ein wichtiger Teil der Kundschaft ist die Auswertungder Informationen. Sicher sind jetzt jede Menge Informationsmaterial, Prospekte, Tonbänder, Fotos, gesammelt worden, die es jetzt zu sichten gilt. Deshalb sollte man sich auch jetzt schon Gedanken über die Präsentation machen. Wem will man etwas präsentieren? Dem Stamm, anderen Runden, Eltern, der Öffentlichkeit? Denkt darüber nach, wie viele Informationen sinnvoll herübergebracht werden können, damit auch noch jemand zuhört oder liest. Nur das Aushängen von Prospekten ist sicher unter R/R-Niveau.

7. Dokumentation/Präsentation

Die Gesammten Informationen sollten nun dokumentiert werden. Dies kann natürlich an Hand eines Berichts geschehen, was natürlich etwas trocken und langweilig ist. Andere Ideen wären: -Präsentation: auf einem Elternabend, einer LV-Veranstaltung, beim Jugendtag der Stadt... die könnte als Ausstellung, Multimediashow oder Powerpointpräsentation geschehen.

-Homepage: macht eure Kundschaft im Internet publik

-Zeitungsartikel: Fragt bei der Zeitung nach, ob sie an einem Artikel Interesse (z.B. Jugendseiten) hätten. Aber auch LV-Zeitungen oder Bundespublikationen freuen sich über gute Beiträge.

-Eine Fotoausstellung im Rathaus.

Eigendlich sind hier der Kreativität kaum Grenzen gesetzt. Vorsicht! Achtet bei Veröfffentlichungen auf die Nutzungsrechten von Bildern und Texten. Viele Präsentationsartensind sehr aufwedig und gehen schon in die Richtung eines Projekts. Aber vielleicht wird ja aus einer kleinen Kundschaft ein großes Projekt.


Ganz zum Schluss sollte man sie gesamte Kundschaft noch einmal reflektieren. Was war gut?Was hat nicht geklappt?Haben wir unser Ziel erreicht? Wie hat es in der Gruppe funktioniert?