Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder: Unterschied zwischen den Versionen

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Nach der Gründung der Pfadfinderbewegung durch Robert Stephenson Smyth Baden-Powellin Großbritannien entwickelte sich die Pfadfinderbewegung auch in Deutschland explosionsartig. Es entstanden meistens regionale Pfadfindergruppen, die jeweils sehr unterschiedlich arbeiteten. Daher war lange Zeit keine Kooperation zwischen den einzelnen Verbänden möglich.  
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Nach der Gründung der Pfadfinderbewegung durch Robert Stephenson Smyth Baden-Powellin in Großbritannien entwickelte sich die Pfadfinderbewegung auch in Deutschland explosionsartig. Es entstanden meistens regionale Pfadfindergruppen, die jeweils sehr unterschiedlich arbeiteten. Daher war lange Zeit keine Kooperation zwischen den einzelnen Verbänden möglich.  
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Im 2. Weltkrieg wurde die Ausbreitung der Pfadfinderbewegung abgebrochen, sie konnte nur noch im Untergrund tätig sein, da sie durch das Naziregime verboten und die Jugendlichen in die Hitlerjugend eingegliedert wurden. Aber direkt nach dem Krieg begann der Neuaufbau der Pfadfinder.
 
Im 2. Weltkrieg wurde die Ausbreitung der Pfadfinderbewegung abgebrochen, sie konnte nur noch im Untergrund tätig sein, da sie durch das Naziregime verboten und die Jugendlichen in die Hitlerjugend eingegliedert wurden. Aber direkt nach dem Krieg begann der Neuaufbau der Pfadfinder.
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Der erste christliche Pfadfinderverband, der nicht nur regional arbeitete, die Christliche Pfadfinderschaft (CP), entstand in Deutschland im Jahr 1910. Wie die gesamte Bewegung in Deutschland, gewann auch sie immer mehr Anerkennung bis zum 2. Weltkrieg, als sie 1937 durch das Naziregime verboten wurde. Es gab allerdings, wie in den meisten aufgelösten Jugendbünden, immer noch illegale Treffen und Fahrten  im Untergrund.
 
Der erste christliche Pfadfinderverband, der nicht nur regional arbeitete, die Christliche Pfadfinderschaft (CP), entstand in Deutschland im Jahr 1910. Wie die gesamte Bewegung in Deutschland, gewann auch sie immer mehr Anerkennung bis zum 2. Weltkrieg, als sie 1937 durch das Naziregime verboten wurde. Es gab allerdings, wie in den meisten aufgelösten Jugendbünden, immer noch illegale Treffen und Fahrten  im Untergrund.
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Nach 1945 wurde die gesamte Pfadfinderbewegung  wieder aufgebaut, darunter auch die Christliche Pfadfinderschaft. Die CP entwickelte sich weiter und konnte so an Wachstum und Ansehen gewinnen. Sie untersteht der Evangelischen Kirche Deutschlands. Das katholische Pendant dazu ist die Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg, die 1929 aus dem Zusammenschluss von mehreren katholischen Pfadfindergruppen entstand.  
 
Nach 1945 wurde die gesamte Pfadfinderbewegung  wieder aufgebaut, darunter auch die Christliche Pfadfinderschaft. Die CP entwickelte sich weiter und konnte so an Wachstum und Ansehen gewinnen. Sie untersteht der Evangelischen Kirche Deutschlands. Das katholische Pendant dazu ist die Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg, die 1929 aus dem Zusammenschluss von mehreren katholischen Pfadfindergruppen entstand.  
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Nachdem auf evangelischer Seite immer noch eine große Zersplitterung von vielen kleinen Verbänden existierte, schlossen sich im Jahr 1973 drei Verbände zu einem großen evangelischen Pfadfinderbund zusammen:  
 
Nachdem auf evangelischer Seite immer noch eine große Zersplitterung von vielen kleinen Verbänden existierte, schlossen sich im Jahr 1973 drei Verbände zu einem großen evangelischen Pfadfinderbund zusammen:  
 
dem evangelischen  '''Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP)'''.
 
dem evangelischen  '''Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP)'''.
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Die Christliche Pfadfinderschaft ([[CPD]]) als ein rein männlicher Verband, und zwei rein weibliche Verbände, der Bund Christlicher Pfadfinderinnen ([[BCP]]) und der Evangelische Mädchenpfadfinderinnenbund ([[EMP]]) ergaben den koedukativen VCP. Diese drei Verbände konnten schon auf eine lange Zusammenarbeit zurückblicken und wagten darauf aufbauend den Schritt des Zusammenschlusses.  
 
Die Christliche Pfadfinderschaft ([[CPD]]) als ein rein männlicher Verband, und zwei rein weibliche Verbände, der Bund Christlicher Pfadfinderinnen ([[BCP]]) und der Evangelische Mädchenpfadfinderinnenbund ([[EMP]]) ergaben den koedukativen VCP. Diese drei Verbände konnten schon auf eine lange Zusammenarbeit zurückblicken und wagten darauf aufbauend den Schritt des Zusammenschlusses.  
  

