Warington Baden-Powell: Unterschied zwischen den Versionen

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Warington war begeistert von der Seefahrt. So unternahmen die Gebrüder Baden-Powell (darunter selbstverständlich auch Robert) in ihrer Jugend Boots- und Schifffahrten auf Flüssen und an den Küsten Großbritanniens entlang. Die Brüder nahmen auch an einigen Regatten teil und konnten einige Pokale erringen.   
 
Warington war begeistert von der Seefahrt. So unternahmen die Gebrüder Baden-Powell (darunter selbstverständlich auch Robert) in ihrer Jugend Boots- und Schifffahrten auf Flüssen und an den Küsten Großbritanniens entlang. Die Brüder nahmen auch an einigen Regatten teil und konnten einige Pokale erringen.   
  
Im Jahr 1857 schloss er das St Paul’s College ab und ging danach zur Royal Navy. Dort qualifizierte er sich bald zum „Master Mariner“ und wurde zum „Lieutenant“ der Royal Naval Reserve ernannt.
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Ab dem Jahr 1857 besuchte Warington die St. Paul’s School in London, wie alle älteren Brüder Baden-Powells. Er verließ die Schule mit 14 Jahren und wurde Kadett auf einem Schulschiff der Handelsmarine, der HMS Conway. Der dreijährigen Ausbildung folgte eine Karriere bei der Handelsflotte, wo er Kapitän wurde. Er war außerdem Freiwilliger bei der Royal Naval Reserve und bekleidete dort den Rang eines „Lieutenant“.
  
Interesse an kleinen Booten machte ihn zum faszinierten Kanuten. 1871, im Alter von 24 Jahren, paddelte und segelte er in einem Kanu auf der Ostsee mit Zwischenstopps in Deutschland, Dänemark und Schweden. Die gesammelten Erfahrungen schrieb er in seinem Buch ''Canoe Travelling'', erschienen 1871, nieder. Selbstverständlich war er auch Mitglied des Royal Canoe Club (seit 1874).  
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Interesse an kleinen Booten machte ihn zum faszinierten Kanuten. Im Sommer 1869, im Alter von 22 Jahren, paddelte und segelte er in einem Kanu auf der Ostsee mit Zwischenstopps in Deutschland, Dänemark und Schweden. Die gesammelten Erfahrungen schrieb er in seinem Buch ''Canoe Travelling'', erschienen 1871, nieder. Selbstverständlich war er auch Mitglied des Royal Canoe Club (seit 1874).  
  
Er machte aber auch als Jurist Karriere. Er wurde 1876 Mitglied der Honorable Society of Inner Temple, einer der vier englischen Anwaltskammern. Von dieser wurde er zum Anwalt in Trinity und später zur „Admiralty Bar“ berufen. Am 26. April 1872 wurde er zum Kronanwalt („King’s Counsel“) ernannt und damit berechtigt, den Titel K.C. hinter dem Namen zu führen. Auch als Jurist war er für die Royal Navy tätig.
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Er machte aber auch als Jurist Karriere. Er wurde Mitglied der Honorable Society of Inner Temple, einer der vier englischen Anwaltskammern. Von dieser wurde er 1876 als Anwalt bei der Kommandobehörde der Royal Navy  zugelassen. Am 26. April 1872 wurde er zum Kronanwalt („Queen’s Counsel“ unter Königin Victoria – nach ihrem Tod 1901 unter König Edward VII „King’s Counsel“) ernannt und war damit berechtigt, den Titel QC (ab 1901 KC) hinter dem Namen zu führen.
  
 
Er wurde an der Königlich Geographischen Gesellschaft (Royal Geographical Society) zum „Fellow“ gewählt. Weiters war er an der „Shipwrights’ Company“ beteiligt und Mitglied der  „Institute of Naval Architects Council“, der „Yacht Racing Association“ und des „Athenaeum Club“.
 
Er wurde an der Königlich Geographischen Gesellschaft (Royal Geographical Society) zum „Fellow“ gewählt. Weiters war er an der „Shipwrights’ Company“ beteiligt und Mitglied der  „Institute of Naval Architects Council“, der „Yacht Racing Association“ und des „Athenaeum Club“.
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*Canoe Travelling: Log of a Cruise on the Baltic, and Practical Hints on Building and Fitting Canoes, London; Smith, Elder; 1871  
 
*Canoe Travelling: Log of a Cruise on the Baltic, and Practical Hints on Building and Fitting Canoes, London; Smith, Elder; 1871  
 
