Meißner-Formel: Unterschied zwischen den Versionen
Zeile 21: | Zeile 21: | ||
[[Kategorie:RjB]] | [[Kategorie:RjB]] | ||
[[Kategorie:Überbündisch]] | [[Kategorie:Überbündisch]] | ||
+ | [[Kategorie:Geschichte]] | ||
+ | [[Kategorie:Jugendbewegung]] |
Version vom 22. August 2007, 17:49 Uhr
Die Meißner-Formel ist ein Grundsatz, der von Wandervögeln, Lebensreformern, Burschenschaftern, Schulreformern und anderen Gruppen beim Ersten Freideutschen Jugendtag am 11./12. Oktober 1913 auf dem (Hohen) Meißner im Kaufunger Wald bei Kassel gefasst wurde.
Wortlaut
- „Die Freideutsche Jugend will nach eigener Bestimmung, vor eigener Verantwortung, in innerer Wahrhaftigkeit ihr Leben gestalten. Für diese innere Freiheit tritt sie unter allen Umständen geschlossen ein."
Erster Zusatz
- „Zur gegenseitigen Verständigung werden Freideutsche Jugendtage abgehalten.“
Zweiter Zusatz
- „Alle gemeinsamen Veranstaltungen der Freideutschen Jugend sind alkohol- und nikotinfrei.“
Dieser zweite Zusatz wurde von bestimmten Lebensreformern und Vegetariern hineingedrängt und wurde in Folge nicht von allen unterzeichnet und schon gar nicht befolgt. Ein Hinweis darauf ist das Liedgut über „Wein" etc.. Die Zusätze gelten nicht als die Meißner Formel.
Eine weitere Aussage in diesem Zusammenhang ist: „Ziel der Jugend ist es, kein Ziel zu haben“, die von Kritikern gerne interpretiert wird, aber so zu sehen ist, dass sich die Jugend nicht auf ein Ziel festlegt oder festlegen lässt.