Version vom 21. August 2005, 20:25 Uhr

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Lilie vcp.gif

Staat Deutschland
Anzahl Mitglieder ca. 47.000
Gründung 1973
Hauptsitz Kassel
Vorstand Hans Jürgen Poppek
Mitgliedschaften RdP, RDP, WOSM, WAGGGS, aej

Evangelischer Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP). Der Verband wurde 1973 durch dem Zusammenschluss mehrerer evangelischer Pfadfinderbünde (EMP, BCP und CPD) gegründet.

Entstehung des Verbands Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder

Nach der Gründung der Pfadfinderbewegung durch Robert Stephenson Smyth Baden-Powellin in Großbritannien entwickelte sich die Pfadfinderbewegung auch in Deutschland explosionsartig. Es entstanden meistens regionale Pfadfindergruppen, die jeweils sehr unterschiedlich arbeiteten. Daher war lange Zeit keine Kooperation zwischen den einzelnen Verbänden möglich.

Im 2. Weltkrieg wurde die Ausbreitung der Pfadfinderbewegung abgebrochen, sie konnte nur noch im Untergrund tätig sein, da sie durch das Naziregime verboten und die Jugendlichen in die Hitlerjugend eingegliedert wurden. Aber direkt nach dem Krieg begann der Neuaufbau der Pfadfinder.

Der erste christliche Pfadfinderverband, der nicht nur regional arbeitete, die Christliche Pfadfinderschaft (CP), entstand in Deutschland im Jahr 1910. Wie die gesamte Bewegung in Deutschland, gewann auch sie immer mehr Anerkennung bis zum 2. Weltkrieg, als sie 1937 durch das Naziregime verboten wurde. Es gab allerdings, wie in den meisten aufgelösten Jugendbünden, immer noch illegale Treffen und Fahrten im Untergrund.

Nach 1945 wurde die gesamte Pfadfinderbewegung wieder aufgebaut, darunter auch die Christliche Pfadfinderschaft. Die CP entwickelte sich weiter und konnte so an Wachstum und Ansehen gewinnen. Sie untersteht der Evangelischen Kirche Deutschlands. Das katholische Pendant dazu ist die Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg, die 1929 aus dem Zusammenschluss von mehreren katholischen Pfadfindergruppen entstand.

Nachdem auf evangelischer Seite immer noch eine große Zersplitterung von vielen kleinen Verbänden existierte, schlossen sich im Jahr 1973 drei Verbände zu einem großen evangelischen Pfadfinderbund zusammen: dem evangelischen Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP).

Die Christliche Pfadfinderschaft (CPD) als ein rein männlicher Verband, und zwei rein weibliche Verbände, der Bund Christlicher Pfadfinderinnen (BCP) und der Evangelische Mädchenpfadfinderinnenbund (EMP) ergaben den koedukativen VCP. Diese drei Verbände konnten schon auf eine lange Zusammenarbeit zurückblicken und wagten darauf aufbauend den Schritt des Zusammenschlusses.


Abzeichen

Die Pfadfinder tragen als Erkennung und Kennzeichen, welchem Verbund oder Land sie angehören, Abzeichen. Alle Pfadfinder der Welt tragen das Abzeichen des jeweiligen Rings (WOSM oder WAGGGS) als Zeichen der Gemeinschaft. Auch der VCP hat ein eigenes Zeichen. Da er ein gemischt geschlechtlicher Verband ist, vereint es im Zeichen das Kleeblatt des WAGGGS und die Lilie des WOSM in der Mitte, verbunden durch das Kreuz als Symbol für das Christentum, da der VCP ein christlicher Verband ist.


Kluft

Schon B.P. war es ein Dorn im Auge, dass die Menschen je nach ihrem sozialen Stand unterschiedlich behandelt wurden. Da man den sozialen Stand und Reichtum vor allem am Äußeren, der Kleidung eines Menschen ablesen kann, war für ihn klar, dass in der Pfadfinderbewegung das nicht möglich sein sollte. Als Pfadfinder sollen alle Menschen gleich behandelt werden, gleich ihres Aussehens, Alters oder Standes. Die Konsequenz daraus war ein funktionstüchtiges Hemd, das alle Pfadfinder tragen sollten, und es so unmöglich machen würde, soziale Unterschiede zu sehen. Auch der VCP hat, wie alle anderen Pfadfinderverbände, so ein Hemd. Es wird bei den Pfadfindern Tracht oder Kluft genannt. Im VCP ist es grau, bei anderen Pfadfinderverbänden eher grünlich, bläulich oder bräunlich.

Zur Kluft gehören noch das Halstuch (siehe Versprechen) und die Abzeichen. Als Zeichen werden auf der Kluft das Zeichen des VCP, das des jeweiligen Rings (WOSM oder WAGGGS) und ein Band mit der Deutschlandflagge getragen. Zusätzlich können noch die Abzeichen der Lager oder Fahrten des aktuellen Jahres auf die Kluft aufgenäht werden.

Immer noch wird diese Kluft mit militärischen Uniformen verglichen. Das ist allerdings ungerechtfertigt. Sie dient nur dazu, die Pfadfinder 1. nach außen kenntlich zu machen, 2. die innere Gemeinschaft zu stärken und 3. soziale Ungleichheiten bei der Kleidung zu verhindern. Die Abzeichen sind keine Rangabzeichen und haben nichts mit dem Stand des Pfadfinders zu tun, denn bei den Pfadfindern sind alle, egal ob jung, alt, reich oder arm gleich hoch angesehen.

Weblinks