Erste Hilfe
Ertrinken
Aus dem Wasser holen
Wichtig! Die ertrinkende Person schlägt meist um sich und versucht sich krampfhaft an ihrem Retter festzuhalten. Man darf sich bei der Rettungsaktion nicht selbst in Lebensgefahr bringen. Wenn möglich, Rettungsschwimmer zu Hilfe holen. (DLRG)
Wasser aus den Lungen
Dazu Beine und Unterleib hochhalten bzw. erhöhen.
Beatmen
Beatmung Mund zu Nase
Hals und Kopf des Betroffenen überstrecken.
- Einatmen und den geöffneten Mund um die Nase des Betroffenen herum dicht aufsetzen, damit keine Luft entweichen kann.
- Die eigene Ausatemluft in die Atemwege einblasen.
- Nach jeder Beatmung den Mund abheben, damit der Betroffene ausatmen kann. Drehe deinen Kopf zur Seite und beobachte die Ausatmung. Atme gleichzeitig Frischluft für die nächste Atmung ein. Falls nötig durch Zusammenpressen der Lunge des Betroffenen die Luft ausströmen lassen.
Führe diese Beatmung ca. 15-mal pro Minute (ca. alle 4 Sek. einmal) durch.
Nach erfolgreicher Beatmung den Betroffenen in die stabile Seitenlage bringen.
Beatmung Mund zu Mund:
Die selbe Vorgehensweise wie bei der Mund-zu-Nase Beatmung bis auf:
- Mit Daumen und Zeigefinger der Hand die auf der Stirn des Betroffenen liegt die Nase verschließen.
- Öffne den Mund des Betroffenen ein wenig, setze deinen Mund dicht auf und beatme vorsichtig.
Vergiftung
Symtome:
- Übelkeit
- Durchfall
- Unwohlsein
- Atemstörungen
Maßnahmen
- Notruf absetzen
Am besten ruft man in solch einem Fall das Gift-Informationszentrum an. Dieses teilt dir dann mit, was du am besten mit dem Betroffenen machst. Siehe hierzu das Kapitel Allgemeine Informationen an.
- Wenn sicher ist, daß der Auslöser keine Säure, Lauge oder Lösungsmittel ist, erbrechen lassen. (Die Speiseröhre kann sonst ein zweites Mal verätzen!).
- Ansonsten viel Wasser zur Verdünnung zu trinken geben.
Ohnmacht
Der betreffenden Person wird zunächst schwindelig, dann verliert sie die Kontrolle über ihre Muskeln; der Person wird "schwarz vor Augen". Es werden zwei Ohnmachtstypen unterschieden:
- rote Ohnmacht: Person ist extrem rot im Gesicht.
- weiße Ohnmacht: Person ist bleich im Gesicht.
Eine Ohnmacht ist immer von kurzer Dauer. Schon nach wenigen Augenblicken kommt die Person wieder zu sich. Dauert der Zustand länger an handelt es sich um eine Bewusstlosigkeit.
Rote Ohnmacht
Symptome: Extrem rotes Gesicht, starker Puls.
Auslöser: Hitzschlag, Überanstrengung.
Maßnahmen: In den Schatten setzen, Hemd öffnen.
Weiße Ohnmacht
Symptome: Bleiches Gesicht, schwacher Puls.
Auslöser: Kreislaufversagen.
Maßnahmen: Beine hochlegen, zudecken, Gürtel öffnen.
Bewusstlosigkeit
Die Bewusstlosigkeit ist ein längerandauernder Zustand. Wird eine Person bewusstlos, sollte man sie sofort in die Stabile Seitenlage bringen. Am besten legt man die Person auf Decken oder Jacken.
Auslöser: Hitzschlag, Kreislaufversagen, Hirnkrampfanfall.
Maßnahmen: In den Schatten legen, Stabile Seitenlage.
Verbrennungen
Es werden drei Grade einer Verbrennung unterschieden.
Verbrennungen 1. Grades
Aussehen:
- Haut gerötet
- Kleine Blasen
- Leichte Verbrennung
Maßnahmen:
- Kaltes Wasser
- Brandsalbe
Verbrennungen 2. Grades
Aussehen:
- Haut offen
- Starke Blasenbildung
Maßnahmen:
- Hinzuziehen eines Arztes
- Kühlen
- Nichts in und auf die Wunde
Verbrennungen 3. Grades
Aussehen:
- Haut verbrannt/verkohlt
- Offenes Fleisch
Maßnahmen:
- Unbedingt Arzt hinzuziehen! (je nach Größe der Wunde sogar Notarzt!)
- Nichts in und auf die Wunde
Siehe auch: Medikamente
Weblinks
Eine Beschreibung (mit etwas Bewertung) dieser Weblinks findet ihr im Pfadiblog-Artikel "Erste-Hilfe-Informationen im Internet
- Allgemeine Erklärung in der Wikipedia
- Erste Hilfe Wikispeziell für Gruppenleiter und Ausflüge
- Erste Hilfe-Online-Lehrgang vom Deutschen Roten Kreuz
- Erste Hilfe bei Kindernotfällen, und nochmal: Erste Hilfe bei Kindernotfällen
- Erste Hilfe, nicht nur für Alpinisten und Outdoor-Freaks
- WIKIBOOK - Erste-Hilfe im Gelände
- WIKIBOOK - First Aid (eng)
- WIKIBOOK - Erste Hilfe im Gelände