Pfadfinderbund Mannheim: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 3. Februar 2010, 21:24 Uhr
Der Pfadfinderbund Mannheim e.V. (PBM) ist ein 1975 gegründeter Bund, der sich als Teil der deutschen Jugendbewegung sieht.
Er ist Mitglied im Ring junger Bünde Baden-Württemberg und im Stadtjugendring Mannheim. Er initiierte außerdem die Mannheimer Resolution und unterschrieb die Reichenbacher Resolution.
Geschichte
Bis zur Gründung
Die Geschichte des PBM reicht bis kurz nach Kriegsende zurück. Viele alte Bündische und Pfadfinder kehrten aus dem Krieg zurück, so auch in Mannheim und Nordbaden. Im Jahre 1946 gestatte die amerikanische Besatzung die überörtliche Betätigung für alles was sich Boy-Scouts nannte. Daraus folgte ein Treffen in Kalrsruhe zu welchem der Boy-Scouts Commissioner North-Baden Hans Helmut Nohlen (Hhan; später Pfadfinderbund Nordbaden) einlud. Es entstand ein Zusammenschluss mit dem Namen Deutsche Pfadfinder, Landesmark Nordbaden.
Wolf Engelmann (Butz) initiierte 1948 in Sinsheim eine Pfadfindergruppe und kehrt ein Jahr später in das noch zerstörte Mannheim zurück. Dort gründet er die Pfadfindergruppe Schwarze Schar, die die von ihm selbst entworfene Lilie, die später die Lilie des Pfadfinderbund Mannheim wird, als gemeinsames Symbol führt und zur Landesmark Nordbaden gehört.
Aufgrund von völlig verschiedenen Meinungen und den daraus resultierenden Spannungen innerhalb dieser Landesmark, spaltet sich 1949 ein Großteil als Horst Südlegion ab und schließt sich dem BDP voll an. Der übrige Teil gründet im Gegensatz dazu die Jungenschaft Nordlegion die kurz darauf in den DPB aufgenommen wird. Sie übernimmt 2 Jahre später die schwarze Lilie als Zeichen der Jungenschaft.
1964 wird sie in den Stadtjugendring Mannheim (sjr) aufgenommen, muss sich ihr Stimmrecht jedoch mit dem PBN teilen. 1968 wird Martin Konnerth (Kuno) Jungenschaftsführer. 1971 kann die Jungenschaft die Sottenhütte in Mückenloch langfristig anmieten und hat damit erstmals seit vielen Jahren eine Heimat, wenn auch nicht in Mannheim. Drei Jahre später scheidet die Jungenschaft auf Beschlus aus dem DPB aus, bleibt jedoch Mitglied im Deutschen Pfadfinderbund Arbeitsgemeinschaft Rhein-Neckar e.V.
1974 führt Kuno in Zusammenarbeit mit der Stadt Mannheim die Sommerferienspielaktion in Mannheim-Rheinau durch, auf welcher sich die späteren Gründer des PBM zusammenfinden. Ein Jahr später wird dann der Pfadfinderbund Mannheim e.V. gegründet.
Nach der Gründung
Ein Jahr nach der Gründung erhält der PBM einen 5-Jahres Vertrag von der Stadt Mannheim für die Baracke in Ma-Rheinau. Zum ersten Mal hat die eigentliche Jungenschaft Nordlegion ein Domizil in Mannheim. Mit der Zeit entwickelte sich der Bundeshausgedanke, aus welchem 1985 dann der Kauf des Bundeshauses in G 7,41 folgt.
1992 spaltet sich der Orden Palavoi aufgrund von Auseinandersetzungen über Führungsstile, Verantwortungsbewusstsein und inhaltliche Beteiligung vom PBM ab und gründet den Bund Lorién, welchem die Nutzungsrechte für die Baracke überlassen werden. 2005 feierte der PBM sein 30-jähriges Jubiläum auf dem Handwerkerhof.
Lilie und Bundestracht
Die von Butz entworfene Schwarze Lilie ist eine Rautenlilie. Auf dem folgenden Bild sieht man, für was die einzelnen Felder stehen.
Die Bundeskleidung ist eine hydronblaue Takelbluse, auf welcher auf den linken Kragen die Bundeslilie aufgenäht ist. Dazu wird, nach Absprache mit der Bundesführung, ein weiß-rotes Halstuch vergeben, welches von den rot-grauen Halstüchern des PBN abstammt.