Stilelemente der Pfadfinderei
Pfadfinderische Stilelemente und Prinzipien Dies ist ein DPSG-spezifischer Artikel.
Stufenwechsel
- Kinder- und Jugendgruppen bei den Pfadfindern werden nach dem Alter der Mitglieder in
- Wölflinge (8 - 11 Jahre)
- Jungpfadfinder (12 - 14 Jahre)
- Pfadfinder (15 - 17 Jahre)
- Rover (18 - 20 Jahre)
die sogenannten "Stufen" oder "Altersstufen" eingeteilt. Die Mitglieder sind auf dem Weg durch die Stufen Im Gegensatz zu den meisten anderen Jugendverbänden, bleibt die Zusammensetzung einer Gruppe der DPSG nicht über Jahre bestehen. Vielmehr bleiben die Gruppen in den Altersstufen bestehen und die Mitglieder wechseln die Gruppe, wenn sie in eine andere Altersstufe kommen. Jedes Jahr verlassen die ältesten Mitglieder, im Idealfall ein Drittel, die Gruppe und werden Teil der nächst älteren Gruppe, während aus der jüngeren Gruppe deren ältesten Mitglieder in neu die Gruppe kommen und nun die Jüngsten sind. Welche und wie viele Mitglieder die Gruppe wechseln wird von den Leitern, ggf. in Absprache mit den Leitern der anderen betroffenen Gruppe, entschieden. Dabei ist nicht nur das Alter sondern vor allem der Entwicklungsstand des Einzelnen ausschlaggebend. !Der Stufenwechsels bricht Rollenstrukturen auf Der Sinn des Stufenwechselns besteht darin, dass die Rollenstrukturen in den Gruppen immer wieder aufgebrochen wird. Wer nach drei Jahren zu den Ältesten zählt und den Ton in der Gruppe angibt, findet sich plötzlich in der Rolle eines der Jüngsten Gruppenmitglieder wieder. Die neue Gruppe wird von anderen Leitern geleitet, es gibt andere Traditionen und gelten vielleicht auch andere Regeln. Das ist sicher nicht einfach, kann aber auch eine große Chance sein für jede, deren Rolle eher in Richtung "Gruppenkasper" oder "Ewiger Verlierer" ausgeprägt waren. Sie haben nun die Möglichkeit neu zu beginnen.
Auch in der alten Gruppe werden die Rollen neu gemischt, die "Alte Riege" ist gegangen und andere Mitglieder können deren Platz, z.B. als Kleingruppensprecher, einnehmen. Hier gilt es neu Verantwortung zu übernehmen und an den Aufgaben zu wachsen. Jene Mitglieder, die erst ein Jahr in der Gruppe sind, werden nun im Gegensatz zu den ganz Neuen zu "Alten Hasen" denen sie die Traditionen und Gepflogenheiten der neuen Gruppe näher bringen. Vom Stufenwechsel profitieren auch Quereinsteiger, die keine Pfadfinderkarriere hinter sich haben sondern ganz neu zu den Pfadfindern kommen. Es ist viel schwerer neu in eine Gruppe zu kommen, die schon seit Jahren in der gleichen Besetzung existiert als in eine Gruppe, die immer in Bewegung bleibt Und gewohnt ist dass immer wieder neue Mitglieder integriert werden.
Stufenwechsel als Vorbereitung auf das Leben
So wird durch den Stufenwechsel vermieden, dass sich über Jahre Rollen einschleifen, die den Mitgliedern keine Entwicklungsmöglichkeiten mehr bieten. Durch die immer wieder neuen Situationen und Gruppen müssen sich die Mitglieder immer wieder neu in die Gemeinschaft integrieren bzw. andere in ihre Gemeinschaft aufnehmen. Der Wechsel zwischen der Rolle der Jüngsten und der Ältesten fordert die Kinder und Jugendlichen immer wieder neu Aufgaben und Verantwortung zu übernehmen und daran zu wachsen.
