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+ | [[Bild:Gotenkopf.gif|right|thumb|Der Gotenkopf ist das Burgabzeichen des Hohenkrähen]] | ||
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Durch Einzelfunde lässt sich für den Hohenkrähen eine Besiedlung seit der Jungsteinzeit belegen. Römer und Alemannen nutzten den Berg als Kultstätte. | Durch Einzelfunde lässt sich für den Hohenkrähen eine Besiedlung seit der Jungsteinzeit belegen. Römer und Alemannen nutzten den Berg als Kultstätte. | ||
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* [http://www.xn--burg-hohenkrhen-clb.de/ private Seite rund um Burg und Berg Hohenkrähen] | * [http://www.xn--burg-hohenkrhen-clb.de/ private Seite rund um Burg und Berg Hohenkrähen] | ||
* [http://www.poppele.de/ Seite über den Burggeist Poppele] | * [http://www.poppele.de/ Seite über den Burggeist Poppele] | ||
+ | * [http://www.ludwigstein.de/lb/LB229.pdf Ludwigsteiner Blätter 229, S. 68 Artikel über den Hohenkrähen] | ||
+ | * [http://www.schriftleitung.org/contentserv/schriftleitung.org/data/media/2965/rgb%20036.psinc.pdf rot-graue bätter, Geschichte des Hohenkrähen] | ||
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Aktuelle Version vom 24. September 2009, 22:10 Uhr
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Allgemein
Der 644 m hohe Hohenkrähen ("Krayen") ist ein Berg vulkanischen Ursprungs nördlich von Singen (Hohentwiel) im Hegau zwischen Schlatt unter Krähen und Mühlhausen direkt über dem Kleeblatt des Autobahnkreuz Singen gelegen.
Es handelt sich um einen ca. 200 Meter hohen Kegel aus Phonolith, auf dem sich eine Burgruine befindet. Von der Ruine aus hat man eine gute Aussicht auf den Hohentwiel, den Mägdeberg und das westliche Bodenseegebiet.
Der Berg ist verwildert, Sträucher und Bäume überziehen das Gelände. Der Gipfel kann über einen schmalen Pfad erreicht werden. Die zum Teil sehr alten Lindenbestände an den Bergflanken gelten als derzeit größter Lindenwald in Deutschland.<ref>Eberhard Dobler, Burg und Herrschaft Hohenkrähen, Jan Thorbecke Verlag, Sigmaringen 1986 S. 387 </ref> In den Wäldern auf dem Berg und teilweise auch in den beide Häusern lebt eine der größten Siebenschläferpopulationen in Deutschland. Die Tiere sind teilweise sehr zutraulich und einige lassen sich sogar von Hand füttern.
Geschichte
Durch Einzelfunde lässt sich für den Hohenkrähen eine Besiedlung seit der Jungsteinzeit belegen. Römer und Alemannen nutzten den Berg als Kultstätte.
Die Entstehungszeit der Burg wird auf 1180 bis 1190 datiert – sie wird vom Adelsgeschlecht der Friedinger errichtet. Die erste urkundliche Erwähnung der Lehnsherren „de Craien“ ist für 1191 nachgewiesen. Der Hohenkrähen ist zu dieser Zeit ein österreichisches Lehen.
Nach einem Erbstreit und dem Krieg der Eidgenossen wirbt Hans Wilhelm von Friedingen um 1446 etwa 20 ehemalige Schweizer Söldner an. Vom Hohenkrähen aus, werden im folgendem halben Jahr Raubzüge auf Schweizer Gebiet unternommen, die zu einem Vergleich zwischen dem Burgherrn und den Eidgenossen führen. In den darauf folgenden Jahren, nutzen die Friedinger die Wirren zwischen Österreich, den Eidgenossen und dem schwäbischen Bund um durch Straßenraub und Plünderungen ihren Besitzstand zu erhöhen. Deshalb nimmt am 12. November 1512 ein Heer des schwäbischen Bundes unter Befehl von Paul von Lichtenstein und Georg von Frundsberg nach einer kurzen Belagerung die Burg ein.
Gegen 1560 wird der Hohenkrähen von Hans Jakob Fugger für 20300 Gulden von Wolf von Homburg erworben, die Burg bleibt aber österreichisches Lehen. Das Gebäude wird nach dem Kauf zum letzten Mal baulich erweitert – Fugger lässt die sogenannte Palas an der Ostseite des Komplexes anlegen. Bereits 1571 verkaufen die Fugger die Burg wieder. Hans Ludwig von Bodman wird der neue Besitzer. In den folgenden Jahren verfällt die Burg zusehends.
Im Dreißigjährigen Krieg wird die Burg vom Festungskommandanten des Hotentwiel Konrad Widerholt niedergebrannt. Ab diesem Zeitpunkt ist die Burg Hohenkrähen eine Ruine und wird nicht mehr genutzt.
Im zweiten Weltkrieg wird auf dem Hohenkrähen eine Flakbatterie installiert.
Nach vielen Besitzerwechseln pachtet die Pfadfinderschaft Grauer Reiter die Ruine seit 1956 von Graf Douglas. Im Gegenzug ist Sie dazu verpflichtet, Gebäude und Anlagen in Stand zu halten.
Die Legende vom Poppele
Viele lokale Überlieferungen handeln von einem „Burgvogt und Raubritter“ Popolius Maier, der als Burggeist Poppele in zahlreichen Sagen vorkommt und eine wichtige Rolle in der Singener Fastnacht spielt. Die Legende weist auf die vorchristliche kultische Bedeutung des Hohenkrähen hin. Ein Feldkreuz am Fuß des Berges soll vor dem Einfluss des Geistes schützen.
Jugendburg
Nachdem die Pfadfinderschaft Grauer Reiter den Hohenkrähen (kurz: Krähen) als Lehen erhalten hat, beginnt noch 1956 der Aufbau eines der Häuser in der Vorburg. Später wurde auf den Ruinen der ehemaligen Stallungen ein weiters Haus als Unterkunft auch für Gästegruppen errichtet. Außderdem steht ein Zeltplatz zur Verfügung. Die letzten Jahre waren von großen Baumaßnahmen gekennzeichnet, so wurden u. a. eine Kläranlage, eine neue Stromleitung und Fluchtleitern errichtet - alles in ehrenamtlicher Arbeit der Pfadfinderschaft Grauer Reiter. Bis heute ist der Hohenkrähen das Herz und geistiger Mittelpunkt dieses Pfadfinderbundes.
Weblinks
- private Seite rund um Burg und Berg Hohenkrähen
- Seite über den Burggeist Poppele
- Ludwigsteiner Blätter 229, S. 68 Artikel über den Hohenkrähen
- rot-graue bätter, Geschichte des Hohenkrähen
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Hohenkrähen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |