Zitate

Zitate von Lord Robert Baden-Powell über das Pfadfindertum finden sich auf der Seite Baden Powell (Zitate) gesammelt. Darüber hinaus haben aber auch viele andere Personen des öffentlichen Lebens weltweit Stellung zum Pfadfindertum bezogen und ihre ganz persönlichen, oder administrativen Sichtweisen zum ausdruck gebracht. Solche Zitate sind hier zusammengestellt:

Politiker

Bundespräsident Horst Köhler

"Liebe Pfadfinderinnen, liebe Pfadfinder,

ich darf Sie ganz herzlich hier im Park von Schloss Bellevue in Berlin begrüßen. Ich freue mich sehr, dass ich an diesem großen Jubiläum teilnehmen kann. Fast fühle ich mich jetzt so wie vor 50 Jahren, als ich selber Pfadfinder war. Damals, liebe Pfadfinderinnen und Pfadfinder, war ich ein Flüchtlingskind. Wir lebten - viele hundert Menschen - in einer früheren Militärkaserne. Eine Gruppe vom Bund Deutscher Pfadfinder fragte mich, ob ich nicht Pfadfinder werden wollte. Nun: Ich wollte und habe so die Gemeinschaft der Pfadfinder erlebt, bei den vielen Aktionen, die wir gemacht haben, von der Nachbarschaftshilfe bis zu den vielen Zeltlagern. Wir waren praktisch alle 14 Tage mit dem Fahrrad unterwegs, ob es geregnet hat oder nicht. Und ich will ja nicht behaupten, dass ich Bundespräsident in Deutschland geworden bin, weil ich bei den Pfadfindern war, aber ich will Euch doch ganz klar und mit Ernst sagen: Meine Zeit bei den Pfadfindern, die Erlebnisse, das Lernen und vor allen Dingen die Gemeinschaft bei den Pfadfindern, das hat mich für mein ganzes Leben geprägt und ich bin sehr dankbar dafür.

Wie wir wissen, hat Robert Baden-Powells Idee der Pfadfinderbewegung die ganze Welt erobert. Ich freue mich deshalb, dass wir heute hier auch Pfadfinder aus aller Welt zu Gast haben. Was die Pfadfinder heute gemeinsam mit ihren guten Taten erreichen, zeigt, dass eine bessere Welt möglich ist. Ich möchte Euch und Ihnen allen danken für das, was Sie in der Pfadfinderbewegung tun. Ich gratuliere zum 100jährigen Bestehen und wünsche für die nächsten 100 Jahre "allzeit gut Pfad"!"<ref>100 Jahre Pfadfinderbewegung - Grußwort von Bundespräsident Horst Köhler beim Internationalen Pfadfinderlager im Schlosspark Bellevue, 05.11.2013</ref> [21.09.2007]

Religiöse Führer

Papst Pius XI.

"Wenn wir den Geist des Pfadfindertums betrachten - auch Wir fühlen etwas von diesem Geist in Uns - dann muss jeder Pfadfinder zwei Charaktereigenschaften: Klugheit und Mut, besitzen. In diesen beiden Tugenden schließen sich alle anderen von selbst ein."<ref>Willi Mehr: "Der Jungpfadfinder", Georgsverlag 1957, Seite 31.</ref> [10.06.1923]

"Das ist etwas Schönes und Großes, was Trost und neuen Mut gibt. Diese jungen Menschen leben und arbeiten unter den Fahnen der Katholischen Aktion in ganz besonderer Weise: als Pfadfinder. Sie sind von diesem jungen Alter an zusammern tätig, um die Stimmen der ersten zwölf Apostel im Bereich ihres Lebens zu verbreiten und hören zu lassen, eine Stimme, die der Herr über die ganze Erde verbreitet hat: in fines terrae verba eorum - bis an die Grenzen der Erde dreang ihre Kunde."<ref>Willi Mehr: "Der Jungpfadfinder", Georgsverlag 1957, Seite 31.</ref> [1936 vor holländischen Pfadfindern]

Papst Pius XII.

"Das Pfadfindertum weckt alles, was im Jungen von Natur aus gut, edel und gesund ist, und führt es zur Entfaltung: Einfachheit im Leben, Liebe zur Natur und zum Vaterland, Ehrgefühl, Selbstzucht, Gehorsam, Hingabe zum Dienst am Nächsten in brüderlicher und ritterlicher Gesinnung.

Das Pfadfindertum will Ordnung und rechtes Maß in das menschliche Leben bringen. Liebe zur Natur, aber ohne Schwärmerei und unechte Sentimentalität. Selbst Erholung, Fahrt und Spiel legen jedem Pfadfinder besondere Pflichten und Verantwortung auf und dürfen nicht anderes als Ergänzung einer intensiven und eifrigen Arbeit in der Schule, im Dienst oder Beruf sein.

Das Pfadfindertum gibt dem Gottesdienst die vorherrschende Stellung, die ihm im menschlichen Leben zukommt. Es leitet gerade dadurch den jungen Menschen an, dass er den wahren Wert und die wirkliche Erhabenheit eines jeden Dinges, einer jeden Ordnung und jeder geschaffenen Schönheit im Lichte der göttlichen Sonne entdeckt."<ref>Willi Mehr: "Der Jungpfadfinder", Georgsverlag 1957, Seite 31.</ref> [10.09.1946]

Quellen

<references/>