*Sea Scouting and Seamanship for Boys, Glasgow; Brown, Son & Ferguson; 1910  
 
*Sea Scouting and Seamanship for Boys, Glasgow; Brown, Son & Ferguson; 1910  
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==Quellen==
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* Gardiner, Robert Barlow (Hrsg.):''The Admission Registers of St. Paul's School from 1748 to 1876''. London, 1884. (zitiert auf [http://www.halhed.com/tng/getperson.php?personID=I8497&tree=halhed ''Henry Warington Smyth Baden-Powell b. 3 Feb 1847 Oxford, Oxfordshire, England d. 24 Apr 1921''] – aufgerufen am 23.2.2009. Siehe dort auch die entsprechenden biographischen Angaben zu den Brüdern.)
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* [http://www.hmsconway.org/Notablesnew.html ''Notable Old Conways'' (ehem. Kadetten der HMS Conway)] – aufgerufen am 23.2.2009.
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* Baden-Powell, Warington: ''Canoe Travelling: Log of a Cruise on the Baltic, and Practical Hints on Building and Fitting Canoes''. London, 1871. Seite 3.
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==Weblinks==
 
==Weblinks==

Version vom 23. Februar 2009, 19:24 Uhr

Warington Baden-Powell (* 3. Februar 1847; † 24. April 1921) war Kronanwalt und Gründer der Seepfadfinder. Er war der älteste Bruder von Robert Baden-Powell, dem Gründer der weltweiten Pfadfinderbewegung.

Warington war begeistert von der Seefahrt. So unternahmen die Gebrüder Baden-Powell (darunter selbstverständlich auch Robert) in ihrer Jugend Boots- und Schifffahrten auf Flüssen und an den Küsten Großbritanniens entlang. Die Brüder nahmen auch an einigen Regatten teil und konnten einige Pokale erringen.

Ab dem Jahr 1857 besuchte Warington die St. Paul’s School in London, wie alle älteren Brüder Baden-Powells. Er verließ die Schule mit 14 Jahren und wurde Kadett auf einem Schulschiff der Handelsmarine, der HMS Conway. Der dreijährigen Ausbildung folgte eine Karriere bei der Handelsflotte, wo er Kapitän wurde. Er war außerdem Freiwilliger bei der Royal Naval Reserve und bekleidete dort den Rang eines „Lieutenant“.

Interesse an kleinen Booten machte ihn zum faszinierten Kanuten. Im Sommer 1869, im Alter von 22 Jahren, paddelte und segelte er in einem Kanu auf der Ostsee mit Zwischenstopps in Deutschland, Dänemark und Schweden. Die gesammelten Erfahrungen schrieb er in seinem Buch Canoe Travelling, erschienen 1871, nieder. Selbstverständlich war er auch Mitglied des Royal Canoe Club (seit 1874).

Er machte aber auch als Jurist Karriere. Er wurde Mitglied der Honorable Society of Inner Temple, einer der vier englischen Anwaltskammern. Von dieser wurde er 1876 als Anwalt bei der Kommandobehörde der Royal Navy zugelassen. Am 26. April 1872 wurde er zum Kronanwalt („Queen’s Counsel“ unter Königin Victoria – nach ihrem Tod 1901 unter König Edward VII „King’s Counsel“) ernannt und war damit berechtigt, den Titel QC (ab 1901 KC) hinter dem Namen zu führen.

Er wurde an der Königlich Geographischen Gesellschaft (Royal Geographical Society) zum „Fellow“ gewählt. Weiters war er an der „Shipwrights’ Company“ beteiligt und Mitglied der „Institute of Naval Architects Council“, der „Yacht Racing Association“ und des „Athenaeum Club“.

Seepfadfinder

Von seinem Bruder wurde Warington gefragt, die Seepfadfinder als besonderen Zweig der Pfadfinder aufzustellen. Er sagte zu und verfasste das Handbuch Sea Scouting and Seamanship for Boys. Bereits 1909 hatte Bipi ein Lager in Bucklers Hard, Hampshire abgehalten, das als Start der Seepfadfinder bezeichnet wird. 1910 erschien das von Warington verfasste Handbuch und eine eigene Seepfadfinderkluft wurde genehmigt. Der Zweig der Seepfadfinder wuchs an und verbreite sich schnell über die Grenzen Englands hinaus. 1912 wurde der Arbeitszweig offiziell in der britischen Scout Association eingeführt.

Diese Arbeit mit jungen Menschen ließ ihn bis zu seinem Tod im Alter von 74 Jahren nicht los, so dass zu seiner Beisetzung unzählige Seepfadfinder erschienen.

Kanusegeln

Er entwickelte das Kanu zur speziellen Art des Segelschiffes, und in den späten 1870er nahmen Segel-Kanus an organisierten Rennen teil und erlaubten wagemutigen Anfängern für wenig Geld an einem kostenintensiven Sport der Besserverdienenden teilzunehmen. Somit gilt er als der Entwickler des Kanusegelns, deren erste Regatta 1882 in England stattfand.

Veröffentlichungen

  • Canoe Travelling: Log of a Cruise on the Baltic, and Practical Hints on Building and Fitting Canoes, London; Smith, Elder; 1871
  • Sea Scouting and Seamanship for Boys, Glasgow; Brown, Son & Ferguson; 1910

Quellen

Weblinks