Wir Pfadfinder sehen darin eine Vorbereitung auf das Leben, denn auch dort ist es immer wieder erforderlich Menschen kennen zu lernen, sich auf sie einzustellen und seinen Platz in der jeweiligen "Gruppe" (Familie, Kollegenkreis, Verein, Pfarrgemeinde, ...) zu finden.
Wer wechselt die Stufe?
Die Entscheidung welche Mitglieder in die nächst ältere Gruppe wechseln ist für das Leitungsteam nicht einfach. Einen Anhaltspunkt bietet das Alter der Mitglieder, aber entscheidender ist der Entwicklungsstand des Einzelnen. Im Idealfall haben die ältesten Mitglieder in der Gruppe in den vergangen drei Jahren immer mehr Verantwortung übernommen, viel gelernt und an die Jüngeren weitergegeben. Manchmal beginnen die Älteren auch sich zu langweilen, das "Stufentypische Programm", kann sie nicht mehr begeistern und sie suchen neue Herausforderungen, die mit den Jüngeren in der Gruppe zusammen nicht möglich sind. In der Praxis sieht das manchmal anders aus und nicht selten verhält sich einer der Älteren ganz anders, als die Leiter es von ihm erwarten würden. Hier gilt es abzuwägen, ob es Sinn macht ihn erst im nächsten Jahr aufsteigen zu lassen, damit er noch ein Jahr Zeit hat sein Verhalten zu ändern und z.B. mehr Verantwortung in der Gruppe zu übernehmen, oder ob er gerade jetzt aufsteigen sollte, damit er als einer der Jüngeren in der nächsten Gruppe gezwungen ist sich in die Gruppe einzufügen. Die Entscheidung ist nicht einfach, und leider werden oft vor allem die organisatorischen Fragen wie z.B. Größe der Gruppen vor und nach dem Stufenwechsel betrachtet wobei in den Hintergrund rückt dass der Stufenwechsel ein zentrales pädagogisches Instrument ist, mit dem wir Kinder und Jugendliche auf ihrem Weg fördern wollen.
Anhaltspunkte
Für die Entscheidung, wie viele und welche Mitglieder die Gruppe wechseln sollten sind folgende Fragen Anhaltspunkte: Welche Entwicklung hat der Einzelne in der Gruppe erfahren und welche Chancen hätte er in Wie alte ist der Einzelne und wie ist die Altersstruktur der Gruppe ? Sollten einige "Freunde" zusammen aufsteigen oder gerade nicht, weil dann der Einzelne eine Chance hat aus der alten Rolle auszubrechen ? Gibt es überhaupt eine Gruppe, in die die Mitglieder aufsteigen können ? Manchmal gibt es nicht in allen Stufen Gruppen ? Wie ist die Altersstruktur in der älteren Gruppe ? Wie groß sind die beteiligten Gruppen nach dem Stufenwechsel ? Ist eine sinnvolle Arbeit noch möglich ?
Durchführung des Stufenwechsels
Nachdem geklärt ist welche Mitglieder die Gruppe/Stufe wechseln und eine möglichst einvernehmliche Lösung mit allen Beteiligten gefunden ist, wird der Stufenwechsel vorbereitet. Da er in der Regel alle Stufen betrifft, wird er meistens als Stammesaktion durchgeführt, es kann aber auch eine Aktion von nur zwei beteiligten Gruppen sein.
Ein besonderer Rahmen bietet sich an, z.B. in Verbindung mit einer gemeinsamen Wanderung, einem Lager, einem Ausflug es kann aber auch ein Fest oder ein besonderer Gottesdienst sein. Wichtig ist, dass die beteiligten Gruppen und die Verabschiedung der Mitglieder aus der alten und die Aufnahme in die neue Gruppe im Mittelpunkt steht. Diese Aufnahme ist nicht zu verwechseln mit dem Versprechen, dass die aufgestiegenen Mitglieder in der neuen Gruppe frühestens in einigen Monaten ablegen werden. Der Stufenwechsel ist vor allem für Leiter eine Herausforderung, denn die Mitglieder, die man jetzt seit Jahren kennt und die in der Regel die Gruppe tragen verlassen sie nun, dafür kommen neue, jüngere die noch viel lernen müssen.
