Reichenbacher Resolution: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Reichenbacher Resolution ist eine Äußerung des [[Ring junger Bünde Baden-Württemberg]]. Sie kann auch als Nachfolge der [[Mannheimer Resolution]] gesehen werden.
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Die Reichenbacher Resolution ist eine Äußerung des [[Ring junger Bünde Baden-Württemberg]].
Anders als bei ihr, wurden jedoch keine Bünde zum unterschreiben aufgerufen, sondern steht als Aussage für die Mitgliedsbünde.
 
 
 
 
 
  
 
''In Anbetracht der aktuellen Diskussionen, die sich in der bündischen Szene um den Umgang mit völkischen und neurechten Gruppierungen entfalten, halten wir es für wichtig, uns als Dachverband mit unseren Bünden klar zu positionieren und unser Selbstverständnis als Teil der bündisch-jugendbewegten Szene zu artikulieren. Der Ring junger Bünde Baden-Württemberg kann auf eine lange Tradition der Toleranz und der Ablehnung von Fremdenfeindlichkeit jeder Art zurückblicken. ''
 
''In Anbetracht der aktuellen Diskussionen, die sich in der bündischen Szene um den Umgang mit völkischen und neurechten Gruppierungen entfalten, halten wir es für wichtig, uns als Dachverband mit unseren Bünden klar zu positionieren und unser Selbstverständnis als Teil der bündisch-jugendbewegten Szene zu artikulieren. Der Ring junger Bünde Baden-Württemberg kann auf eine lange Tradition der Toleranz und der Ablehnung von Fremdenfeindlichkeit jeder Art zurückblicken. ''
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== Siehe auch ==
 
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[[Mannheimer Resolution]]
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* [[Mannheimer Resolution]]
  
 
== Weblinks ==
 
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[http://www.rjb-bw.de/index.php?option=com_content&task=view&id=81&Itemid=48 Reichenbacher Resolution]
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* [http://www.rjb-bw.de/index.php?option=com_content&task=view&id=81&Itemid=48 Reichenbacher Resolution]
  
 
[[Kategorie:Überbündisch]][[Kategorie:Jugendbewegung]]
 
[[Kategorie:Überbündisch]][[Kategorie:Jugendbewegung]]

Aktuelle Version vom 8. November 2012, 01:43 Uhr

Die Reichenbacher Resolution ist eine Äußerung des Ring junger Bünde Baden-Württemberg.

In Anbetracht der aktuellen Diskussionen, die sich in der bündischen Szene um den Umgang mit völkischen und neurechten Gruppierungen entfalten, halten wir es für wichtig, uns als Dachverband mit unseren Bünden klar zu positionieren und unser Selbstverständnis als Teil der bündisch-jugendbewegten Szene zu artikulieren. Der Ring junger Bünde Baden-Württemberg kann auf eine lange Tradition der Toleranz und der Ablehnung von Fremdenfeindlichkeit jeder Art zurückblicken. Die Multikulturalität in unserer Gesellschaft empfinden wir als große Bereicherung. So veranstaltete der Ring junger Bünde Baden-Württemberg bereits 1971, kurz nach seiner Gründung, ein Zeltlager, auf das er neben den jungen Gruppen aus den Bünden auch gezielt Kinder aus Familien von Gastarbeitern einlud, um einen Beitrag zur Integration dieser Kinder zu leisten – die erste Veranstaltung dieser Art in der Bundesrepublik. Im Januar 1993 war der RjB-BW Mitunterzeichner der „Mannheimer Resolution“ und steht noch heute hinter dieser Botschaft.

In der Gemeinschaft unserer Mitgliedsbünde ermöglichen wir Kindern und Jugendlichen, sich individuell zu entfalten und fördern ihre Entwicklung zu selbständigen, verantwortungsbewussten Menschen auf Grundlage der freiheitlich-demokratischen Grundordnung und der jugendlichen Selbstbestimmung.

Bedauerlicherweise berufen sich immer wieder verschiedene Gruppierungen auf unsere bündischen Formen und Ideale mit dem Ziel, unsere Offenheit auszunutzen. Sie missbrauchen diese, um Jugendliche ideologisch zu vereinnahmen. Zu den von ihnen vermittelten Inhalten zählen unter anderem Geschichtsrevisionismus, Holocaustleugnung, Ethnopluralismus, Militarismus, Rassismus und anderes völkisch-nationalistisches Gedankengut. Dafür sehen wir in der bündischen und jugendbewegten Szene keinen Platz. Wir, der Ring junger Bünde Baden-Württemberg, distanzieren uns, auch im Namen unserer Mitgliedsbünde, ausdrücklich von derartigen Inhalten und Gruppierungen, die solche Weltanschauungen vertreten oder ihnen nahe stehen.

Die Mitgliedsbünde des Ring junger Bünde Baden-Württemberg treten in all ihrer Vielfalt im Sinne der Meißnerformel von 1913 und ihrer Erweiterung von 1963 gemeinschaftlich, aus eigener Bestimmung, vor eigener Verantwortung, mit innerer Wahrhaftigkeit für ihre innere Freiheit unter allen Umständen geschlossen ein. Wir wünschen uns, dass sich andere Gruppen, die sich wie wir auf die Meißnerformel und bündische Traditionen beziehen, ebenfalls klar von völkisch-nationalistischem Gedankengut und dessen Sympathisanten distanzieren.


Beschlossen auf der Mitgliederversammlung des Ring junger Bünde Baden-Württemberg am 18.10.2009 in Waldbronn Reichenbach

Siehe auch

Weblinks