Geländespiel: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 18. Januar 2014, 23:13 Uhr
Als Geländespiel werden zwei Arten von Gruppenspiel bezeichnet:
- Postenlauf mit zu bewältigenden Aufgaben, die die Pfadfinder- oder andere Fertigkeiten testen (auch: Pfadfinderlauf).
- Spiel in dem mehrere Gruppen gegeneinander antreten
Geländespiel als Postenlauf
Auf dem Postenlauf haben Gruppen an Stationen verschiedene Aufgaben zu bewältigen.
Beispiele für Stationen
- Kirschkernweitspucken
- Einen Apfel mit dem Mund aus einer Wasserschale/Mehl holen
- Bach überqueren
- Mittagessen von einem höheren Baum pflücken
- Geschmackstest (Kimspiel)
- Geruchtstest (Kimspiel)
- Hörtest (Filmdöschen füllen)
- Blind füttern (Ein Partner sitze hinter dem anderen und muss ihn füttern. Beide haben die Augen verbunden.)
- Erfühlen von Gegenständen
- über eine in 1.5m gespannte Schnur mit enem Balken.
- ...
Pfadfinderfertigkeiten
- Mit ganz einfachen Materialien ein Spiegelei braten
- Knoten und Bünde
- Spuren lesen
- Pflanzen erkennen
- Verwundete versorgen
- ...
Auf dem Weg
Unterwegs können "stille Posten" plaziert werden. Dies können versteckte Zettel sein, auf dennen Aufgaben notiert sind, die vor Ort oder während des weiteren Spiels gelöst werden müssen.
- Lied
- Gedicht
- Geschichte
- Knobelaufgabe
- Wegzeichen
Geländespiel als direkter Wettstreit
Im Geländespiel werden Gruppenzusammenhalt und unabhängiges Denken gefördern. Dabei werden die Teilnehmer in ungefähr gleichstarke Gruppen aufgeteilt. In der Regel geht es beim Spiel darum ein zuvor festgelegtes Ziel zu erreichen (z. B. Taler sammeln, Fahnen erobern, Güter erspielen).
Struktur des Spiels
Hauptbestandteil der meisten Geländespiele ist es, durch Handel bestimmte Rohstoffe zu erlangen und/oder Bauwerke zu errichten. Dies kann beispielsweise über Händler geschehen, bei denen es gilt Rohstoffe oder Baugenehmigungen zu kaufen. Oder über den direkten "Kampf" mit anderen Gruppen.
Dieser Kämpfe können je nach Spiel sehr unterschiedlich ausfallen, sind aber friedlicher natur. Sie können mit Würfeln ("Schere-Stein-Papier", etc) ausgetragen werden. Möchte man ein aktiongeladeneres Spiel mit stärkerem "Kampfkarakter", bieten sich sogenannte Lebensbändchen an. Lebensbänder werden gut sichtbar um einen Arm getragen (Wichtig: Keine feste Schnur/Wolle verwenden, sonst kann es zu unschönen Verletzungen kommen, besser ist Krepppapier oder ein kleines Stück Klebeband). Sobald ein gegnerischer Spieler das Lebensband abgerissen hat, darf das Opfer nicht mehr aktiv am Spiel teilnehmen und muss dem Gegner seine Rohstoffe aushändigen. Meist besteht für den "Toten" die Möglichkeite sich bei der Spielleitung ein neues Lebensband zu besorgen (evtl. im Tausch gegen einige Taler oder für das Erledigen einer kleinen Aufgabe). Für das erobern von Lebensbändern können auch Zusatzpunkte verteilt werden.
Dieses Spielprinzip kann über verschiedene Posten oder andere wirtschaftliche oder soziale Komponenten erweitert werden.
Ziel des Spiels
Das Geländespiel fördert den Gruppenzusammenhalt und das strategische, unabhängige Denken. Die Spieler lernen, auch außerhalb ihrer Gruppe/Sippe mit anderen ihnen evtl. sogar unbekannten Mitspielern zusammen und zielgerichtet zu arbeiten. Um das Spielziel zu erreichen sind in vielen Fällen Bündnisse mit anderen Gruppen sinnvoll, welche zwischen den Gruppen ausgehandelt werden müssen.
Durch Geländespiele entstehen auch oft über das Geländespiel hinaus andauernde Verbindungen, besonders wenn die Geländespiele über der Ortsebene stattfinden. Viele Geländespiele werden dadurch beendet, dass die Gruppen aufgrund der Spielsituation gezwungen sind, zusammenzuarbeiten und einen "gemeinsamen Feind" zu bekämpfen.
Eventuell gibt es am Ende eine Siegesfeier/Siegerehrung.