Groß-Kleingruppe
Ein typisches Kennzeichen pfadfinderischer Erziehung ist die Unterteilung der Gruppen in Kleingruppen. Das kann eine vorübergehende Einteilung zur Erledigung einer bestimmten Aufgabe (z.B. im Rahmen eines Projektes oder einer Streife) sein oder eine dauerhafte Einteilung. Die Kleingruppe bietet den Mitgliedern einige Vorteile:
Der Einzelne kann sich mit seinen Fähigkeiten besser einbringen. Da die Gruppe klein ist, kommt es auf jeden an, jeder wird gebraucht. Es ist leichter die eigenen Interessen zu vertreten. Man steht nicht gleich der großen Gruppe gegenüber. Die kleine Gruppe bietet die Möglichkeit sich besser kennen zu lernen und damit auch einen stärkeren Rückhalt. Die Kleingruppen, die nicht nur vorübergehend eingeteilt werden, bestehen üblicherweise über lange Zeit und die Mitglieder, die neu in eine Gruppe eintreten werden einer Kleingruppe zugeordnet. So bestehen die Kleingruppen oft über Jahre, auch wenn die ursprünglichen Mitglieder die Gruppe schon lange verlassen haben und neue Mitglieder aus der nächst jüngeren Stufe oder als Neu- und Quereinsteiger dazu gekommen sind. Für die Einteilung der Kleingruppen gibt es keine Patentrezepte. Wenn in einer Gruppe neue Kleingruppen eingeteilt werden müssen sich die Leiter evtl. auch mit den Kindern gut überlegen nach welchen Kriterien sie die Gruppen einteilen wollen. Mögliche Kriterien sind: Sollen die etwas Älteren und die etwas Jüngeren in verschiedene Gruppen, damit die Jüngeren mehr Chancen haben ihren eigenen Weg zu entdecken, oder gerade nicht, damit in beiden Gruppen die Jüngern von den Älteren lernen können ? Sollen die "Wilden" von den "Braven" getrennt sein, damit die "Braven" nicht immer von den "Wilden" dominiert werden, oder gerade nicht, damit diese Strukturen durchbrochen werden ?
Sollen die Gruppen nach Geschlechtern getrennt sein, damit sowohl die Mädchen als auch die Jungen einen gewissen Freiraum für ihre Interessen bekommen, oder sollen sie gerade gemischt sein, damit sie den Umgang miteinander im überschaubaren Feld der Kleingruppe leichter lernen können ? Sollen die "Besten Freunde" zusammen in eine Kleingruppe, oder gerade nicht, damit sie auch mal Andere besser kennen lernen ? In jedem Fall ist es notwendig sich als Leitungsteam, die Gruppe sehr genau anzusehen und zu überlegen wo Defizite oder Probleme bestehen und in welche Richtung man gerne Chancen bieten und Veränderungen bewirken möchte. Deshalb kann es keine Regeln geben die immer auf alle Gruppen zutreffen, da jede Gruppe anders ist. Die Bezeichnungen für die Groß- und Kleingruppe sowie die Sprecher der Kleingruppensprecher ist bei jeder Stufe anders.
- Großgruppe
- Kleingruppe
- Kleingruppensprecher
- Wölflinge
- Meute
- Rudel
- Leitwolf
- Jungpfadfinder
- Trupp
- Sippe
- Kornett
- Pfadfinder
- Trupp
- Runde
- Rundensprecher
- Rover
- Runde
- Rundensprecher
Fachleuteprinzip
Das Fachleuteprinzip ist eng mit der Idee der Kleingruppen verknüpft. Die Idee ist für jedes Mitglied der Kleingruppe eine Aufgabe zu definieren und ihm die Verantwortung dafür zu übertragen. Das ist eine der wichtigsten Ideen von Baden Powell gewesen. Er hat, völlig im Gegensatz zu der zu seiner Zeit vorherrschenden Meinung, Jugendlichen Aufgaben und die Verantwortung für ihre Durchführung übertragen. Das dieses Prinzip mit Erwachsenen funktioniert, hatte er in seiner Militärzeit entdeckt.
