Burg Streitwiesen: Unterschied zwischen den Versionen

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== Räumlichkeiten==
 
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Der Innenhof und die dahinterliegende Lagerwiese bieten genügend Platz und ein schönes Ambiente zum Zelten. Lediglich einheimische Handwerker, die den dahinter verlaufenden Wirtschaftsweg als Abkürzung benutzen, machen sich einen Spaß daraus, mal zu unmenschlich früher Zeit zu Wecken. Der „Haupteingang“ gewährt den Zutritt zum Rittersaal, der einen Kamin und eine Tafel zu bieten hat. Die innen beflaggte Kapelle ist wie die Küche und der Schlafraum vom Rittersaal aus zugänglich. Der Schlafraum über dem Rittersaal ist nur als Notquartier gedacht. Der „Sanitärturm“ verfügt über einen separaten Eingang. Warme Duschen im Sanitärturm gibt’s nur, wenn ein Burgdienst anwesend ist.  Auf dem Gelände befinden sich noch die Reste des Bergfrieds und zahlreiche weitere Ruinen, die aber wegen Baufälligkeit gemieden werden sollten. Zwei unterirdische Gewölbe sind noch nicht nutzbar. Am Innenhof befindet sich noch eine Bühne.
 
Der Innenhof und die dahinterliegende Lagerwiese bieten genügend Platz und ein schönes Ambiente zum Zelten. Lediglich einheimische Handwerker, die den dahinter verlaufenden Wirtschaftsweg als Abkürzung benutzen, machen sich einen Spaß daraus, mal zu unmenschlich früher Zeit zu Wecken. Der „Haupteingang“ gewährt den Zutritt zum Rittersaal, der einen Kamin und eine Tafel zu bieten hat. Die innen beflaggte Kapelle ist wie die Küche und der Schlafraum vom Rittersaal aus zugänglich. Der Schlafraum über dem Rittersaal ist nur als Notquartier gedacht. Der „Sanitärturm“ verfügt über einen separaten Eingang. Warme Duschen im Sanitärturm gibt’s nur, wenn ein Burgdienst anwesend ist.  Auf dem Gelände befinden sich noch die Reste des Bergfrieds und zahlreiche weitere Ruinen, die aber wegen Baufälligkeit gemieden werden sollten. Zwei unterirdische Gewölbe sind noch nicht nutzbar. Am Innenhof befindet sich noch eine Bühne.
 
  
 
== Chronologie der wichtigsten Besitzer ==
 
== Chronologie der wichtigsten Besitzer ==

Version vom 29. Januar 2010, 11:12 Uhr

Wappen der Jugendburg Streitwiesen
Burg Streitwiesen

Burg Streitwiesen in Österreich, erbaut etwa im Jahre 1144, ist eine Jugendburg. Die recht ansehnliche Burgruine Streitwiesen wurde von 11 ehemaligen Gruppenführern aus dem Österreichischen Pfadfinderbund mit der Absicht gekauft, der Jugend von heute und morgen - und besonders jener der konfessionell und parteipolitisch unabhängigen Vereinigungen und Bünden - einen eigenständigen Ort der Begegnung zu schaffen und außerdem ein kulturhistorisch wertvolles Denkmal der Heimat zu erhalten und ihm einen neuen, sinnvollen Inhalt zu geben. Im südwestlichen Teil der Burg wurden das Langhaus, die Kapelle, der Südwestturm und der Palas wiedererrichtet und wohnlich gemacht. Streitwiesen ist zum internationalen Treffpunkt der Jugend geworden; unzählige Lager und Treffen wurden hier bereits abgehalten. Burg Streitwiesen ist in der bündischen Jugend weit über die Grenzen Österreichs hinaus bekannt.

Selbstverständnis

Blick vom Zeltplatz zur Burg
Kapelle
Rittersaal

Streitwiesen ist eine Jugendburg, die allen jugendbewegten Menschen, Gruppen und Bünden unserer Heimat und darüber hinaus der großen Gemeinschaft Gleichgesinnter in aller Welt Heimstatt und kulturelles Zentrum sein will. Eine Jugendburg, die genug Raum gibt, um den Tabus und Konventionen unserer geistig verarmten Gesellschaft zu entgehen und an ihrer Stelle die freizügige Entfaltung des jugendlichen Menschen und seiner selbstgewählten Gemeinschaft im Sinne der Meißner-Formel aus eigener Bestimmung, vor eigener Verantwortung und mit innerer Wahrhaftigkeit gewährleistet.

