Wenn der Abend naht: Unterschied zwischen den Versionen

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==Einzelnachweise==
 
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*  1. Zitiert nach: ''Liederblätter deutscher Jugend''. H. 27. Südmark Heidenheim 1984 (heute: Verlag der Jugendbewegung.)
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*  1. Zitiert nach: ''Liederblätter deutscher Jugend''. H. 27. [[Verlag der Jugendbewegung|Südmarkverlag]] Heidenheim 1984 (heute: Verlag der Jugendbewegung.)
 
*  2. Ernst Klusen: ''Liederblätter deutscher Jugend''. In: "Der Niederrhein". H. 1/1985, S. 61–62
 
*  2. Ernst Klusen: ''Liederblätter deutscher Jugend''. In: "Der Niederrhein". H. 1/1985, S. 61–62
 
*  3. Michael Fritz: ''Neue Innerlichkeit? Über die Entwicklung des bündischen Singens seit 1970''. In: "Der Eisbrecher". Nr. 1/1988
 
*  3. Michael Fritz: ''Neue Innerlichkeit? Über die Entwicklung des bündischen Singens seit 1970''. In: "Der Eisbrecher". Nr. 1/1988

Version vom 25. Januar 2008, 11:48 Uhr

Wenn der Abend naht ist das bekannteste und meist gesungene Abendlied bei Pfadfindern und bündischen Gruppen, es wird aber auch in der Folk- und Barden-Szene gesungen.

Entstehung

Das Lied „Wenn der Abend naht ganz sacht und leis’“ entstand 1982 in der Deutschen Waldjugend. Die drei Strophen des Textes stammen von Erik Martin (in den Jugendbünden unter dem Fahrtennamen Mac bekannt); er verfasste auch den zweistimmigen Melodiesatz. Das Lied wurde allgemein bekannt, als es eine Lübecker Waldläufergruppe auf dem „Hamburger Singewettstreit“ 1984 im Congress Centrum vortrug. Gleichzeitig erschien es gedruckt in den „Liederblättern deutscher Jugend“. Heute ist es in fast allen bündischen bzw. Pfadfinderliederbüchern anzutreffen.

Inhaltliche Aussage und Bedeutung

Text und Melodie, in der sich Dur und Moll abwechseln, drücken eine Stimmung von Romantik und Gemeinsamkeit aus. Es wird das gefühlsbetonte Bild (Schatten flackern am Ruinenrand) einer Gemeinschaft am Feuer beschrieben, die sich ihre Eigenart und Zusammengehörigkeit bestätigt, wenn sie in der letzten Strophe singt: Wer da glaubt, er könnt alleine geh’n, wird in dieser Welt sehr leicht verweh’n. Dazu werden Freundschaft und gemeinsames Feiern im Refrain beschworen:

Und wer nie an seine Freunde denkt
und auch nie den roten Wein ausschenkt,
der kann bleiben wo er ist.
Draußen weht gewiss ein kalter Wind,
doch die Feuer nicht erloschen sind
für uns Sänger, wie ihr wisst.
(1)

Der Volksliedforscher Professor Ernst Klusen bemerkte in einer Rezension (2) der Lieder Martins, es wären „ausdrucksvolle Melodien“, die es verdienten, über den engeren Kreis der Jugendbewegten herauszudringen, wobei er besonders dieses Abendlied erwähnte. Und der Schriftleiter Michael Fritz schrieb in seiner bündischen Zeitschrift Der Eisbrecher (3), das Lied sei „so etwas wie eine Hymne des neubündischen Selbstgefühls geworden.“ Inzwischen findet man das Lied auch im Fantasy-Spiel (z.B. im Live-Rollenspiel LARGHGO) und es wird im Folk sowie als mittelalterliches Bardenlied gesungen, z.B. von der Gruppe „Die Galgenvögel“ oder vom Barden „Ranarion“. (4)

Liederbücher, Aufführungen, Tonträger (Auswahl)

  • Liederblätter deutscher Jugend. H. 27. Südmark (heute: Verlag der Jugendbewegung. Heidenheim 1984
  • Hamburger Singewettstreit 1984. MC. Bündisches-Audio. Burg Balduinstein
  • Jugend und Fahrtenlieder. WDR. Schulfunk. Sendung: „Schüler musizieren“. 1986
  • Zur Diskussion. Neue Töne in den Bünden. Deutschlandfunk. Sendung v. 27. 12. 1989
  • Singen und Musizieren im BdP. MC. Bündisches Audio 1993
  • Wenn der Abend naht. Liederheft. Deutsche Waldjugend. 2000
  • Als Beispiel für eines der zahlreichen Liederbücher: Liederbock aus dem VCP, laut scout-o-wiki „derzeit wohl das in den Bünden meist verbreitete Liederbuch“
  • Wenn der Abend naht. CD. Klaus-Gundelach-Fonds. Wachtendonk. 1996 und 2000
  • Heute Nacht, da sind wir groß… gewesen. CD. „Die Galgenvögel“. 2003

Einzelnachweise

  • 1. Zitiert nach: Liederblätter deutscher Jugend. H. 27. Südmarkverlag Heidenheim 1984 (heute: Verlag der Jugendbewegung.)
  • 2. Ernst Klusen: Liederblätter deutscher Jugend. In: "Der Niederrhein". H. 1/1985, S. 61–62
  • 3. Michael Fritz: Neue Innerlichkeit? Über die Entwicklung des bündischen Singens seit 1970. In: "Der Eisbrecher". Nr. 1/1988
  • 4. Siehe Weblink zu Youtube. „Ranarion“ singt hier allerdings eine leicht veränderte Fassung.

Literatur (Auswahl)

  • Ernst Klusen: Liederblätter deutscher Jugend. In: „Der Niederrhein“. H. 1/1985, S. 61–62
  • Wilhelm Mogge: Lieder von Erik Martin. In: „Ludwigsteiner Blätter“. Nr. 1/1985. Burg Ludwigstein
  • Otto Carl Zimmermann: Finden wir uns ein im Feuerkreis. In: „Der Ring“. Bundeszeitschrift des Verbandes Deutscher Pfadfinder. Nr. 14/1985
  • Hedo Holland: Wenn der Abend naht. In: „folklore + mitmachen. Folkmagazin“. H. 2/1996

Weblinks