Seit seiner Zeit hat sich daran nicht allzu viel geändert. auch heute wird Kindern und Jugendlichen oft im Detail vorgeschrieben was sie zu tun oder zu lassen haben (z.B.: in der Schule) oder sie sollen zwar Verantwortung übernehmen, bekommen aber keinen Handlungsspielraum zugebilligt und vor allem keine Hilfestellung (ist nicht gleich Kontrolle!).
Am Beispiel eines Jungpfadfindertrupps dessen Leben sich stark um Lager und Fahrt dreht können in einer Kleingruppe z.B.: Aufgaben sie die des Kornett (=Kleingruppensprecher), Materialwart, Kassenführer, Koch, 1.-Hilfe-Spezialist, Chronist (führt das Sippentagebuch) und viele mehr besetzt werden. Entscheidend ist, dass wirklich jeder eine Aufgabe hat, die ihn herausfordert, aber nicht überfordert und das Gefühl gibt dass es auf seine Mitarbeit ankommt. Durch die Zuteilung von solchen Aufgabenbereichen, vor allem im Rahmen von Lagern und Fahrten, entwickeln die Kinder und Jugendlichen ihre Fähigkeiten weiter und lernen Verantwortung für sich und die Kleingruppe zu übernehmen.
Trupprat
Der Trupprat (bzw. der Meuten- oder Roverrat) besteht aus den Sprechern der Kleingruppen und einem Vertreter des Leitungsteams. Im Trupprat ist das Nervenzentrum des Trupps. Hier werden Aktionen geplant und koordiniert sowie Entscheidungen der Gruppe vorbereitet. Arbeiten die Kleingruppen einer Gruppe gemeinsam an einem Projekt und haben sich die Aufgaben aufgeteilt so muss das koordiniert werden. Steht eine wichtige Entscheidung an, können im Trupprat mögliche Alternativen ausgelotet werden, bevor sie der ganzen Gruppe zur Entscheidung vorgelegt werden. Der Trupprat ist ein Instrument um die Mitglieder der Gruppe noch stärker in Entscheidungen einzubeziehen - nicht umsonst haben die Mitglieder gegenüber dem einen Leiter die Mehrheit.
Wenn ein Leitungsteam eine bestimmte Idee in den Trupp einbringen möchte ist der Umweg über den Trupprat interessant. Was dort beschlossen wurde wird in der nächsten Gruppenstunde von den Kleingruppensprechern vertreten - das ist ein großer Unterschied zu der Situation in dem der Leiter der Gruppe eine Idee präsentiert.
In einem guten Trupprat könne auch Probleme aus der Gruppe besprochen werden. In dem kleinen und vertrauten Rahmen ist es eher möglich offen und fair miteinander zu sprechen als in der ganzen Gruppe.
Wenn jedoch der Eindruck entsteht, dass der Trupprat ein elitärer Kreis ist, der die Entscheidungen der Gruppe vorweg nimmt wird das Gegenteil erreicht. Hier gilt es den richtigen Mittelweg zwischen Motivation und Informationsvorsprung des Trupprates und Bevormundung der Großgruppe zu finden.
Chancen und Risiken des Trupprates
Nervenzentrum der Gruppe, Vorentscheidungen können leichter gefällt werden. Motivation der Kleingruppensprecher die sich auf die Kleingruppen übertragen kann. Möglichkeit für das Leitungsteam das Ohr näher an der Gruppe zu haben. Gefahr die Großgruppe zu bevormunden.
Look at the boy/girl
Pfadfinderische Erziehung setzt bei den Erwartungen und Bedürfnissen von Kindern und Jugendlichen an. Das Programm kommt aus der Gruppe selbst. Das ist einer der entscheidenden Punkte bei den Pfadfindern. Im Gegensatz zum Sportverein, dem Jugendrotkreuz oder der Jugendfeuerwehr, ist bei den Pfadfindern nicht auf den ersten Blick klar "Was man da so macht". Die Leiter wissen zu unterscheiden zwischen den Erziehungszielen und dem Programm der Gruppe und den Methoden mit denen die Ziele Erreicht werden. Da das Programm aus der Gruppe kommt kann es sehr unterschiedlich aussehen und ist so vielfältig wie unsere Gruppen eben sind.