Anmeldung und Besuch

Die Streitwieser freuen sich immer, wenn jemand auf die Jugendburg Streitwiesen kommen und an ihrem Projekt einer Jugendburg teilnehmen will. Anmelden kann man sich per Email oder die Homepage der Burg (siehe Weblink zur Burg). Wenn die Burg unbesetzt ist, bekommt man den Schlüssel zum Sanitärturm (Rundturm mit Kegeldach), zum Rittersaal und dem darüber liegenden Schlafraum, zur Kapelle und zur Küche unten im Ort. Der Schlüssel muss unbedingt wieder abgegeben werden! Das gilt auch für Besucher. Besonders freuen sich die Streitwieser, wenn man sich dabei bei anstehenden Arbeiten beteiligt.

Räumlichkeiten

Der Innenhof und die dahinterliegende Lagerwiese bieten genügend Platz und ein schönes Ambiente zum Zelten. Lediglich einheimische Handwerker, die den dahinter verlaufenden Wirtschaftsweg als Abkürzung benutzen, machen sich einen Spaß daraus, mal zu unmenschlich früher Zeit zu Wecken. Der „Haupteingang“ gewährt den Zutritt zum Rittersaal, der einen Kamin und eine Tafel zu bieten hat. Die innen beflaggte Kapelle ist wie die Küche und der Schlafraum vom Rittersaal aus zugänglich. Der Schlafraum über dem Rittersaal ist nur als Notquartier gedacht. Der „Sanitärturm“ verfügt über einen separaten Eingang. Warme Duschen im Sanitärturm gibt’s nur, wenn ein Burgdienst anwesend ist. Auf dem Gelände befinden sich noch die Reste des Bergfrieds und zahlreiche weitere Ruinen, die aber wegen Baufälligkeit gemieden werden sollten. Zwei unterirdische Gewölbe sind noch nicht nutzbar. Am Innenhof befindet sich noch eine Bühne.

Chronologie der wichtigsten Besitzer

1144–(1396) 1434: Streitwieser – 1144 erstmals urkundlich genannt; Streitwiesen ist die Stammburg eines Österreichischen Ministerialengeschlechtes. Ein Angehöriger aus dem Geschlechte der Herren von Stiefern kommt in den Besitz der Veste und nennt sich von da an nach diesem Besitz Ozo von Streitwiesen. 1396 ist das Geschlecht im männlichen Stamm erloschen

1434–1443: Fleischess – Österreichisches Adelsgeschlecht; erst mal 1277 genannt, belehnt zu Pöggstall (1371); erloschen 1445

1443–1546: Schrott – Österreichischer Zweig des Steirischen Uradelsgeschlechts.

1536-1552: Kernparn – Landmanngeschlecht im Ritterstand, sonst ist von dieser Familie nichts weiter vorfindig; spätestens 1560 ist das Geschlecht der Kernparn erloschen.

1550–1584: Rot von Reinprechtspölla – Österreichisches Landadelsgeschlecht; ansässig auf Streitwiesen bis etwa 1580; Erbauer aller Renaissance-Objekte und der südlichen Außenmauer mit den runden Ecktürmen.

1797–1918: Habsburg-Lothringen – 1797 gelangen Gut und Burg Streitwiesen an die Herrschaft Pöggstall und damit in Besitz der Familie Habsburg-Lothringen.

1919–1938: Nach dem 1. Weltkrieg gelangte das Gut Streitwiesen in den Besitz des Kriegsgeschädigtenfonds und wurde unter die Verwaltung der österreichischen Bundesforsten gestellt, die es nach Auflösung des Kriegsgeschädigtenfonds für die Republik Österreich in Besitz nahmen.

1938-1945: Mit dem Anschluss an Deutschland wurde das Gut Streitwiesen Eigentum des Deutschen Reiches und unter die Verwaltung der Reichsforste gestellt.

1945-1955: Mit dem Ende des zweiten Weltkriegs kommt das Gut Streitwiesen unter die Verwaltung der russischen Besatzungs-Kommandantur.

1955-1972: Nach der Unterzeichnung des österreichischen Staatsvertrages wird die Burg Streitiesen wieder Eigentum der Republik Österreich und erneut von den Österreichischen Bundesforsten verwaltet.

Weblink zur Burg

Weitere Weblinks