Kurt Kremers

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Kurt Kremers (turi) (* Februar 1920 in Rheydt, Niederrhein; † 1991) war ein deutscher Komponist (u.A. Fahrtenlieder), Dichter und Schriftsteller.

Kurt Kremers, Geboren in Rheydt. Familie streng protestantisch. Beide Elternteile kamen aus dem Jugendbund für entschiedenes Christentum. Acht Jahre in einer Fabrik als Weberlehrling.

Schon 1931 – 1933 in einem Wandervogelartigen Verband, der sich „Schüler“ nannte und dann später zum „Deutschen Jungvolk“ wurde. Ausgetreten nach dem „Sieg“ als die Opportunistensöhnchen kamen.

Freundschaften über die Jahre hinaus mit illegal Bündischen, überwiegend Nerother aus dem „Orden der Piraten“. Mit fünfzehn Jahren erste Verhaftung durch die Geheime Staatspolizei (GESTAPO) bei einer Großrazzia im Hülser Bruch bei Krefeld.

Gleichzeitig in den Jahren 1935 – 1936 Anlaufstelle für verfolgte Bündische in Anrath bei Krefeld und mit deren Weiterleitung nach Holland befasst. Mit siebzehn Jahren zweite Verhaftung und Gestapo-Verhör. Untergetaucht im Reichsarbeitsdienst. Dort in einer geheimen Gruppe ehemalige Bündischer, die von einem Führer aus der katholischen „Sturmschar“ geleitet wurde.

Anfang 1940 Soldat in Bonn, Thorn (Polen) und Norwegen. Ende 1941 vier Monate Festung Ackershus (Oslo). Anschließend ein halbes Jahr Strafkompanie in Russland. Fahnenflucht. Strafe; Fünfzehn Jahre Zuchthaus, anzutreten nach Kriegsende. Zwei und ein halbes Jahr Moorsoldat im Lager VII, Esterwegen.

1950 Gründung des ersten „Orden der Piraten“ im Nerother Wandervogel nach dem Kriege. Aktiv bis 1954. Schreibt Lieder, Gedichte, Geschichten. Übersetzt skandinavische Volkslieder. Fühlt sich nicht von der Jugendbewegung geprägt, sondern von seinen Veranlagungen. Sein großes Vorbild – der Humanist Ulrich von Hutten.

Werke

  • Nordwärts hoo!, Erzählung über eine Lapplandfahrt. Südmarkverlag, Heidenheim/Brenz
  • Unterm Nordstern, Liederbuch. Südmarkverlag, Heidenheim/Brenz 1983.

Weblinks