Jede Gruppe ist anders und jedes Mitglied ist anders. Deshalb ist es eine besondere Aufgabe der Gruppenleiter sich immer wieder Zeit zu nehmen um sich "the boy" und "the girl" aber auch die Gruppe an sich anzusehen und sich darauf einzustellen. Baden-Powell hat das so beschreiben, dass Leiter "Boymen" sein müssen, die einen Blick für die Interessen und Bedürfnisse der Kinder haben. Sie müssen ihre Methoden und Zwischenziele auf dem Weg der Erziehung zu selbstbewussten und verantwortungsvollen Menschen immer wieder an den aktuellen Stand des Einzelnen und der Gruppe anpassen. Auch dafür steht "Look at the boy/girl".
Versprechen
Das Versprechen ist ein besonderes Element der pfadfinderischen Tradition. Es hat nichts mit einem Gelöbnis oder Eid zu tun sondern ist ein wichtiges Element um Kinder und Jugendliche in unseren Gruppen ernst zu nehmen. Das Versprechen beinhaltet 3 Punkte bzw. wendet sich in 3 Richtungen:
- Die Beziehung zu Gott
- Die Beziehung zu den Mitmenschen
- Die Beziehung zu mir selbst
Baden Powell fordert, dass jeder Pfadfinder sich um die Beziehung zu Gott entsprechend seiner Religion kümmert, er lässt bewusst offen welche Religion das ist.
Die Beziehung zu den Mitmenschen ist vor allem auf die Pfadfindergruppe bezogen in der der Einzelne steht. Deshalb wird das Versprechen auch nach jedem Stufenwechsel gegenüber der (neuen) Gruppe abgelegt. Natürlich sind aber Pfadfinder nicht nur ihrer eigenen Gruppe gegenüber freundlich gesonnen sondern sehen sich als Brüder und Schwestern aller Pfadfinder -weltweit und als Freunde aller Menschen. Die Beziehung gegenüber mir selbst bezieht sich auf die Ziele die ich mir gesteckt habe. Hier kommt das Pfadfindergesetz bzw. die Leitlinien ins Spiel. Wer sein Versprechen ablegt hat sich vorgenommen sich an dieser Richtschnur zu orientieren und ist vor allem sich selbst dafür verantwortlich. Wer durch den Stufenwechsel oder ganz neu in eine Gruppe kommt legt das Versprechen nicht sofort ab. Üblich ist ein Zeitraum von ? bis 1 Jahr, in dem der Neue die Chance hat sich in die Gruppe einzufinden und zu entscheiden ob er wirklich dazugehören möchte. Pfadfinder wollen Kinder und Jugendliche nicht für ihre Gruppen überreden sondern ihnen nach einer gewissen Zeit die ehrliche Frage stellen ob sie mitmachen wollen. Hierbei kann es vorkommen, dass jemand merkt, dass das nicht das Richtige für ihn ist oder das Leitungsteam entscheidet, dass er noch etwas warten sollte. In jedem Fall wollen wir dem Einzelnen die Möglichkeit einer bewussten Entscheidung bieten. Der alte von Baden-Powell überlieferten Text oder andere abgedruckte Texte sind dabei eine Hilfe, müssen aber nicht so übernommen werden. Entscheidend ist nicht der Wortlaut.
Um den persönlichen Charakter des Versprechend zu unterstreichen suchen sich viele noch einen Punkt heraus, der ihnen besonders wichtig ist oder von dem sie wissen dass sie hier an sich arbeiten wollen (z.B.: "Keinen Streit anfangen", "Hilfsbereit sein", ...). Auch wenn große Massenversprechen beeindruckend sind, treffen sie nicht den Kern des Pfadfinderversprechens. Im Idealfall legt der "Neue" das Versprechen gegenüber seiner Gruppe ab.