Leiterwerbung
Hier sollen Aktionen und Ideen gesammelt werden, wie neue Leiter für die Stammesarbeit gewonnen werden können.
Eigengewächse
Die beste, erfolgreichste und durch nichts zu ersetzende Leiterwerbung ist eine qualitativ hochwertige, gut fundierte und stetige Arbeit in den eigenen Gruppen. Besonders in der Rover/Ranger-Stufe ist es unumgänglich für die Gewinnung neuer Leiterinnen und Leiter eine gute Arbeit zu leisten bzw. zu gewährleisten.
Quereinsteiger
Um junge Erwachsene neu zu gewinnen - so genannte Quereinsteiger - gibt es viele Aktionen, die oft aber nur mäßigen Erfolg bringen können. Grund hierfür ist, dass junge Erwachsene ihre Freizeit bereits gestaltet bzw. geplant haben.
Grundsätzliches
Gerade in den letzten Jahren, in denen der Leiterschwund bei vielen Pfadfindern (und fast allen anderen Vereinen) sehr deutlich spürbar wurde, haben sich viele Stämme überlegt, wie neue Leitungskräfte gewonnen werden können. Jedoch gibt es fast immer eine Diskrepanz zwischen den Zielen des Werbenden und des zu bewerbenden.
Für aktive Leiter ist es meist wichtig von der Schönheit des Pfadfinderdaseins zu berichten. Für die Zielgruppe ist eine solche Werbung erst mal eine "Störung" ihres geplanten Tagesablaufs. Deswegen müssen einige Faktoren berücksichtigt werden, die für eine bessere Werbung nötig sind.
- 1. Unterschiedliche Zugangsvoraussetzungen! Nehmen wir an, die Zielgruppe würde nur 18jährige umfassen. Ein 18jähriger Hauptschüler hat bereits seine Ausbildung hinter sich, ein Realschüler meist auch, ein Abiturient bereitet sich wahrscheinlich gerade auf sein Abi vor. Die Prioritäten im Leben sind also sehr unterschiedlich. Der eine hat schon zwei bzw. drei Jahre gearbeitet, Geld verdient und sein Leben gestaltet, während der andere noch Schüler ist und ein relativ "behütetes" Leben führt. Jungs müssen damit rechnen noch zur Bundeswehr herangezogen zu werden oder Zivildienst leisten zu müssen, während das Mädchen überhaupt nicht interessiert.
- 2. Unterschiedliches Bewusstsein! Das Wissen um bzw. das Kennen von Pfadfindern ist sehr unterschiedlich. "Was? Pfadfinder gibt es noch?" als eine extreme Reaktion bis "Ich war neulich erst auf Eurer Homepage." zeigen die ganze Bandbreite des öffentlichen Bewusstseins über Pfadfinder. Niemand kann davon ausgehen, dass jeder Mensch weiß, dass es Pfadfinder gibt, was sie machen oder welchen Stand sie haben. Und selbst wenn Pfadfinder im Bewusstsein von Menschen ist, gibt es qualitative Unterschiede dieses Ansehens. Reduziert auf "Fähnlein-Fieselschweif", "paramilitärische HJ Nachfolgeorganisation" oder "durch-Schlamm-robben-und-Regenwürmer-fressen" haben viele Menschen ein grundsätzlich falsches Bild von Pfadfindertum, wenn sie denn eines haben.
- 3. Grundsätzliches Desinteresse! Es klingt zwar seltsam, aber jede Werbeveranstaltung ist erstmal ein Einschnitt bzw. eine Störung des geplanten Tagesablaufs der Zielgruppe. Jeder von uns kennt die Reaktionen, wenn ein Umfrage-Mensch mit einer Liste auf einen zukommt. Ähnlich verhält es sich auch, wenn wir Menschen ansprechen. Werbende dringen in das Leben eines fremden Menschen ein und "plappern" ihn an (gleiches gilt auch für Briefe). Die erste spontane Reaktion ist oft Zurückhaltung, Skepsis oder Desinteresse.
Infostand
Ein Infostand auf dem Stadtfest oder bei anderen öffentlichen Aktionen. Flyer verteilen. Plakate aufhängen.
Werbung auf Website
Auf der eigenen Stammeswebsite kann Werbung gemacht werden.