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+ | Bei Blutungen an sonstigen Körperstellen: | ||
+ | * Patient hinlegen | ||
+ | * Verbandtuch aufpressen | ||
+ | * wenn möglich, Druckverband anlegen | ||
+ | * Notruf | ||
+ | Zum eigenen Schutz: Immer Aids-Handschuhe anziehen! | ||
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+ | == Schock == | ||
+ | Ein Schock erkennst du an: | ||
+ | * nasser, blasser Haut | ||
+ | * frieren, Unruhe | ||
+ | * kalter Schweiß auf der Stirn | ||
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+ | Maßnahmen: | ||
+ | * Schocklage (Beine hoch lagern) | ||
+ | * Wärmeerhaltung | ||
+ | * Betreuung | ||
+ | * Ständige Kontrolle der Vitalfunktionen | ||
+ | * Notruf | ||
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Siehe auch: [[Medikamente]] | Siehe auch: [[Medikamente]] |
Version vom 13. Mai 2007, 18:13 Uhr
Ertrinken
Aus dem Wasser holen
Wichtig! Die ertrinkende Person schlägt meist um sich und versucht sich krampfhaft an ihrem Retter festzuhalten. Man darf sich bei der Rettungsaktion nicht selbst in Lebensgefahr bringen. Wenn möglich, Rettungsschwimmer zu Hilfe holen. (DLRG)
Wasser aus den Lungen
Dazu Beine und Unterleib hochhalten bzw. erhöhen.
Beatmen
Beatmung Mund zu Nase
Hals und Kopf des Betroffenen überstrecken.
- Einatmen und den geöffneten Mund um die Nase des Betroffenen herum dicht aufsetzen, damit keine Luft entweichen kann.
- Die eigene Ausatemluft in die Atemwege einblasen.
- Nach jeder Beatmung den Mund abheben, damit der Betroffene ausatmen kann. Drehe deinen Kopf zur Seite und beobachte die Ausatmung. Atme gleichzeitig Frischluft für die nächste Atmung ein. Falls nötig durch Zusammenpressen der Lunge des Betroffenen die Luft ausströmen lassen.
Führe diese Beatmung ca. 15-mal pro Minute (ca. alle 4 Sek. einmal) durch.
Nach erfolgreicher Beatmung den Betroffenen in die stabile Seitenlage bringen.
Beatmung Mund zu Mund:
Die selbe Vorgehensweise wie bei der Mund-zu-Nase Beatmung bis auf:
- Mit Daumen und Zeigefinger der Hand die auf der Stirn des Betroffenen liegt die Nase verschließen.
- Öffne den Mund des Betroffenen ein wenig, setze deinen Mund dicht auf und beatme vorsichtig.
Vergiftung
Symtome:
- Übelkeit
- Durchfall
- Unwohlsein
- Atemstörungen
Maßnahmen
- Notruf absetzen
Am besten ruft man in solch einem Fall das Gift-Informationszentrum an. Dieses teilt dir dann mit, was du am besten mit dem Betroffenen machst. Siehe hierzu das Kapitel Allgemeine Informationen an.
- Wenn sicher ist, daß der Auslöser keine Säure, Lauge oder Lösungsmittel ist, erbrechen lassen. (Die Speiseröhre kann sonst ein zweites Mal verätzen!).
- Ansonsten viel Wasser zur Verdünnung zu trinken geben.
Ohnmacht
Der betreffenden Person wird zunächst schwindelig, dann verliert sie die Kontrolle über ihre Muskeln; der Person wird "schwarz vor Augen". Es werden zwei Ohnmachtstypen unterschieden:
- rote Ohnmacht: Person ist extrem rot im Gesicht.
- weiße Ohnmacht: Person ist bleich im Gesicht.
Eine Ohnmacht ist immer von kurzer Dauer. Schon nach wenigen Augenblicken kommt die Person wieder zu sich. Dauert der Zustand länger an handelt es sich um eine Bewusstlosigkeit.
Rote Ohnmacht
Symptome: Extrem rotes Gesicht, starker Puls.
Auslöser: Hitzschlag, Überanstrengung.
Maßnahmen: In den Schatten setzen, Hemd öffnen.
Weiße Ohnmacht
Symptome: Bleiches Gesicht, schwacher Puls.
Auslöser: Kreislaufversagen.
Maßnahmen: Beine hochlegen, zudecken, Gürtel öffnen.
Bewusstlosigkeit
Die Bewusstlosigkeit ist ein längerandauernder Zustand. Wird eine Person bewusstlos, sollte man sie sofort in die Stabile Seitenlage bringen. Am besten legt man die Person auf Decken oder Jacken.
