Boomerang: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Als Material nimmt man Sperrholz. Die 5 mm aus der Zeichnung sind eigentlich etwas dünn. Man kann ruhig auch 6-9 mm starkes Sperrholz nehmen. Zu empfehlen ist [http://www.rediboom.com/material/holz.html Finnisches Birken- Flugzeugsperrholz] da die einzelnen Lagen sehr dünn sind und das Holz extrem stabil. | ||
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+ | Für Gewissenhafte: Die Maße aus der Zeichnung übernehmen und direkt mit Bleistift und Zirkel auf das Sperrholz zeichnen. Den ersten Boomerang dann besonders sorgfältig mit Laub- oder Stichsäge aussägen und die Kanten sauber abfeilen. Diese erste Form kann dann als Schablone für alle folgenden Boomerangs benutzt werden. | ||
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+ | Die Fasen (Schrägen) werden mit zunächst mit der Raspel, dann mit der Feile und zum Schluss mit Schleifpapier angebracht. Es kommt dabei nicht auf den Millimeter an. Wichtig ist nur, dass die vordere Fase deutlich steiler ist, als die Hintere (Prinzip der Flugzeugtragflächen). | ||
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+ | Wenn der Boomerang fertig ausgeschnitten, profiliert und geschliffen ist, kann man ihn noch lackieren. Dabei sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. | ||
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+ | Zum Werfen sollte man sich ein sehr großes, freies Feld suchen, weil der Boomerang einen recht großen Bogen macht. Theoretisch kann dieser Boomerang wirklich auf den Punkt zurückkommen. Dazu muss man allerdings lange üben. Wie der Boomerang fliegt hängt im Wesentlichen von fünf Punkten ab. | ||
+ | * Wind (am besten man übt bei Windstille) | ||
+ | * Spin (wie schnell der Boomerang dreht - am besten so schnell wie möglich) | ||
+ | * Geschwindigkeit (wie schnell man abwirft - sollte moderat sein) | ||
+ | * Abwurfwinkel (sollte relativ flach sein) | ||
+ | * Wie gut Fasen gearbeitet wurden | ||
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+ | Zum Abwerfen klemmt man den Boomerang zwischen Daumen und Zeigefinger und zwar am Ende eines Flügels mit der Flügelspitze in Wurfrichtung. Kurz vorm Abwurf muss man das Handgelenk nach vorne Schleudern, damit der Boomerang genug Spin bekommt. Der Spin sorgt für die Drehbewegung, also ohne ausreichend Spin kommt der Boomerang nicht zurück. | ||
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+ | Man beachte, das Linkshänder die Fasen des Boomerangs entgegengesetzt anschleifen müssen sonst macht der Boomerang den Bogen in die falsche Richtung. | ||
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+ | Viel Spass beim Bauen und Werfen. | ||
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+ | ==Weblinks== | ||
+ | * http://www.bumerangwelt.de/ | ||
+ | * http://www.bumerangfibel.de/ | ||
+ | * http://www.rediboom.com/ | ||
+ | * http://www.bumerang-sport.de | ||
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+ | [[Kategorie:Basteln/In der Werkstatt]] |
Aktuelle Version vom 30. Mai 2007, 11:40 Uhr
Das PDF-file zeigt die Draufsicht und die Vorderansicht für einen dreiflügeligen Boomerang. Diese Konstruktion hat die besten Flugeigenschaften und ist deshalb für Anfänger am besten geeignet. Als Material nimmt man Sperrholz. Die 5 mm aus der Zeichnung sind eigentlich etwas dünn. Man kann ruhig auch 6-9 mm starkes Sperrholz nehmen. Zu empfehlen ist Finnisches Birken- Flugzeugsperrholz da die einzelnen Lagen sehr dünn sind und das Holz extrem stabil.
Herstellung
Für Faule: Das PDF-File ausdrucken, auf DIN-A 3 vergrößern und ausschneiden. Dann die Form mit Bleistift auf das Sperrholz übertragen.
Für Gewissenhafte: Die Maße aus der Zeichnung übernehmen und direkt mit Bleistift und Zirkel auf das Sperrholz zeichnen. Den ersten Boomerang dann besonders sorgfältig mit Laub- oder Stichsäge aussägen und die Kanten sauber abfeilen. Diese erste Form kann dann als Schablone für alle folgenden Boomerangs benutzt werden.
Die Fasen (Schrägen) werden mit zunächst mit der Raspel, dann mit der Feile und zum Schluss mit Schleifpapier angebracht. Es kommt dabei nicht auf den Millimeter an. Wichtig ist nur, dass die vordere Fase deutlich steiler ist, als die Hintere (Prinzip der Flugzeugtragflächen).
Wenn der Boomerang fertig ausgeschnitten, profiliert und geschliffen ist, kann man ihn noch lackieren. Dabei sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt.
Zum Werfen sollte man sich ein sehr großes, freies Feld suchen, weil der Boomerang einen recht großen Bogen macht. Theoretisch kann dieser Boomerang wirklich auf den Punkt zurückkommen. Dazu muss man allerdings lange üben. Wie der Boomerang fliegt hängt im Wesentlichen von fünf Punkten ab.
- Wind (am besten man übt bei Windstille)
- Spin (wie schnell der Boomerang dreht - am besten so schnell wie möglich)
- Geschwindigkeit (wie schnell man abwirft - sollte moderat sein)
- Abwurfwinkel (sollte relativ flach sein)
- Wie gut Fasen gearbeitet wurden
Zum Abwerfen klemmt man den Boomerang zwischen Daumen und Zeigefinger und zwar am Ende eines Flügels mit der Flügelspitze in Wurfrichtung. Kurz vorm Abwurf muss man das Handgelenk nach vorne Schleudern, damit der Boomerang genug Spin bekommt. Der Spin sorgt für die Drehbewegung, also ohne ausreichend Spin kommt der Boomerang nicht zurück.
Man beachte, das Linkshänder die Fasen des Boomerangs entgegengesetzt anschleifen müssen sonst macht der Boomerang den Bogen in die falsche Richtung.
Viel Spass beim Bauen und Werfen.