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'''Borris Goetz''' (* 23. Juli 1915 in Frankfurt am Main; gestorben 28. August 1998 in Bad Münster am Stein-Ebernburg) war ein Künstler und Dozent und war Mitglied des [[Graues Corps|Grauen Corps]]  
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'''Borris Goetz''' (* 23. Juli 1915 in Frankfurt am Main; 28. August 1998 in Bad Münster am Stein-Ebernburg) war ein Künstler und Dozent und war Mitglied des [[Graues Corps|Grauen Corps]]  
  
 
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* [[Walter Sauer]], Dietmar Lauermann: ''Borris Goetz oder der Weg eines Malers durch seine Zeit''. Die Graue Reihe 4, [[Südmarkverlag]] Fritsch, Heidenheim 1986, ISBN 3-88258-084-4
 
* [[Walter Sauer]], Dietmar Lauermann: ''Borris Goetz oder der Weg eines Malers durch seine Zeit''. Die Graue Reihe 4, [[Südmarkverlag]] Fritsch, Heidenheim 1986, ISBN 3-88258-084-4
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Version vom 6. September 2011, 14:00 Uhr

Borris Goetz (* 23. Juli 1915 in Frankfurt am Main; † 28. August 1998 in Bad Münster am Stein-Ebernburg) war ein Künstler und Dozent und war Mitglied des Grauen Corps

Leben

Borris Goetz war Mitglied des Grauen Corps und lange Zeit mit dessen Führer Fred Schmid befreundet. In seinen ersten Arbeiten, dem Holzschnitt-Zyklus „Graue Chronik“, bildete er Jugendliche aus dem Leben der Jugendgruppe ab. Er besuchte die Frankfurter Kunstgewerbeschule, machte ein Volontariat als Buchgrafiker und war Mitarbeiter in grafischen Ateliers. Bei einem zweijährigen Südfrankreich-Aufenthalt kam er mit dortigen Künstlern in Berührung. Wegen seiner Mitgliedschaft im „Grauen Corps“ wurde er 1940 für zwei Tage verhaftet. Von 1944 bis 1946 war er in britischer Kriegsgefangenschaft.

1951 bis 1972 erhielt er einen Lehrauftrag für Modewerbegrafik am Frankfurter Institut für Modeschaffen. In dieser Zeit bekam er auch zahlreiche Aufträge für großflächige Arbeiten für „Kunst am Bau“. 1964 erhielt er den „Fundus Artis“-Preis. In der Zeit zwischen 1965 und 1970 schuf er vor allem ungegenständliche farbige Kompositionen, die er als „Anamorphosen“ bezeichnete. Nach einem schweren Verkehrsunfall war er lange Zeit krank. 1979 zog er nach Bad Münster am Stein-Ebernburg.

Eigene Werke (Auswahl)

  • 1971: Altarbild (Triptychon) in der Evangelischen Kirche in Zell
  • 1979: Brunnenhalle Bad Münster am Stein (Ausgestaltung)
  • 1983: Christus aus dem Müll (Objet trouvé)
  • 1988: Brevier. Künstlerische Zeugnisse. ISBN 3-924824-55-X
  • 1996: Feminine Landschaften. Zeichnungen und Reflexionen. Aldus-Presse, Reutlingen
  • 1997: Apollinische Landschaften: Zeichnungen und Reflexionen. Aldus-Presse, Reutlingen

Bilder von Goetz befinden sich u.a. auch in Zeitschriften der Jugendbewegung und z.B. in Alexej Stachowitsch: „Wegzeichen. Lieder und Gedanken eines Lebens“.

Ausstellungen (Auswahl)

  • 1973: Frankfurter Künstlergesellschaft in Höchst
  • 1984: Retrospektive. Künstlerbahnhof Ebernburg
  • 1988: Refektorium des Karmeliterklosters Frankfurt am Main
  • 2007: 150 Jahre Frankfurter Künstlergesellschaft

Literatur

  • Walter Sauer, Dietmar Lauermann: Borris Goetz oder der Weg eines Malers durch seine Zeit. Die Graue Reihe 4, Südmarkverlag Fritsch, Heidenheim 1986, ISBN 3-88258-084-4