Auslöser: Hitzschlag, Kreislaufversagen, Hirnkrampfanfall.
Maßnahmen: In den Schatten legen, Stabile Seitenlage.
Verbrennungen
Es werden drei Grade einer Verbrennung unterschieden.
Verbrennungen 1. Grades
Aussehen:
- Haut gerötet
- Kleine Blasen
- Leichte Verbrennung
Maßnahmen:
- Kaltes Wasser
- Brandsalbe
Verbrennungen 2. Grades
Aussehen:
- Haut offen
- Starke Blasenbildung
Maßnahmen:
- Hinzuziehen eines Arztes
- Kühlen
- Nichts in und auf die Wunde
Verbrennungen 3. Grades
Aussehen:
- Haut verbrannt/verkohlt
- Offenes Fleisch
Maßnahmen:
- Unbedingt Arzt hinzuziehen! (je nach Größe der Wunde sogar Notarzt!)
- Nichts in und auf die Wunde
Augenverletzungen
Fremdkörper im Auge sollten nicht durch Ersthelfer entfernt werden!
- Sterile Wundauflage (Verbandtuch) auf das Verletzte Auge legen.
- Das Dreiecktuch (auch Halstuch benutzbar) zu einer Krawatte falten, über beide Augen leben, Enden seitlich verknoten (damit stellst du beide Augen ruhig).
- Vermeide jeglichen Druck auf das verletzte Auge
- Beruhige und betreue den Patienten! Lass’ ihn nicht mehr alleine.
- Notruf absetzen.
Knochenbrüche
Sichere Anzeichen eines Knochenbruches sind:
- unnatürliche Lage
- unnatürliche Beweglichkeit
- Stufenbildung im Bruchbereich
- Sichtbare Knochenenden
Unsichtbare Anzeichen sind:
- Schmerzen, Schwellung
- Bewegungs- und Belastungseinschränkung
Verhalte dich bei Verdacht auf einen Knochenbruch so, als läge er tatsächlich vor. Maßnahmen sind:
- Verletzten so wenig wie möglich bewegen
- gegebenen Falls Schock bekämpfen
- Notruf veranlassen
- Betroffene Körperteile durch Umpulstern und mit einer Schiene ruhigstellen.
- Bei offenem Bruch Wunde druck- und keimfrei bedecken.
Sonnenstich
So erkennst du einen Sonnenstich:
- hochroter, heißer Kopf
- kühle Körpertemperatur
- Unruhe
- Kopfschmerzen
- Übelkeit / Erbrechen
- Schwindelgefühl
- Nackensteifheit
- Bewusstseinsschwund
Maßnahmen sind:
- Vitalfunktionen überprüfen
- Patienten an einen kühlen, schattigen Ort bringen
- Oberkörper leicht hoch lagern
- Kopf mit nassen Tüchern kühlen
- bei Bedarf: Notruf
Verschlucken von Fremdkörpern
Erkennen:
- starker Hustreiz-Atemgeräusch
- Blauverfärbung der Haut
- Panikstimmung
- Schluckbeschwerden
- Schmerzen im Hals
Maßnahmen:
- Mit der linken Hand zwischen die Schulternblätter schlagen, bis sich der Fremdkörper löst
- Notruf veranlassen
Lebensbedrohliche Blutung
Bei Blutungen am Arm:
- Patienten hinlegen
- Arm hochhalten
- zur Wunde führende Schlagader abdrücken
- Druckverband anlegen:
- Wundauflage des Verbandpäckchens auf die Wunde
- mit zwei Bindengängen fixieren
- zusammengerollte Binde als Druckpolster über die Wunde
- unter Zug kreisförmig verbinden
Bei Blutungen an sonstigen Körperstellen:
- Patient hinlegen
- Verbandtuch aufpressen
- wenn möglich, Druckverband anlegen
- Notruf
Zum eigenen Schutz: Immer Aids-Handschuhe anziehen!
Schock
Ein Schock erkennst du an:
- nasser, blasser Haut
- frieren, Unruhe
- kalter Schweiß auf der Stirn
Maßnahmen:
- Schocklage (Beine hoch lagern)
- Wärmeerhaltung
- Betreuung
- Ständige Kontrolle der Vitalfunktionen
- Notruf
Keine Schocklage bei Schädel-Hirn-Verletzung, Atemnot oder plötzlichen Schmerzen im Brust- oder Bauchraum (in diesen Fällen Körper hoch lagern)!
Siehe auch: Medikamente
Weblinks
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